Montag, 27. Juli 2015

Der satirische Monatsrückblick auf den Juli 2015

Die knapp 30 Minuten sind es durchaus wert sich anzuhören!

Heute schildert uns der Kabarettist und ZDF-Anstalts-Leiter Max Uthoff seine Sicht der Dinge, in "Zugespitzt", unserem satirischen Monatsrückblick ... 

http://www.br.de/radio/bayern2/kultur/radiospitzen/zugespitzt-der-satirische-monatsrueckblick-von-max-uthoff-102.html 


Sonntag, 26. Juli 2015



Liebe Freunde des Stammtisch/ AK Leipzig, liebe Bekannte liebe Blogfreunde, verehrte Leser, gerne komme ich den Hinweis einiger Freunde nach und möchte den interessierten Lesern dieses Blogs auf Postings verweisen, die unter
http://politikparadox.blogspot.de/p/in-eigener-sache.html
aktuell eingestellt wurden.

Es handelt sich u. a.um ein Posting der von mir hochgeschätzten Foristin Marie, bekannt aus dem Will und Jauch Forum der ARD.
 

Mit freundlichen Grüßen


Ralf Nietzschmann

Noch ein Hinweis: der Kommentar:
Anonym hat gesagt...
An die Blogbetreiber von http://politikparadox.blogspot.de/ und http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/

Ein großes Dankeschön für eure informativen Beiträge.

Ich bin eher durch Zufall auf die Aufsätze von Ralf Nietzschmann gestoßen und dadurch auch auf die Blogs. Ralf Nietzschmann hat sofort per E-Mail mir geantwortet und auf die Blogs hingewiesen.

Nun lese ich jeden Tag bei euch und bin begeistert von eurer Arbeit und den Informationen, die ihr ins Netz stellt. Ich werde auf eure Blogs mein Umfeld aufmerksam machen.

Gerade der Clip von Campact unterstreicht doch auch wieder den neuen Beitrag von Ralf Nietzschmann. Ich möchte auch besonders die E-Mail an Elmar Brok erwähnen und bin auf die Antwort gespannt.
Zur Zeit kämpfe ich mich mit den Streitigkeiten, die ihr mit Wanda Müller ausgetragen habt herum.
Ich verstehe nicht alles. Nur wenn ich gerade auf diesen Blog den letzten Beitrag Syriza und der Kampf gegen Korruption und Vetternwirtschaft lese, komme ich zu den Schluss, dass die Schreiberin eher das Niveau einer bunten Illustrierten erfüllt, aber sich besser aus ernsten politischen Diskussionen heraushalten sollte. Ihre Kommentare in den Foren bei Jauch und Will sind mir diesbezüglich auch aufgefallen.

Werner W. aus Leipzig

Leider weiß ich nicht, wie ich bei http://politikparadox.blogspot.de/
kommentieren kann. Ich bitte um Aufklärung und gegebenfalls um Einstellung dieses Kommentar auch dort.
Danke
von Werner W. aus Leipzig ist ebenfalls unter "in eigener Sache" bei Politikparadox eingestellt.

Montag, 20. Juli 2015

Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

Alfred Polgar österreichischer Schriftsteller der Wiener Moderne
ralf.nietzschmann@web.de Nickname: Erster Karl
Unterstützer von Campact https://www.campact.de/
Ralf Nietzschmann für den Stammtisch /Arbeitskreis in Anlehnung an die Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/

Posting zum Thema: Nachdenkliches zu Griechenland
Liebe Freunde des Stammtisch/ AK Leipzig, liebe Bekannte liebe Blogfreunde, verehrte Leser,
am vergangenen Wochenende hatte ich die Gelegenheit mit zwei meiner ältesten Freunde vom ehemaligen DDR Stammtisch mal wieder beim gepflegten kühlen Radeberger zu diskutieren. Sie besuchten mich in meinem Gartengrundstück.
Natürlich war Griechenland das dominante Thema, dabei vorallen auch die nun erfolgte Erpressung und Demütigung eines ganzen Volkes.
Ich möchte aber im Posting einen anderen Ansatz vordergründig, der allerdings unsere Meinung aus der Diskussion, nachhaltig unterstützt und das ist der E-Mail Verkehr zwischen Robert Kroiß und Elmar Brok, einfließen lassen. 
Lest bitte zum Verständnis den besagten E-Mail Verkehr auf 
http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/2015/07/eerneute-mail-elmar-brok-cdu-aufgrund.html
Robert trifft genau den Punkt in seiner erneuten Antwort an Brok, einen typischen Vertreter der neoliberalen Abgeordneten im EU Parlament mit CDU Parteibuch.
Trotz intensiver sachlich hervorragend formulierter Antwort mit klarer Fragestellung, prophezeie ich, dass Robert wieder nur eine „Bla Bla Bla“ Antwort erhalten wird.
Ich berufe mich dabei auf eigene Erfahrungen. Entweder man erhält eine nichtssagende Antwort, oder die sogenannten Volksvertreter antworten überhaupt nicht. Ist mir passiert bei Anfragen zur Bürgerversicherung - Wahlkampfthema der SPD - und zu Fracking in einer Anfrage an die Bundestagsabgeordnete meines Wahlkreises von der CDU.
Noch fühlen sich Typen, wie Brok und Co. und andere sogenannte Volksvertreter, auf der sicheren Seite. Trifft auch auf die Regierung mit Merkel und Schäuble und den unsäglichen Gabriel zu. Wenn ich so einen Vorsitzenden einer ehemaligen stolzen SPD als Vertreter der Arbeitnehmerschaft und der Rentner, sehe, verstehe ich kein Mitglied dieser Partei mehr.

Warum stimmen aber angeblich die Zustimmungswerte für Merkel und Co.?
Ich versuche eine Erklärung.

In der DDR wusste der politisch interessierte Mensch genau, dass vorgegebene Propaganda in den Printmedien und im Rundfunk und Fernsehen, nicht mit der spürbaren Realität des täglichen Lebens übereinstimmten.
Heute wird im Wesentlichen eine Meinungsmache verbreitet, die der DDR Propaganda in nichts nachsteht.
Der Unterschied ist nur der, dass die Menschen noch nicht merken, wie sie mit bewußten Lügen und Falschmeldungen konfrontiert werden.
Einige Beispiele die genau das Schema der Regierenden und deren Auftraggeber bedienen. Wir kennen die Ausspielung der Menschen untereinander – Alt gegen Jung – Arm gegen noch Ärmer – Ost gegen West und aktuell das nicht gelöste Problem der Flüchtlinge.
Was passiert mit den einfachen Griechen? Genau das gleiche Strickmuster, verkürzt - Griechen sind faul, leben auf Kosten deutscher Steuerzahler, gehen vorzeitig in den Ruhestand, leben über ihre Verhältnisse.
Wer hat die Zeit sich umfangreich über die tatsächlichen Umstände zu informieren? Mit Sicherheit nicht die AN, die sich bestenfalls die Nachrichtensendungen im Fernsehen anschauen können und vielleicht ihre gewohnte Tageszeitung lesen. Und da treffen sie ja auf die gezielte Meinungsmache. Dazu kommen noch die zweifelsfrei vorhandenen Schichten in der Bevölkerung, die sich bewusst weiterbilden und jeden Tag Bild, Vox, RTL II u. a. konsumieren und dabei sich ihre „eigene Meinung“ bilden, die natürlich den Regenten sehr recht ist.

Wenn ich eingangs Alfred Polgar zitierte, erkenne ich schon ein sehr großes Stück Wahrheit.

Ich kann mir den Luxus leisten und Quellen zu lesen, die ich mit meiner persönlichen Meinung abstimmen kann. Deshalb möchte ich auch meinen Standpunkt und meine Recherchen für interessierte Leser auf dem bekannten Wegen verbreiten.
Über griechische Renten habe ich schon ausführlich geschrieben, obwohl die Unwahrheiten bekannt gemacht worden sind, korrigieren die Systemmedien kaum.

