Mittwoch, 29. Januar 2014

Anne Will: Unschuldig hinter Gittern - Sind Justizirrtümer wirklich Ausnahmen?

http://www.politikparadox.blogspot.de/2014/01/anne-will-unschuldig-hinter-gittern.html

Sind Justizirrtümer Ausnahmen? Nein, sind sie nicht und können sie auch gar nicht sein, weil irren eben menschlich ist. So schlimm es auch in den einzelnen Fällen bekannt gewordener Betroffener ist, wird die eigentliche Frage nach der Ursache nicht gestellt. Dieses Thema ist so komplex, dass man dazu nicht mit ein paar Zeilen Stellung nehmen kann.
Dazu müsste man das „geltende Recht“ hinterfragen dürfen und können! Dies wird aber dadurch behindert, dass sogenannte „Unabhängige“ weisungsgebunden – worin besteht dann die Unabhängigkeit?! - ihren Auftrag – an die Weisungen gebunden – erfüllen (müssen)!
Damit ist Rechtsprechung und Rechtsauslegung in der heutigen Zeit und bei aktuellen Rechtsprechungen primär keine Frage der eigenen (unabhängigen) Erkenntnis Beteiligter/Berufener im Bezug auf „das Recht an sich“. Sondern nur die Fortschreibung, das Studieren, das Erlernen und Anwendung bereits vorgegebener (weisungsgebundener) Fremderkenntnisse und Fachliteratur (welche selbstredend auch Gesetze und deren Auslegung beinhaltet)! Diese Gesetze wiederum werden von jenen Menschen gemacht, welche auch die Weisungsbefugnis gegenüber jenen haben, welche sie „berufen“?!
Dieser „Kreis“ der Studierenden und künftig Recht Sprechenden ist aber bereits wieder ein – auf Grund entsprechender Wertungen (damit auch Rechtsanschauung und -auslegung, was bereits wieder „Auslegung“ im eigenen Sinne und eigener Erkenntnis bedeutet) in der Gesellschaft - „auserlesener, unkontrollierbarer und unüberprüfbarer Kreis/Zirkel“.
Das bedeutet primär, dass angeblich nur bestimmte Menschen – mit einer der Gesellschaft und deren Werten entsprechenden Schul- und Berufsbildung - eine Anschauung, Erkenntnis, Verständnis und Bewusstsein „das Recht und damit auch das Unrecht“ betreffend „erlangen“ könnten und können?!
Recht, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit damit gar nicht von „Jedermann“ bewusst wahrgenommen werden kann?! Wenn Recht, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit aber nicht „bewusst“ von Jedermann wahrgenommen werden Kann, dann kann wohl auch Niemand – außer „jenen“, welche darin „geschult und ausgebildet“ wurden - „bewusst“ gegen Recht verstoßen?!
Hier liegt bereits der erste ganz offensichtliche Widerspruch aktueller Rechtsauslegung und Rechtsprechung derjenigen, welche das Recht auslegen dann schon darin begründet vor, dass dieser „Kreis/Zirkel“ seine Tätigkeit und eigene Rechtfertigung darin sieht, zu vertreten und umzusetzen, dass „vor dem Recht alle Menschen gleich seien“! Bewusstsein und Unbewusst-sein sind aber 2 ganz verschiedene Ansatzpunkte, selbst in der vorherrschenden Rechtsprechung!
Müsste demnach dann nicht jeder Mensch, um vor dem Recht überhaupt gleich zu sein (können), Jura studieren, um dem Recht auch gerecht zu werden, ja überhaupt zu können?! Denn angeblich "wissen" ja nur die "Rechtsgelehrten" was Recht und Unrecht ist?! Was aber ist dann mit dem Gewissen?! Wem und wessen ist dieses?! Wie ist ein Bewusstsein oder auch Unbewusst-sein des selbigen festzustellen und zu kontrollieren?! Haben nur "studierte Rechtsgelehrte" ein, das wahre Gewissen?!
So ist es einem - im vorherrschendem Rechtsverständnis und Rechtsverfahren verstandenen - „Laien“ in Fragen der Rechtsanschauung, Rechtsfragen, Rechtsverständnis – schon vom System her, in Gesetz und §§ hinterlegt – allerdings gar nicht erlaubt und zugestanden, das Recht und damit beschäftigte Menschen zu hinterfragen ( seine Verteidigung ohne auserwählten „Rechtsbeistand“ und sich dabei NUR auf „das Recht“ und seine Erkenntnisse, sein eigenes Wissen berufend selbst wahr zu nehmen), ohne eben gleich als Querulant und „geistig krank“ geltend zu hinterfragen! Es existiert also bereist ein Urteil und eine Wertung, ehe „man“ sich überhaupt mit der „Rechtssache“ beschäftigt/e!