Faule Griechen – fleißige Deutsche, oder doch umgekehrt?
Dazu :http://www.heise.de/tp/news/Faule-Deutsche-fleissige-Griechen-2752738.html
Einige Stereotype sind in Bezug auf Griechenland in den letzten Jahren von den hiesigen Medien so oft wiederholt worden, dass sie inzwischen von der großen Mehrheit der Bevölkerung kaum noch hinterfragt werden. Eines davon ist die Figur des "faulen Griechen“.
Wir haben einmal die Statistik der OECD, der Organisation für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, befragt, ob es in der ökonomische Realität für das inzwischen fest ins öffentliche Unterbewusstsein eingebrannte Vorurteil Belege gibt, nach dem in Griechenland viel zu wenig gearbeitet wird und die Menschen viel zu früh in Rente gehen.
Nach OECD-Angaben wurden in Deutschland 2014 im Durchschnitt 1371 Stunden gearbeitet. In Griechenland betrug die mittlere Jahresarbeitszeitzeit hingegen 2042 Stunden. Die fleißigen Deutschen haben übrigens von allen OECD-Ländern die kürzeste jährliche Arbeitszeit. Die Griechen hingegen werden in der OECD-Statistik nur noch von den Mexikanern und Costa Ricanern übertroffen. Und wie lange wird in der Woche gearbeitet? In Deutschland kommt man, Vollzeit- und Teilzeitjobs gleichzeitig betrachtet, im Schnitt auf 35,3 Stunden Arbeit in der Woche. In Griechenland sind es hingegen 41,9.
Bei so langen Wochen- und Jahresarbeitszeiten kommt natürlich im Arbeitsleben ganz schön was zusammen. Nach dieser Tabelle betrug die Jahresarbeitszeit in Deutschland (vermutlich ist Westdeutschland gemeint) 1960 2.144, 1973 1.808, 1980 1.696 und im Jahre 2000 1.463 Stunden. Wer also 1965 im Alter von 15 Jahren – wie es damals in Westdeutschland noch für viele Arbeiter üblich war – sein Erwerbsleben begonnen hat und 2015 dann im Alter von 65 Jahren in Rente geht – was die wenigsten Arbeiter wirklich gesundheitlich durchhalten – wird also jährlich in etwa durchschnittlich 1.550 Stunden gearbeitet haben, multipliziert mit 50 Arbeitsjahren ergibt das 77.500 Stunden.
In Griechenland hat man früher übrigens auch länger gearbeitet – noch länger –, aber wir gehen der Einfachheit halber vom aktuellen Wert aus. Teilen wir also die deutsche Lebensarbeitszeit durch die aktuelle griechische Jahresarbeitszeit von 2.042 Stunden pro Jahr, so erhalten wir knapp 38 Jahre. Mit anderen Worten: Ein Grieche, der mit 15 Jahren angefangen hat zu arbeiten, hat im Alter von 53 die gleiche Lebensarbeitszeit wie ein Deutscher mit 65 Jahren erreicht. Natürlich haben nicht alle schon mit 15 angefangen, aber das gilt für Griechenland wie für Deutschland gleichermaßen.
Übrigens: Zu den sogenannten Reformen, die das Schäuble-Diktat dem griechischen Parlament abverlangt, gehört auch die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 so wie es in Deutschland auch schrittweise eingeführt wird. Hierzulande wird der Jahrgang 1964 der erste sein, der bis 67 arbeiten muss. Für die Jahrgänge davor gibt es eine stufenweise Anpassung. Die hiesige Umverteilungslobby hat allerdings schon angekündigt, dass ihr das keinesfalls reicht. Unter anderem vom Bundesverband der Deutschen Industrie kommt die Forderung, das Renteneintrittsalter auf 70 anzuheben.


Zum Renteneintrittsalter habe ich mich auch schon umfänglich geäußert. Egal wo, es bleibt eine Illusion, dass die Menschen auch in Zukunft in der Masse der einzelnen Berufsgruppen ein sich ständig erhöhten Renteneintrittsalter unterwerfen können.
Das Gefasel über Demografie gehört auch zur gezielten Meinungsmache und stimmt so nicht.

Bisher hat D. noch nicht einen einzigen € an Griechenland gezahlt. Im Gegenteil Deutschland und Schäuble profitierten von der von D. aufdiktierten Austeritätspolitik.
Dazu sollte man sich im Internet informieren und die Meinung renommierter Wirtschaftswissenschaftler und Weltökonomen einholen .

Erstmal ist es Merkel und Co. nochmal gelungen den unausweichlichen Schuldenschnitt für Griechenland zu verhindern. Trotzdem ist erkennbar, dass es Unstimmigkeiten zwischen Merkel und Schäuble gibt.Bestimmt hat der Besuch des amerikanischen Finanzminister Merkel auf Linie gebracht. Dieser ist ja bekanntlich Gegner der Austeritätspolitik und die VSA müssen Griechenland aus geopolitischen Gründen unbedingt in der NATO und der EU halten Schäubles letzter Versuch des Grexit auf Zeit ist nur seiner persönlichen Eitelkeit geschuldet. Er will nicht als Verlierer in die Geschichtsbücher eingehen.
Merkel wäre nicht Merkel, um nun nach Möglichkeiten zu suchen, auch ihre gescheiterte Politik Anderen in die Schuhe zu schieben. Denn Fakt ist, dass der Schuldenschritt kommt und erst dann blutet der deutsche Steuerzahler im erheblichen Umfang.
Versuchsballons werden ja schon aufgelassen, siehe den Vorschlag den Solibeitrag auf 8 % zu erhöhen.
Nun versuchen wiederum Merkel und Co. die Systemmedien auf Kurs für den Michel zu trimmen.
Schuld an einen unausweichlichen Debakel ist ja nun Tsipras und die Syriza, die es nicht verstanden haben, innerhalb von fünf Monaten alle Versäumnisse zu beseitigen.
Wer hat in Griechenland von den Krediten profitiert?
Nur wenn man sich selber diese Frage beantwortet, kann man sich eine Meinung bilden.
Es sind nicht die Rentner, die einfachen Arbeiter und Angestellten, sondern die reiche Oberschicht, vorallen deutsche und französische Banken, verbunden mit geduldeter Korruption durch die Gläubiger für die vorangegangenen Regierungen, die der CDU/CSU und der SPD nahestanden, man kann auch von Schwesternparteien sprechen.

Die Schonung dieser Profiteure soll ja weitgehend weitergehen und Tsipras blieb ja überhaupt nichts anderes übrig vorerst sich zu unterwerfen und dem Diktat der Troika und vorallen D.zu folgen, im Moment zwar schwer zu verstehen, aber vermutlich doch noch eine gewisse Abfederung der untragbaren Zustände für das einfache Volk.
Darum ist es auch richtig, wenn Gysi im Bundestag die Zustimmung seiner Fraktion mehrheitlich für das erneute „Hilfspaket“ ablehnt, aber gleichzeitig Tsipras zustimmt.
Man sollte die Rede, genau die von Wagenknecht und Bartsch sich anhören und dann urteilen.
https://www.youtube.com/watch?v=OaVw1ahctQ4&index=1&list=PLG4aoPhmPo8VnZcdP4rKRNNplP9_M4Z0N
https://www.youtube.com/watch?v=-9VHtDdFSAA&list=PLG4aoPhmPo8VnZcdP4rKRNNplP9_M4Z0N&index=2
https://www.youtube.com/watch?v=cLAlbtAlOpQ&index=3&list=PLG4aoPhmPo8VnZcdP4rKRNNplP9_M4Z0N



Nun ist ja durch das Referendum Tsipras nicht in die Wüste geschickt worden.
Der Plan wieder eine Merkel (Troika) freundliche Regierung zu etablieren ist ja nicht aufgegangen. Selbst nach den nun stattfindenden Grausamkeiten steht das griechische Volk
hinter Tsipras und der Syriza. Nach Umfragen würde die Syriza bei Neuwahlen die absolute Mehrheit erreichen.
Also schwenken unsere Systemmedien um und warnen für Neuwahlen.
Man will Zeit gewinnen, um ja nicht den für das einfache Volk immer noch geltenden Hoffnungsträger zu verlieren. Allerdings mit ganz anderen Absichten. Ein Teil der neoliberalen Clique, versucht Zeit zu gewinnen, um den Schuldenschnitt herauszuzögern und schließlich Tsipras und der Syriza die Schuld zuzuweisen.
Nun sind aber andere Faktoren, die unsere Systemmedien verheimlichen, oder nur am Rande erwähnen, Trumpfkarten für Tsipras und die Syriza.
Der Schuldenschnitt wird eher kommen, als es sich die Meute um Merkel und Co. vorstellen können.
Die EU wird sich verändern und D. in die Isolation treiben. Erste Anzeichen sind zu beobachten.
Führende US-Ökonomen sehen nicht Griechenland, sondern Deutschland als das größte Problem der Euro-Zone.
Dazu gehören der frühere IWF-Direktor Mody, ein erklärter Austeritäts-Gegner Mody sieht das neue Griechenland-Programm zum Scheitern verurteilt, weil es die als gescheitert zu beurteilende, bisherige Austeritäts-Politik unter Führung von D. fortsetze.
Selbst wenn Griechenland das Programm wirklich erfüllen sollte, es würde dem Land nichts helfen. Denn der starke Euro wirke wie eine Fremdwährung in Griechenland. Das Land sei nicht in der Lage abzuwerten. Ähnlich sieht Mody die Lage in Portugal und Italien. Daher müsse Deutschland aus dem Euro austreten
Zugleich verweist Mody auf die alte US-Forderung, Deutschland müsse seine Binnennachfrage ankurbeln.
Auch der frühere Chef der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), Ben Bernanke, äußerst sich in diese Richtung, verzichtet aber auf die ausdrückliche Forderung nach einem Euro-Austritt Deutschlands. Dies geschieht möglicherweise aus politischer Rücksichtnahme, weil die explizite Forderung nach der Wiedereinführung der D-Mark aus dem Mund des ehemaligen Fed-Chefs vermutlich umgehend spekulative Attacken auslösen würde. Für Bernanke spricht Ambrose Evans-Pritchard vom Telegraph die Konsequenz aus: Deutschland müsse einen Time-Out aus dem Euro bekommen.
Weiterlesen auf http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/19/us-oekonomen-fordern-den-austritt-deutschlands-aus-dem-euro/


In der Euro-Zone stehen neue Spannungen ins Haus: Die Pläne von Frankreich und Deutschland für eine Vertiefung der politischen Union sind nicht kompatibel. Der offene Konflikt um einen Grexit hat Italien und Frankreich stärker zusammengebracht. Sie wollen eine deutsche Dominanz verhindern. Doch ihr Helfer Mario Draghi hat bereits dafür gesorgt, dass Deutschland in die Defensive geraten ist.
Konsequenzen für die deutschen Sparer und Steuerzahler:
Durch die EZB sind Fakten geschaffen worden: Deutschland muss aus der Defensive operieren. Selbst wenn Schäuble immer noch hoffen mag, die Integration in seinem Sinn voranzutreiben: Die Staatsanleihen liegen bei der EZB. Wenn es in Italien oder Spanien kracht, steht Deutschland vor demselben Problem wie mit Griechenland. Bloß die Dimension ist eine andere. Man kann verstehen, dass Schäuble mit Rücktrittsgedanken spielt: Jetzt ist er Deutschlands populärster Politiker. Er könnte als Held abtreten. Niemand würde sich daran erinnern, dass er in der Kredit-Orgie über Jahre hinweg nie sein Veto eingelegt hat. Schäuble fürchtet, dass er den großen Crash noch miterleben könnte. Ein gesamteuropäischer Schuldenschnitt würde zu Lasten der Deutschen gehen. Die deutschen Sparer haben wegen der Niedrigzins-Politik bereits massiv verloren: Sie finanzieren die anhaltende Staatsverschuldung und können sich nicht wehren.
Weiterlesen http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/18/italien-und-frankreich-schmieden-allianz-gegen-deutschland/
Genau diese genannten Fakten führen dazu, dass Merkel und Schäuble an ihrer verhängnisvollen Politik dominant festhalten wollen.Jeder Monat mehr Austeritätspolitik belastet die Deutschen, wenn der Tag des Zusammenbruchs, vorerst in Griechenland kommt.
Ob Merkel , Schäuble, soweit er überhaupt noch da ist und ihre Gefolgsleute dann auch noch 70 % Zustimmung bei Umfragen erhalten, wage ich zu bezweifeln.

Deshalb sehe ich auch nicht Tsipras und die Syriza als Verlierer. Ein Schuldenschnitt mit D. als den hauptsächlichen Zahlmeister und nicht mehr als Zuchtmeister in der EU, bringt vermeidliche Besiegte letztendlich als die wahren Sieger zurück.
Ich glaube auch nicht, dass Tsipras und der ehemalige Finanzminister Varoufakis über Kreuz liegen. Beide sind viel zu intelligent, um das Spiel der Troika und eben auch wieder von Schäuble nicht zu durchschauen. Varoufakis wurde ein „freiwilliges Opfer“ und unterstützt Tsipras mit seinen Vorträgen und der Abrechnung mit den Gegnern vortrefflich und öffentlichkeitswirksam. Dazu muss man ihn aber lesen und nicht den Systemmedien vertrauen.Auch seine Reden kann man im Internet verfolgen.Zur Ehrenrettung der Systemmedien u. a. auch im Tagesanzeiger und bei Zeit online.

Einen letzten Gedanken zu Griechenland in diesem Posting:
Im Ausland ist der hässliche Deutsche wieder da und auch Politiker der anderen Länder machen sich so ihre Gedanken, ob sie sich Merkel und Schäuble im Interesse ihrer Völker widersetzen sollten und haben damit schon begonnen.
Was passiert eigentlich nach einem Schuldenschnitt für Griechenland?
Die BRICS Staaten, mit Rußland an der Spitze haben Griechenland schon jetzt signalisiert, dass sie an einer Mitgliedschaft interessiert sind.
Der Duma-Abgdordnete Andrej Krutow aus der Fraktion Gerechtes Russland, hat den Antrag eingebracht Griechenland von den Sanktionen gegen die europäische Agarwirtschaft auszunehmen, die Russlands Antwort auf den Sanktionismus Europas im Auftrag der USA war.
Diese Aufhebung hilft beiden Ländern. Griechenland beschert es gesicherte Umsätze und Rußland kann seine Versorgungslage verbessern.
Die russische Gaspipeline durch die Türkei soll nach Griechenland verlängert werden. Die Pipeline in die Türkei wäre nicht wirtschaftlich gewesen, da sie lediglich zur Versorgung der Türkei und Israels gedient hätte. So aber kann die Pipeline problemlos nach Italien verlängert werden und den ganzen Süden Europas mit kostengünstigem und stets verfügbarem Gas versorgen, was Rußland sichere Einnahmen und den beteiligten Staaten einen wirtschaftlichen Vorteil bescheren würde. Für Griechenland besonders wichtig, da Durchleitungsgebühren für Kredite verwendet werden könnten, ohne Zwangsdiktat.
Auch hier hat Tsipras und seine Leute schon klug verhandelt und Weichen gestellt
Die Mehrheit Griechenlands müssen nur ihren jetzigen Politikern weiter vertrauen.