Der eigentliche Ausgangspunkt bei jeglicher Rechtsauslegung und Rechtsprechung ist aber primär und immer eine Glaubensfrage! Auch und erst recht bei „Urteilen“ von sogenannten „Gutachtern“!
Welchen/m Mensch/en und dessen jeweiliger Erkenntnis in einer Sache glaubt man?!
Wer sich gegen die Rechtsprechung, gegen „Gutachter“ - damit selbstredend auch gegen die „Ehre, die Anerkennung“ derjenigen, welche dieses System weisungsgebunden vertreten - wehrt, ist – was ja auch absolut kein Widerspruch ist – ein „Querulant“! Er/Sie stellt sich ja nur gegen ein „hierarchisches Wertesystem“ und ebenfalls „hierarchisches Rechtssystem“ dieser Gesellschaft, welches unüberprüft und unüberprüfbar als gegeben und „gerecht“ hingenommen wurde und wird.
Ein „Querulant“ macht also letztlich nichts anderes, als jeder Richter/in! Er zweifelt an dem, was sich ihm als „Sache“ so darstellt, wie es sich darstellt. Sucht Klarheit, Erkenntnis und Wissen über „die/eine Sache“! Sind Richter/innen demnach dann also per Aufgabe und Arbeit „Querulanten“?!
Beurteilen dann „Querulanten“ andere „Querulanten“?!
Wenn dann auch noch angeordnet wird, dass ein „Gutachter“ einen anderen „Gutachter“ kritisch begutachten soll, dann stellt sich doch per se die Frage, weshalb „glaubt/e“ ein Gericht dem ersten „Gutachten“, welches in der Folge dann ange- und bezweifelt wird und ein „neues“ Gutachten notwendig macht?!
Hatte dieses Gericht einen „falschen Glauben“?! Hat/te es keine eigenen Erkenntnis/se im Bezug auf „Gut(achten)“, im Bezug auf „das Recht an sich“?!
„Gutachter/innen“ - also wiederum Menschen mit einer bestimmten Schul- und Berufsbildung - unterliegen keiner Kontrolle und leben häufig auch davon, dass sie von Richter/innen für ein Gutachten berufen werden! Richter/innen – ebenfalls „nur“ Menschen mit einer bestimmten Schul- und Berufsbildung - berufen sich aber in sehr vielen „Rechtsfällen“ auf die „Wertungen“ von „unkontrollierten und unkontrollierbaren“ Menschen?! Weshalb wohl?!
Um genau dem Bild des „Pontius Pilatus“ zu entsprechen und sich die Hände in Unschuld waschen und auf die „Beweise“ derer berufen zu können, welchen sie zugestehen, dass diese eigentlich mehr wissen als sie selbst?! Also eine zusätzliche Abhängigkeit!
Jetzt haben Richter/innen aber die „letzte Entscheidung“ dahingehend, was mit einem Menschen künftig passiert, wie dessen Zukunft aussieht! Aber selbst diese letzte Entscheidung wird dann im „Namen des Volkes“ getroffen?! Genau wie es „Pontius Pilatus“ eben auch getan hat!
Menschen bestimmen also über die Zukunft eines anderen Menschen! Und zwar auf Grund dessen, was sie wem glauben! Haben sie Zweifel, bestellen und berufen sie wieder andere Menschen dazu, dass diese dann wiederum einen Menschen beurteilen und damit wesentlich über des Beurteilten Zukunft bestimmen!
Rechtsprechung, wie sie derzeit ausgeübt wird, ist also keine Frage von Erkenntnissen und Wissen, sondern eine Frage von „Glauben“ und Entscheidungen werden dann als „gerecht“ gefällt und verkündet, wenn die Entscheidenden „glauben“, dass die bei ihnen vorhandenen Zweifel, das fehlende Fachwissen weitestgehend ausgeräumt wurden?!
Inwieweit diese Art der Rechtsprechung also dem „Recht“ entspricht, wird gerade durch öffentlich werdende Justizirrtümer immer fragwürdiger. Wenn Rechtsprechung schon gegen „eigene“ Gesetze und „eigenes (wobei dies ja der nächste offensichtliche Widerspruch in einer Rechtsauslegung ist; denn wie kann es ein „eigenes Recht und Gesetz/e“ nur für einen bestimmten Personenkreis und bestimmte Landesgrenzen geltend geben, wenn „alle Menschen vor dem – welchem?! – RECHT gleich sind und zu sein haben) „Rechtsverständnis“ verstößt, dann können öffentlich gewordene Justizirrtümer im besten Falle dazu dienen und führen, dass die vorherrschende Rechtsauslegung endlich hinterfragt wird.
Und wenn offensichtliche Eigeninteressen, Widersprüchlichkeiten und Abhängigkeiten zu Tage treten, dann führt sich ein „freies und unabhängiges“ Rechtssystem durch die eigenen (FEHL)
Entscheidungen ad absurdum und macht sich nicht nur angreifbar, sondern auch überflüssig.