Es gibt Licht am Tunnel. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Pläne von Schäuble und Merkel endgültig platzen und dann werden die Erfinder der Demokratie genau diese und ihre Freiheit leben dürfen.
Dabei ist es egal, ob sie formal der Erpressung nachgegeben haben. Die jetzigen Parlamentsbeschlüsse sind das Papier nicht wert auf dem sie veröffentlicht wurden Ein wesentlicher Schritt dahin ist auch das der IWF nun endlich für einen kräftigen Schuldenschnitt plädiert. Die einzig vernünftige Lösung, egal was Merkel und Schäuble wollen.
Bei Merkel bin ich mir nicht sicher, ob sie als Pirouettenkönigin wieder, wie schon häufig zu erleben, eine Kehrtwende hinlegt. Hängt sicherlich auch von dem Puppenspielern ab, die Merkel an den Fäden halten.
Vieleicht wird sie ja in ihrer Art Politik, fußend auf ihre DDR Vergangenheit als treue FDJ Sekretärin für Agitation und Propaganda, auch im System des Neoliberalismus und der marktkonformen Demokratie noch gebraucht, ehe sie in die Wüste geschickt wird.
Bei Schäuble sehe ich das anders. Er wird als sturer Parteisoldat und überzeugter Durchsetzer seiner Auftraggeber zurücktreten. Man kann es auch Charakter nennen. Die Systemmedien schreiben bestimmt schon an den Lobeshymnen.



Glück auf
Ralf

Samstag, 18. Juli 2015

Erneute Mail an Elmar Brok CDU aufgrund seiner Antwort

Sehr geehrter Herr Brok,



zunächst danke ich Ihnen dafür, dass Sie sich die Zeit für ein kurzes Statement als Antwort auf meine Mail genommen haben. Mit diesem Statement sind Sie allerdings kaum, wenn überhaupt auf meine Fragen eingegangen. Von daher bitte ich um Verständnis, dass ich Ihnen nochmals schreibe, auch wenn es noch ein wenig ausführlicher sein wird, als in meiner ersten Mail. Wobei ich auch hier betonen möchte, es würde wohl ein ganzes Buch an Fragen, wenn ich alles aufführte, was mir derzeit so an „unserer“ Politik und den Regierenden an Ungereimtheiten auffällt.

In der Hoffnung, dass Sie mir die Frage, woher die unterschiedliche Beurteilung und Bewertung bei ein und derselben Sachlage/Ursache rührt auch beantworten? Denn eine unterschiedliche Beurteilung zieht in der Folge doch auch eine unterschiedliche Behandlung nach sich? So kommt es durch die verschiedene Beurteilung der Krisen und entsprechenden Reaktionen in der Ukraine und Griechenland allerdings trotzdem zu ein und denselben Folgen. Nämlich, dass die einfachen Menschen dieser Länder darunter zu leiden haben, wie die Politik, die Entscheidungsträger diese Krisen, deren Ursache und damit die „Schuldigen“ (evtl. gar nach politischen Sichtweisen, oder gar nach Sympathie und Antipathie?!) beurteilen und behandeln.

Mal einfach Ihre These angenommen, dass an der Krise in der Ukraine tatsächlich Russland und Putin schuld seien. An der Krise in Griechenland tatsächlich die Regierung Tsipras. Dies änderte aber dann doch nichts an der Tatsache, dass die einfachen Menschen darunter (unter den Herrschenden) schon seit Jahren zu leiden haben, oder?!

Also bereits zu Zeiten, da es in der Ukraine noch eine gewählte Regierung gab. Weshalb sonst sollte es zum „Maidan-Putsch“ gekommen sein?!

In Griechenland Tsipras noch Jahre davon entfernt war, die Verantwortung für dieses Land durch Wahlen übertragen zu bekommen.

Also kann und ist Ihre These, dass Russland und Putin für die Krise die einfachen Menschen betreffend in der Ukraine; Tsipras für die Krise in Griechenland die Schuldigen wären, weder schlüssig, noch logisch sein. Denn sowohl Tsipras, als auch Putin´s Verhalten sind ja nur Reaktionen auf das, was die Menschen seit Jahrzehnten vorfanden. Worunter sie litten, nämlich Not und Leid.

So gab es vor dem „Maidan-Putsch“ u. a. auch in der Ukraine Regeln, welche von den Gewählten gemacht wurden! Diese Regeln wurden und werden überall auf der Welt – also auch bei uns - von den „gewählten Regierenden“ gemacht! Man muss mit diesen nicht einverstanden sein oder sie gut heißen. Aber sie gelten nun mal so, wie sie gemacht wurden.
Und wie verlautete es in der letzten Zeit, insbesondere von Ihrer, als auch Ihrer ParteigenossInnen Seite: „man muss sich an die Regeln halten!“ (Sonst kommt es zu Strafen bzgl. des Regelbruchs).

Sie und Ihre ParteigenossInnen beziehen dies derzeit allerdings nur auf die aktuelle Regierung Tsipras in Griechenland und begründen damit die „eigene Schuld“ Tsipras und Griechenlands!

Wenn nun also „die Griechen“ und hier insbesondere Tsipras selber schuld sind, weil sie sich nicht an die Regeln (welche ihnen von außen diktiert wurden) hielten - mit welchen man wiederum nicht einverstanden sein oder diese gar gut heißen muss -, dann sind demnach aber auch „die Ukrainer“ selber schuld! Denn diese haben sich ebenfalls nicht an die – vor dem „Maidan-Putsch“ - „eigenen“ und noch nicht von außen herangetragenen, gültigen Regeln gehalten!

Ein weiteres Schlagwort der Politik und Entscheidungsträger lautet: „die Menschen haben über ihre Verhältnisse gelebt“ und gerieten deshalb in die Krisen!

Aber auch hier gibt es entsprechende Parallelen in beiden Ländern.

Sowohl in der Ukraine, als auch in Griechenland haben nicht die einfachen Menschen über ihre Verhältnisse gelebt. Sondern es haben sich die „Reichen“ und „Besitzenden“ vor ihrer Verantwortung gegenüber dem eigenen Land und Volk gedrückt. Sie haben ihren „Reichtum“ - unter gütigem Wegsehen derer, die davon profitierten - außer Landes gebracht und sich eben nicht an die jeweils „gültigen Regeln“ gehalten! Und nun brauchen beide Länder finanzielle und wirtschaftliche Unterstützung. Und darunter leiden wiederum die Menschen beider Staaten!

Die wahre Ursache und Schuld liegt also nicht an einer „linken“ Regierung unter Tsipras in Griechenland! Und in der Ukraine auch nicht an Russland und Putin!
Da haben sich weder „die Griechen“, noch „die Ukrainer“ „selbst in diese Lage gebracht“, wie Sie mir in Ihrem Statement antworteten!

Sondern die Krisen – nicht nur in diesen Ländern – haben ihre Ursache in der ungleichen Verteilung von Eigentum und Besitz. In der ungleichen Bewertung und Beurteilung der Leistungen von Menschen! Und da ist Deutschland keine Ausnahme!










Und Drohungen und Sanktionen (also Angstverbreitung und Kontroversen) haben die Lage der Menschen noch niemals verbessert. Sondern das Gegenteil. Weil die „Regeln“ (also die Gesetze) bis dato immer im Interesse des Kapitals und der Eigentümer (selbst in Krisenzeiten und wenn Staaten wie die Ukraine und Griechenland längst pleite sind) gemacht und ausgelegt werden.
Wie sonst lässt es sich erklären, dass es keine generelle Zugriffsmöglichkeiten auf das – egal in welchem Staat – illegal außer Landes transferierte Kapital und Eigentum bei Sanktionen gibt, wie Sie und Ihre ParteigenossInnen es bei Russland und einem bestimmten Personenkreis, angeblich auch erfolgreich machen?! Eines dieser erfolgreichen Ergebnisse ist, dass immer noch Menschen in der Ukraine sterben. Das immer noch Kriegszustände in diesem Lande herrschen. Und Sie machen es sich dann so einfach und behaupten, dass daran Russland und Putin die Schuld trüge?!
Der „Namensgeber“ Ihrer Partei hat den einfachen und leidenden Menschen eine ganz andere Lösung in Krisen angeboten. Nämlich Hoffnung und Zuversicht! Er hat sie eben wie seinesgleichen (als Erstgeborener unter seinen Schwestern und Brüdern) und nicht von oben herab behandelt!