Montag, 27. Januar 2014

Email an Frau Nahles; zum selben Thema "finanzierbare Gerechtigkeit", wie meine Schreiben an Herrn Laschet CDU

Per Mail an:
Andrea.Nahles@Bundestag.de

Sehr geehrte Frau Nahles,

wie bereits Ihr Koalitionspartner und Kollege Herr Laschet vond er CDU, traten Sie nun auch in einer Talkshow auf und versuchten den Menschen Ihr Rechts- und Gerechtigkeitsverständnis zu offerieren. So sagten Sie bei Mabrit Illner am Do. den 23.1.2014 folgendes: „Die Rentenkasse ist gut gefüllt, da ist es gerecht, denen etwas zurückzugeben, die dieses System tragen. Das ist ja nicht geschenkt, das ist verdient!"
Auch Herr Laschet wies in Talkshows daraufhin, dass es sich bei den „Plänen“ der Koalition um das Füllen von Gerechtigkeitslücken, auf Grund der nun vorhandenen finanziellen Möglichkeiten handelte. Daraufhin habe ich Herrn Laschet angeschrieben, um eine Aufklärung darüber zu erhalten, wie er (und damit auch der Koalitionspartner, also auch Sie) Recht und Gerechtigkeit definiert?!

Auch Ihren Aussagen entnehme ich nun, dass Gerechtigkeit eine Frage der Finanzierungsmöglichkeit und nicht des RECHTS an sich ist?! Wenn es JETZT – nachdem die Finanzierungsmöglichkeiten gegeben sind – gerecht ist, jenen DAS zurückzugeben, dass sie sich ja – Ihrer eigenen Aussage zufolge – gerechter weise verdient haben, dann wurden diese VORHER doch UNGERECHT behandelt und um ihr eigentliches Recht und die Gerechtigkeit betrogen, oder etwa nicht?!
Und nun versucht man einzelne Gerechtigkeitslücken – also vorherrschende Ungerechtigkeit und damit den Betrug am Recht - zu füllen, indem man sofort neue Ungerechtigkeiten schafft, weil eine tatsächlich, vollständige Gerechtigkeit – welche am RECHT ausgerichtet und NICHT an der Finanzierbarkeit - und damit das Füllen aller Gerechtigkeitslücken aus finanziellen Gründen DERZEIT nicht anders machbar ist?!
Werte Frau Nahles, auch Sie wollen nun den Eindruck erwecken, dass es sich bei Ihren/ihren Plänen und Entscheidungen primär um eine GERECHTE Lösung und damit primär um Gerechtigkeit und das Beseitigen von Ungerechtigkeit(slücken) und nicht um eine DERZEIT finanziell machbare Lösung handelte?!