Lassen Sie mich noch eine weitere Frage stellen. Worin besteht der Unterschied zwischen Tsipras und seiner „linken“ Partei und Merkel und Ihrer Partei?! Wenn ein Tsipras angeblich einen Zick-Zack-Kurs beschreitet, nur weil er sich den Gegebenheiten und „Regeln“ anpasst (muss)?! Wenn er keine eigene Regierungsmehrheit hat?! Und eine Merkel 180° Wendungen, aufgrund der veränderten Gegebenheiten (z. B. Atom, Maut etc.) macht (muss)? Wenn, wie gerade aktuell bei der Abstimmung zum dritten Rettungsprogramm Merkel keine eigene Kanzlermehrheit hat?! Wenn also zwei, die Richtlinien der Politik Bestimmende auf entsprechende Gegebenheiten reagieren, dann ist es bei dem einen (Tsipras) sein Versagen und seine Schuld?! Bei der anderen (Merkel) ist es „kluges regieren“?! Wenn da mal nicht die entsprechende Parteibrille der Maßstab für ein und dasselbe ist?!



Und was Ihre Aussage in Ihrer Antwortmail angeht: „Wir können nicht weiter Geld einspeisen, wenn ohne die Erfüllung der Auflagen keine Besserung kommen kann. Wir sehen in Griechenland immer noch großes Wirtschaftspotenzial.“ So hat der Bundestag doch aktuell gerade beschlossen weiteres Geld fließen zu lassen (selbstredend wenn alle Vorgaben erfüllt werden)?!



Ist es nicht vielleicht doch so, wie Ihr Kollege Seehofer von der „christlichen“ Schwesterpartei in aller Öffentlichkeit erklärte?! „Diejenigen, die entscheiden (haben), sind nicht gewählt und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden!“ Anbei der Link hierzu:



Es gäbe noch jede Menge weiterer Fragen, deren Beantwortung mich sehr interessieren würde. Z. B. die „Flüchtlingsproblematik“ und deren eigentlich „wahre“ Ursachen. Die flüchtenden Menschen leiden unter den Zuständen, welche sie in ihren Ländern vorfinden und wollen nur noch ihre „Haut“ retten!

Aber ich will es hiermit belassen und würde mich sehr freuen, wenn Sie sich nochmals die Zeit für eine Antwort nehmen könnten und würden. Dabei möchte ich gerne nochmals aus meiner ersten Mail zitieren: „Sie und Ihre KollegInnen sind aber doch mit dem Anspruch angetreten, alles zum Wohl für die (ihre) Völker und Menschen zu tun?! Wie soll dies aber möglich sein und werden, wenn sich die „Entscheidungsträger“ in politischen und persönlichen Streitereien mehr um sich (und das eigene Wohl) selbst, als um die notleidenden Völker kümmern?!

Müsste sich nicht auch Ihnen die Frage stellen, was machen „wir“ falsch, wenn entgegen „unseren“ Ansprüchen und Versprechen europa- und weltweit die Not und das Elend der Menschen immer offensichtlicher zunehmen?!“

In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichem Gruß


Robert Kroiß (ein Mensch wie Du und ich)



Ihre Nachricht

   An: BROK Elmar
   Betreff: Re: Fragen eines Menschen
   Gesendet: Samstag, 18. Juli 2015 20:05:47 (UTC+01:00) Brüssel, Kopenhagen, Madrid, Paris

 wurde am Montag, 20. Juli 2015 09:55:58 (UTC+01:00) Brüssel, Kopenhagen, Madrid, Paris gelesen.




Freitag, 17. Juli 2015

Elmar Brok hat geantwortet:

http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/2015/07/aktualisierung-der-mail-elmar-brok-cdu.html

Hier die heute erhaltene Antwort, welche - weil sie entsprechend viele neue Fragen aufwirft - nicht unbeantwortet bleiben wird (kann aber noch ein bischen dauern):

Sehr geehrter Herr Kroiß,

vielen Dank für Ihre Mail. Natürlich sollten wir als Politiker- und auch als Christen – beiden Ländern die gleiche Solidarität und Unterstützung entgegenbringen. Aber man muss auch in den Ursachen unterscheiden. Die Ukraine hat sich nicht selbst in diese Lage gebracht und wäre nicht auf Hilfe angewiesen, wenn Russland es lassen würde. Die griechische Regierung hat sich selbst in diese Lage gebracht, der wirklich entscheidende Unterschied ist aber, wie mit unserer Hilfe umgegangen wurde. Tsipras hat im letzten halben Jahr die griechische Wirtschaft vor die Wand gefahren, unser Vertrauen missbraucht und hat unsere Auflagen nicht eingehalten. Wir können nicht weiter Geld einspeisen, wenn ohne die Erfüllung der Auflagen keine Besserung kommen kann. Wir sehen in Griechenland immer noch großes Wirtschaftspotenzial.

Mit freundlichen Grüßen
Elmar Brok
_______________________________________
Elmar Brok, MdEP
Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten
Europäisches Parlament
Rue Wiertz-ASP 05E240
B-1047 Brüssel
TEL: +32 / 2284 / 7323
FAX: +32 / 2284 / 9323
www.elmarbrok.de

Montag, 13. Juli 2015

Die Bürger werden eines Tages nicht nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen
haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Mehrheit.
Berthold Brecht



ralf.nietzschmann@web.de Nickname: Erster Karl
Unterstützer von Campact https://www.campact.de/
Ralf Nietzschmann für den Stammtisch /Arbeitskreis in Anlehnung an die Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/

Posting zum Thema: Wer sind die Sieger?

Liebe Freunde des Stammtisch/ AK Leipzig, liebe Bekannte liebe Blogfreunde, verehrte Leser,
ich möchte im Fall Griechenland B. Brecht widersprechen.Es wird nicht durchgängig ein Schweigen der Mehrheit bezogen auf die EU mit dem Präzedenzfall Griechenland geben.
Der sich nicht allseitig informierende Michel, der sich auf Aussagen der meisten unserer Politiker, Ausnahme Linke und zum Teil diesmal auch Grüne und dem gleichgeschalteten Qualitätsmedien verlässt, sieht Merkel und Schäuble vermutlich als Sieger in der Problematik Griechenland.
Bedient man sich jedoch anderer Quellen ergibt sich aber ein ganz anderes Bild.
Mit diesen Politikern an der Spitze, im Schlepptau auch Spitzenpolitiker der SPD, ist ersichtlich, dass Merkel und Co Deutschland immer weiter isolieren und bei den einfachen Völkern in der EU, wie Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Griechenland sowieso der Hass auf Deutschland wächst.
Hollande in Frankreich, der wiederum gegenüber Merkel und Schäuble eingeknickt ist, wird sein blaues Wunder erleben. Die Zustimmung zu Lee Pen von der Front National wächst ständig und schon jetzt stehen 71 % der Franzosen der EU und der Führungsnation Deutschland sehr skeptisch gegenüber.
Haben wir in Deutschland aus den Qualitätsmedien erfahren, dass in Österreich die Petition über einen Austritt des Landes aus der EU erfolgreich gewesen ist und nun das Parlament darüber debattieren muss ?
War nicht auch der Grund dafür, dass die Sanktionen gegen Russland, wieder als alternativlos von Merkel bezeichnet, es zu dieser Petition gekommen ist?
Warum erfährt der deutsche Michel nichts über das Zerwürfnis zwischen Italiens Renzi vs Merkel?
Wie werden die einfachen Menschen auf die faktische Enteignung des griechischen Volkes reagieren? Plündern sie ihre Konten und bringen die Banken zu Fall?
Warum wird der deutsche Michel nicht informiert, dass darüber diskutiert wird den Bargeldzahlungsverkehr auch in D. auf 3000, -€ zu begrenzen?
Warum erfährt der deutsche Michel nichts über die Stellungsnahmen hochangesehener Wirtschaftsprofessoren und Nobelpreisträger, wie sie über Merkels verheerende Politik denken und das wissenschaftlich begründen? Oder sind Krugmann, Flassbeck u.a. und sogar der amerikanische Finanzminister Lew durch die Syriza „links“ verseucht wurden?
Was Merkel und Schäuble für eine Rolle im Griechenland spielen, beschreibt Wolfgang Lieb von den Nachdenkseiten sehr richtig - Schäuble und alle die in seinem Fahrwasser schwimmen, entziehen also der Person Tsipras und seinen Regierungsmitgliedern ihr Vertrauen.
Das heißt nichts anderes, als dass es nicht mehr um eine Lösung eines politischen oder finanziellen Problems geht, sondern nur noch darum dass man mit den handelnden Personen auf griechischer Seite nichts mehr zu tun haben will. Wenn Griechenland den Euro behalten will, dann heißt das für Schäuble nichts anderes, als dass die derzeitige Regierung weg muss.
Merkel und Schäuble wollen ein Exempel statuieren, dass eine Alternative zu ihrer Politik ohne Gnade verhindert wird.

Das ist das Signal, das an François Hollande oder an Matteo Renzi, oder auch an die Podemos in Spanien ausgesandt werden soll.
Wenn sich Frankreich und Italien nicht wehren, dann werden sie demnächst wie die Griechen unter der Kuratel der von den Deutschen angeführten Nordeuropäer stehen. -

Schäuble ist ja als krankhaft zu bezeichnen, wenn er nur das Wort links hört.
Interessant auch für mich der Beitrag bei https://presstranslations.wordpress.com/2015/07/11/hinter-deutschlands-weigerung-griechenland-einen-schuldenerlass-zu-gewaehren/
Auch im französischen Gurdian allerdings nicht deutsch zu lesen.
Dort äußert sich der ehemalige Finanzminister Yanis Varoufakis zur Rolle der deutschen Regierung und besonders zu Schäuble. Sehr lesenswert. Immerhin ist der Mann ein überall auf der Welt angesehener Wirtschaftsprofessor in seinem Kollegenkreisen. Man muss ihn lesen und nicht nur die die Meinung unsere Systemmedien verinnerlichen, oder gar den Worten eines Möchtegern Kabarettisten, wie Dieter Nuhr beim Satiregipfel der ARD.
Besonders möchte ich wiederum E.W. Kreutzer zustimmen, der auf seinem Blog schreibt:
Da hat sich Old-Shatter-Schäuble was Tolles einfallen lassen. So, wie einst die DDR per Treuhand an die internationalen und nationalen Aasgeier verschenkt wurde, soll nun Griechenland abgewickelt werden.
Mal einfach alles, was an Werten noch da ist, in einen Treuhandfonds einbringen, der dann dafür sorgt, dass die Privatisierung auch schnell und für die Investoren optimal vonstatten geht - zurück bleibt verbrannte Erde, und unverändert hohe Schulden.

Ich kann nicht anders, ich muss den Begriff "Menschlichkeit" verwenden, und ich muss diese Menschlichkeit jenen absprechen, die sich unter dem Vorwand von Verträgen und Regeln, die sie selbst bei jeder Gelegenheit gebrochen haben, bereichern.
Eine Schande für die christlichen Religionsgemeinschaften, die es dulden, dass diese Politik sich immer noch "christlich" nennt. Eine Schande für alle Sozial-Engagierten, die oft genug im Ehrenamt ihre Dienste zum Wohl der Gemeinschaft erbringen, dass diese Politik sich immer noch "sozial" nennt.
Was Griechenland angetan, was von Griechenland gefordert wird, ist eine Kombination aus Erpressung und Faustrecht, gestützt auf wirtschaftliche und militärische Macht, deren Hochmut blind gemacht hat, vor allem für die eigenen Fehler. Eine Macht, deren Arroganz längst jegliche Form diplomatischer Höflichkeit hinter sich gelassen hat, die offen zur Schau stellt, dass es in dieser EU keinen souveränen Staat, keine vom Volke ausgehende Staatsgewalt mehr geben darf, solange diese sich nicht in vorauseilendem Gehorsam unterwirft und diese Unterwerfung als den eigenen freien Willen ausgibt. -



Ich glaube schon, dass es in Griechenland zu Turbulenzen kommen wird, ob die Syriza überlebt ist spekulativ. Wir werden aber den Zerfall der Eurozone erleben, fraglich bleibt nur welche politische Strömung sich durchsetzen wird.
Auf alle Fälle nicht die Politik einer Merkel und eines Schäubles.
DWN schreibt:
Angela Merkel und vor allem Wolfgang Schäuble haben die EU über Nacht in ein Gebilde verwandelt, das nicht mehr vom Vertrauen zusammengehalten wird, sondern nur von der nackten Angst.
Das Rezept der „Rettung“ Griechenlands besteht in dem wahnwitzigen Ansatz, noch mehr Austerität zu verordnen. Das hat schon in den vergangenen fünfeinhalb Jahren nicht funktioniert. Aber nicht ein einziger der Euro-Retter hatte den Mut oder die Fantasie, den prinzipiellen Kurs in Frage zu stellen.
Die Euro-Retter haben sich auf einen Deal mit Griechenland geeinigt. Er ist eine vollständige Kapitulation Griechenlands und der EU. Denn nach den beispiellos hässlichen Szenen vom Wochenende kann mit diesen Politikern keine politische Union entwickelt werden. Die EU und der Euro werden sich aufspalten. Der endgültige Bruch ist nur eine Frage der Zeit.
Abschließend noch ein Hinweis für Interessierte auf DWN unter
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/10/abgesang-auf-die-veto-kanzlerin-bloomberg-knoepft-sich-angela-merkel-vor/
Der ganz und gar nicht linksextreme Wirtschaftsdienst Bloomberg kommt damit zu dem selben Ergebnis wie Gregor Gysi: Er hatte Merkel in seiner brillanten Rede im Bundestag prophezeit, sie werde, wenn sie so weitermache, als die Zerstörerin des Euro in die Geschichte eingehen. Ob Merkel das will oder nicht – sie ist auf dem besten Weg dazu.

Glück auf



Ralf















Dienstag, 7. Juli 2015

Aktualisierung der Mail an Elmar Brok (CDU)

Offener Brief (per Mail) an Elmar Brok

elmar.brok@europarl.europa.eu

Sehr geehrter Herr Brok,

da Sie ursprünglich an der letzten GJ-Sendung teilnehmen wollten, den Umständen geschuldet aber leider verhindert waren, will ich Ihnen die Fragen, welche ich an Sie gerichtet per Mail an die GJ-Redaktion gesendet hatte nun persönlich zukommen lassen. Von daher ist mir auch die Möglichkeit gegeben, die Fragen noch ein wenig ausführlicher zu stellen und zu begründen.

Es gäbe zwar jede Menge an Themen und Fragen zu aktuellen (leidvollen) Situationen die Menschen in Europa und weltweit betreffend. Jedoch möchte ich mich nur auf ein paar aktuelle Fragen (zu welchen Sie auch in entsprechenden Talkshows und der Öffentlichkeit Stellung nahmen) beschränken, deren Beantwortung allerdings auch viele andere Fragen beantworten würde.

Da wäre zuallererst mal die Frage, ob Sie und Ihre ParteikollegInnen sich eigentlich noch dessen bewusst sind, wer und weshalb er der Namensgeber Ihrer „christlichen“ Parteien ist?! Ob Sie und Ihre KollegInnen sich überhaupt noch dessen bewusst sind, was dessen oberstes Anliegen und Lehre das Leben - des/der Menschen – betreffend war?!
Zur Erinnerung: „Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz außer Acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen.“ Matth. 23,23
Dem Namensgeber Ihrer Parteien ging und geht es primär um die Menschen, um Barmherzigkeit, Treue und Gerechtigkeit. Gerechtigkeit, Treue und Barmherzigkeit gegenüber Jedermann als das Maß aller Dinge! Bei „ihm“ gibt es kein „zweierlei Maß“!