Will auch bei Ihnen jetzt gar nicht erst zu sehr ins Detail gehen (meine an Herrn Laschet gestellten Fragen gelten auch uneingeschränkt für Sie), da es mir auch bei Ihnen primär um eine (Er)Klärung geht, welche Priorität(en) Sie/sie bei Ihren Plänen, Lösungsvorschlägen und Lösungen ansetzen?! Sind Ihre/ihre Pläne, Vorschläge und Entscheidungen für Lösungen primär eine Frage von RECHT an sich (und damit dann eine Frage von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit), oder ebenfalls wie bei Herrn Laschet und Ihrem Koalitionspartner NUR eine Frage der finanziellen Möglichkeiten?! Dass es sich bei Ihren/ihren Erklärungen bzgl. des „Füllens von Gerechtigkeitslücken“ um eine Mogelpackung handelt, möchte ich Ihnen gerne an ein paar Beispielen deutlich machen. So ist auch die Rente mit 63 wieder nur eine Mogelpackung, da sie ja ebenso degressiv angesetzt ist, wie die Rente mit 67. Den Vorteil davon werden sicherlich wieder die Betriebe und Unternehmen haben, welche ihre möglichen „Frührentner“ auf Kosten der Steuerzahler und des Staates wieder dazu drängen werden, vorzeitig in Rente zu gehen! Auch dass Beitragsjahre NICHT identisch mit Versicherungsjahren sind, wird gerne verschwiegen! Dass der finanzielle Wert der Rentenansprüche in Ost und West unterschiedlich ist, ist und bleibt doch ebenfalls eine Fest- und Fortschreibung einer Ungerechtigkeit. Denn was nicht „wertgleich“ ist, kann auch schwerlich „gerecht“ sein! 

Eines wird aber insbesondere bei der „sogenannten Mütterrente“ sehr, sehr deutlich. Mit Recht und Gerechtigkeit hat dies nicht das geringste zu tun. Denn gerade auf Grund ihrer/Ihrer Entscheidungen wird die (Lücke) Ungerechtigkeit für weitere Jahre festgeschrieben! Oder wie erklären sie/Sie mir, dass Kinder, welche nach 1992 geboren wurden MEHR WERT (finanziell machbar) und damit „gerechter“ sind, als Kinder, welche vor 1992 geboren wurden?! Dass Mütter und deren Anspruch, die ihre Kinder nach 1992 geboren haben MEHR WERT (finanziell machbar) und damit „gerechter“ sind, als Mütter, die ihre Kinder vor 1992 geboren haben?!
Deshalb auch an Sie meine Frage: ist Recht und Gerechtigkeit eine Frage des machbaren oder nicht machbaren Finanzierungsvorbehalts, oder an sich eine Frage des Rechts, einer UNABHÄNGIGEN Gerechtigkeit, hervorgehend aus einem – auch von finanzieller Machbarkeit - UNABHÄNGIGEN Recht?! Und woran erkennt „man“ (das Volk, die Bürger und Bürgerinnen), dass sie/Sie sich am (christlich/jüdischem) RECHT an sich, damit an vorherrschender Ungerechtigkeit und nicht an materiellen Werten und evtl. machbaren Finanzierungsmöglichkeiten orientieren?!

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar und verbleibe mit freundlichem Gruß
Robert Kroiß

PS: auch dieses Schreiben werde ich in meinem Blog: http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/ veröffentlichen.