Damit wäre ich bei meiner – an die GJ-Redaktion gesendete – Mail und der Bitte um Erklärung, wie ich – nicht nur, aber auch – Ihr Verhalten in der Beurteilung und Behandlung von Menschen unterschiedlicher Völker/Nationen zu sehen und zu verstehen habe?!

„Hier“ in der „Ukraine“ ein Staat mit einem Volk, welches pleite ist und ständig auf „Rettungs- und Hilfspakete“ aus Europa angewiesen ist! „Hier“ in der „Ukraine“ Zehntausende Demonstranten in Kiew, die sich für Europa und dessen Hilfen aussprechen!
Hierzu haben und vertreten Sie öffentlich Ihre – für Sie – unbestrittene Haltung.

„Dort“ in „Griechenland“, ein Staat mit einem Volk, welches pleite ist und ständig auf Rettungs- und Hilfspakete“ aus Europa angewiesen ist! „Dort“ in „Griechenland“ Hunderttausende Demonstranten in Athen, die sich für Europa und dessen Hilfen aussprechen!
Auch hierzu haben und vertreten Sie öffentlich Ihre Haltung.

Also aktuell absolut dieselbe Ausgangslage, nämlich Europa und notwendige Hilfs- und Rettungspakete (wenn auch mit unterschiedlichen Vorlaufzeiten!) und eigentlich denselben Interessen, welche ja von Europa und auch von Ihnen – in dem einen Falle mehr, als in dem anderen – „aggressiv“ vertreten werden?!

Demnach fiskalisch, ökonomisch, demokratisch und das menschliche Leid, die betroffenen Menschen gesehen ein und dieselbe „(UR)SACHE“!

Wenn nun ein und dieselbe (Ur)Sache, Ausgangslage (mal ganz ohne Bürokratie, Daten und Zahlen), ein und dasselbe Interesse auch von Ihnen so unterschiedlich beurteilt und beschieden wird, was ist dann der Grund hierfür?!
Die Völker BEIDER Länder sind gleichermaßen von der Not und dem Leid (in Griechenland NOCH ohne Kriegshandlung) betroffen!
Und in beiden Fällen wird von Ihnen, der Politik, den Regierungen und der EU wird die „Schuldfrage“ unterschiedlich gestellt und beantwortet, ein unterschiedlich Schuldiger als „Verursacher“ für die jeweilige Misere ausgemacht?!
Weshalb und woran liegt dies, dass „man“ verschiedene Schuldige/Verursacher für ein und dieselbe Ursache ausmachen kann?!

Es kann sich demnach dann nur um eine parteipolitische und ideologisch unterschiedliche Bewertung und damit auch Behandlung durch die „Beurteilenden“ handeln!

Auch hierzu verweise ich gerne wieder auf den Namensgeber Ihrer Partei und ParteikollegInnen:
„Ihr blinden Narren! Was ist wichtiger: das Gold oder der Tempel, der das Gold erst heilig macht?
Auch sagt ihr: Wenn einer beim Altar schwört, so ist das kein Eid; wer aber bei dem Opfer schwört, das auf dem Altar liegt, der ist an seinen Eid gebunden. Ihr Blinden! Was ist wichtiger: das Opfer oder der Altar, der das Opfer erst heilig macht? Wer beim Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf liegt. Und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der darin wohnt. Und wer beim Himmel schwört, der schwört beim Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt.“ Matth. 23, 17-22

Es ist mir durchaus bewusst, dass diese Bibelstellen nur als Gleichnis dessen zu sehen und verstehen sind, was sich darin verbirgt. Dennoch sind sie wahr und auch heute noch nachvollziehbar. Was ja auch – nicht nur – Ihr Anspruch ist. Ihre Partei (und nicht nur diese, sondern auch unser GG) gründet sich ja auf die jüdisch-christliche („in der Verantwortung vor GOTT und den Menschen...“)Tradition, wie immer wieder betont wird. Von daher gehe ich einfach davon aus, dass Ihnen (wie allen anderen auch), die Sie sich darauf berufen, auch bekannt und bewusst ist, was der Namensgeber Ihrer Parteien auch von Ihnen erwartet, wenn sie/Sie sich dem „christlich“ als echte Nachfolge und nicht nur als (vorteilhafter) „Namensgebung“ verpflichtet sehen?!


Bei diesen Fragestellungen und entsprechender Beantwortung würde sehr schnell und sehr deutlich zu Tage treten, WORUM es WEM tatsächlich geht!
Um die Not und das Leid der BEIDEN Völker ganz sicher nicht! Und auch längst nicht mehr um die namensgebende „Christlichkeit“!
Sondern um knallharte, politisch ideologische, wirtschaftliche und finanziellen Interessen! Deren primäres Interesse „der Gott Mammon“ und eben nicht der „christliche Gott“ ist! Von daher auch die „ungerechte“ und „unterschiedliche Betrachtung“ und nachfolgend entsprechende Behandlung der „Regierungen“ und der davon betroffenen Menschen dieser Länder!
In beiden Ländern aber leiden darunter die Menschen!

Sie und Ihre KollegInnen sind aber doch mit dem Anspruch angetreten, alles zum Wohl für die (ihre) Völker und Menschen zu tun?! Wie soll dies aber möglich sein und werden, wenn sich die „Entscheidungsträger“ in politischen und persönlichen Streitereien mehr um sich (und das eigene Wohl) selbst, als um die notleidenden Völker kümmern?!

Müsste sich nicht auch Ihnen die Frage stellen, was machen „wir“ falsch, wenn entgegen „unseren“ Ansprüchen und Versprechen europa- und weltweit die Not und das Elend der Menschen immer offensichtlicher zunehmen?! Oder sind die Verantwortlichen inzwischen schon so „blind“, wie es der Namensgeber Ihrer Partei immer und immer wieder gegenüber den „Schriftgelehrten und Pharisäern“ ausdrückte?! Sind gar Sie und Ihre KollegInnen in diesem Gleichnis übertragen in die aktuelle Zeit mit den „blinden Blindenleitern“ gemeint?!

Wäre es nicht an der Zeit, sich von dem „christlich“ in ihrem/Ihrem Parteinamen ehrlicherweise und der Wahrheit entsprechend zu trennen, wenn sie/Sie aus der Lehre ihre/Ihres Namensgebers nichts gelernt haben und nachvollziehen können oder wollen?! Wenn dessen primäre Lehre von der Treue, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gegenüber „Jedermann“ in ihren/Ihren „Beurteilungen und Handlungen“ nur eine ganz sekundäre Rolle spielen?!


In der Hoffnung Ihnen nicht zu lästig mit meinen Fragen zu sein, dass Sie auch Zeit für die Beantwortung finden verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen


Robert Kroiß

PS: diese Mail werde ich in meinem Blog http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/ , wie auch auf Facebook als offenen Brief veröffentlichen

Lesebestätigung:

Ihre Nachricht

   An: BROK Elmar
   Betreff: Fragen eines Menschen
   Gesendet: Dienstag, 7. Juli 2015 13:12:55 (UTC+01:00) Brüssel, Kopenhagen, Madrid, Paris

 wurde am Dienstag, 7. Juli 2015 14:32:40 (UTC+01:00) Brüssel, Kopenhagen, Madrid, Paris gelesen.


Montag, 6. Juli 2015

„OXI und Heureka“



Wie konnte es ein Volk nur wagen
zur Unterwerfung Nein zu sagen
Wo Eurokraten diesem zeigten doch
den einzig wahren Weg aus ihrem Joch

Da kann man auch nicht ohne Krawatte
salopp erscheinen zu einer Debatte
auf Äußerlichkeiten legt man da schon wert
weil dies ja sonst die Sachlichkeit nur stört

Man muss es schon richtig begreifen
dass nur Männer in Nadelstreifen
die demokratische Richtung verstehen
da kann man nicht ungebügelt hingehen

Man muss die Demokratie schon verstehen
so wie sie die Eurokraten auch sehen
ist man im eigenen Land nicht mehr gefragt
wird man ganz einfach nach Brüssel verjagt

Von wegen das Volk befragen oder gar gewählt
da wird gleich geliefert, was Keiner bestellt
und dann werden einfach Regeln geschrieben
die hat man als Demokrat dann zu akzeptieren

so ist die demokratische EU wohl gemeint
in der sich die Völker und Staaten vereint
um miteinander für das eine Ziel zu stehen
gemeinsam mit der Demokratie unterzugehen

Denn wenn ein paar (Spaß)Hansel die einzige Richtung wissen
dann hat Demokratie bereits versagt, wenn alle dasselbe müssen
Dann ist dies längst eine diktierte Demokratie
und freie Entscheidung, der Mensch zählt da nie

Da geht’s dann um Regeln, die muss man halten
ansonsten muss man sie ständig neu gestalten
das geht nicht mit einer solchen Bürokratie
auch wenn es der Sinn wär´ von Demokratie

Spaßhansel und andere Marionetten
sind es die Europa vertreten
primär und an vorderster Front
dass sich das Kaspertheater auch lohnt

für eigene Macht und den Zuschauerraum
das nennt sich Vision und ganz großer Traum
für Puppenspieler und Strippenzieher
alles wie an feudalen Höfen früher

Die Untertanen haben sich zu beugen
und vor dem Herrscher zu verneigen
der hat das Zepter in der Hand
Heureka, einiges Europaland

© Robert Kroiß

Sonntag, 5. Juli 2015

"Griechische Pein" - Talkshows die X-te Auflage



Da es aktuell scheinbar weltpolitisch nur ein einziges Thema – nämlich Griechenland – gibt, will ich ein paar Gedanken, sowie eine Mail an die GJ-Redaktion dazu einstellen.
Aktuell bei Günther Jauch das heutige Thema:

http://daserste.ndr.de/guentherjauch/aktuelle_sendung/Die-Entscheidung-der-Griechen-Schicksalstag-fuer-Europa,referendumgriechenland100.html

und hier der Link zum Forum, in welches ich u. a. die beiden unten angeführten Beiträge eingestellt habe.


Aktualisierung: da Elmar Brok in der Sendung nicht anwesend sein konnte, werde ich meine Mail noch ein wenig überarbeiten und dann direkt an Elmar Brok senden (kann noch ein wenig dauern). Einstellung erfolgt danach.
Sehr lesenswert zum Thema:


http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/vor-dem-referendum-zehn-irrtuemer-ueber-die-griechenland-krise,10808230,31113502,item,0.html
Zudem habe ich eine Email an die GJ-Redaktion gesendet, die ich ebenfalls unten angehängt habe.



Robert Kroiß schrieb am 04.07.2015 11:30 Uhr:
Das ganze ist doch bloß noch irre! Jetzt versucht man mit aller – weder demokratischen, noch durch Wahlen legitimierten – EU und IWF Macht die Wirkung zu bekämpfen und wieder los zu werden, welche man selbst verURSACHt hat! Da haben Merkel und Sarkozy in einer Nacht- und Nebelaktion 2010 sich darüber geeinigt (und damit die EU willfährig machend und damit den Straftatbestand der Insolvenzverschleppung erfüllend), dass man die – vor allem französischen und deutschen – Banken, NICHT Griechenland und das Volk vor der (bereits bestehenden) Pleite retten und unterstützen muss. Um dies möglich zu machen, musste – wie immer und überall – das Volk bluten. Daraufhin versuchte sich das Volk zu wehren, indem es sich eine andere Regierung wählte. Und die muss jetzt unbedingt wieder weg?! Damit dann WAS eintritt?! DAS, womit alles begann! Ein leidendes Volk soll zustimmen, dass es noch mehr leiden soll und muss?! Das – durch Merkel, Sarkozy und die EU bereits 2010 – verursachte Chaos wird nur noch größer werden! Aber die Schuld daran will man der derzeitigen Regierung anhaften?!
Aber die Völker – nicht nur das griechische Volk – werden das „Ursache-Wirkungs-Prinzip“ irgendwann durchschauen und dann die wahren Schuldigen (und Straftaten Erfüllende) an all den Krisen und dem Chaos erkennen.






Robert Kroiß schrieb am 04.07.2015 11:57 Uhr:
Und da auch Herr Brok in der Runde anwesend ist, würde ich ihn gerne fragen (Herr Jauch, trauen sich!), nach welchen Kriterien, insbesondere er die „Rettungspakete und Hilfen“ für die Ukraine und Griechenland sieht! Nach ökonomischen Gesichtspunkten kann es wohl nicht sein? Oder will man denselben Fehler wie bei Griechenland nun auch bei der Ukraine machen?! Die Insolvenz durch unzählige Kredite verschleppen?! Dann würde nämlich deutlich, dass es sich um rein politische Entscheidungen handelt! Die „Einen“ sind „uns“ genehm, die „Anderen“ eben NICHT! Mit politischer oder ökonomischer „Vernunft“ hat dies alles nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun! Denn Geld für Rettungspakete und Hilfen scheint ja nach wie vor da zu sein?! Aber eben nicht für „die Griechen“!



Und dies noch meine Email an die Redaktion vom 4.7.2015 um 20 Uhr



Sehr geehrter Herr Jauch,



fragen Sie bitte doch den Herrn Brok, nach welchen Kriterien er die beiden Völker Ukraine und Griechenland in ihren Bemühungen nach Europa zu kommen, bzw. zu bleiben beurteilt und behandelt?!


Hier in der „Ukraine“ ein Staat mit einem Volk, welches pleite ist und ständig auf „Rettungs- und Hilfspakete“ aus Europa angewiesen ist! Hier in der „Ukraine“ Zehntausende Demonstranten in Kiew, die sich für Europa und dessen Hilfen aussprechen!

Dort in „Griechenland“, ein Staat mit einem Volk, welches pleite ist und ständig auf Rettungs- und Hilfspakete“ aus Europa angewiesen ist! Dort in „Griechenland“ Hunderttausende Demonstranten in Athen, die sich für Europa und dessen Hilfen aussprechen!

Also aktuell absolut dieselbe Ausgangslage (wenn auch mit unterschiedlichen Vorlaufzeiten!) und eigentlich denselben Interessen, welche ja von Europa und auch Herrn Brok – in dem einen Falle mehr, als in dem anderen – aggressiv vertreten werden?!


Also fiskalisch, ökonomisch, demokratisch gesehen ein und dieselbe „SACHE“!


Wenn nun ein und dieselbe Sache, Ausgangslage (mal ganz ohne Zahlen), ein und dasselbe Interesse so unterschiedlich beurteilt und beschieden wird, was ist dann der Grund hierfür?!


Die Völker BEIDER Länder sind gleichermaßen von der Not und dem Leid (in Griechenland NOCH ohne Kriegshandlung) betroffen!


Es kann sich demnach dann nur um eine parteipolitische und ideologisch unterschiedliche Bewertung und damit auch Behandlung handeln!

Bei dieser Fragestellung und entsprechenden Beantwortung würde sehr schnell und sehr deutlich zu Tage treten, WORUM es WEM tatsächlich geht!
Um die Not und das Leid der BEIDEN Völker ganz sicher nicht! Sondern um knallharte politische, wirtschaftliche und finanziellen Interessen!

Für Ihr Interesse und Ihre Mühe (bitte trauen Sie sich mal endlich an die eigentlichen Ursachen) danke ich und verbleibe

mit freundlichem Gruß


Robert Kroiß

PS: wenn Sie sich selbst diese Fragen nicht zu stellen wagen, dann haben Sie ja meine Telefonnummer und könnten mich ja diese Fragen stellen lassen!