Antwort heute erhalten:


Dienstgebäude Bonn-Duisdorf, Rochusstraße 1: Bushaltestelle Rochusstraße, Bundesministerien (608, 609, 800, 843, 845)
Dienstgebäude Bonn-Duisdorf, Rochusstraße 289: Bahnhof Bonn-Duisdorf, ca. 5 Minuten Fußweg (Bn.-Hbf.: Gleis 5, RB 23 Richtung Euskirchen)
Dienstgebäude Bonn-Duisdorf, Villemombler Straße 76: Buslinien (605, 606, 607, 608, 609, 843)
__
__
Herrn
Robert Kroiß
mailto:robertkroiss@live.de
Sehr geehrter Herr Kroiß,
im Namen der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Frau Andrea Nahles, danke ich
Ihnen für Ihre Eingabe vom 27. Januar 2014. Leider komme ich aufgrund der Vielzahl der
täglich eingehenden Schreiben sowie anderer prioritärer Aufgaben erst heute dazu, Ihnen
zu antworten. Ich bitte um Ihr Verständnis.
Frau Nahles hat mich beauftragt, Ihnen für Ihr sozialpolitisches Interesse zu danken, das
in Ihrem Schreiben zum Ausdruck kommt. Die Anregungen und Meinungen der Bürgerinnen
und Bürger fließen bei der Ausarbeitung von Gesetzesentwürfen und bei den späteren
Abstimmungen innerhalb der Bundesregierung mit ein.
Für Ihre Anregung, aber auch für Ihre Kritik an dem aktuellen Rentenpaket möchte ich
mich daher bei Ihnen bedanken. Frau Nahles ist sich bewusst, dass es in einer Demokratie
unterschiedliche Auffassungen über sozialpolitische Ziele und Wege zu ihrer Verwirklichung
gibt und geben muss.
Daher ist sie selbstverständlich offen für jede Anregung. Ihre Überlegungen werden im
Übrigen als Teil des Meinungsbildes aus der Bevölkerung berücksichtigt.
REFERAT IVb 3
BEARBEITET VON Fichtner
HAUSANSCHRIFT Rochusstraße 1, 53123 Bonn
POSTANSCHRIFT 53107 Bonn
TEL +49 228 99 527-2388
FAX +49 228 99 527-4316
E-MAIL edgar.fichtner@bmas.bund.de
INTERNET www.bmas.de
Bonn, 31. März 2014
AZ IVb-96-Kroiß/14
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 53107 Bonn
Seite 2 von 2
Weitere Informationen im Zusammenhang mit dem Rentenreformgesetz können Sie über
den folgenden Link weitere Informationen zum Rentenreformpaket abrufen:
http://www.rentenpaket.de
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Edgar Fichtner











Dienstag, 14. Januar 2014

Gedanken zu "Hart aber fair" von Mo. den 13.1.2014

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/
 
Hart aber fair?! Sendung vom Mo. 13.1.2014 „Die Grosse Krach Koalition – wann werden wir endlich regiert?“ so der Titel der Sendung. Und was macht Herr Plasberg daraus? Eine Sendung mit der Fortsetzung des Wahlkampfes und der Koalitionsverhandlungen! Weshalb stellt Herr Plasberg den anwesenden und an der Regierung beteiligten Gästen nicht die Frage, wann sie endlich regieren wollen und was sie in den letzten Jahren ihrer Regierungsverantwortung denn gemacht haben, wenn sie HEUTE vor Problemen stehen, deren Lösung sie doch mit ihrer vergangenen Regierungsverantwortung doch bereits lösen wollten



Wer war in den letzten 6 Jahren an der Regierung?! Söder bei ca. 15/16 Min.: „wir haben in den letzten 6 Jahren eine Steigerung bei der Zuwanderung bei Bulgaren und Rumänen von fast 300 %, von fast 300 %“!!! Weshalb hat die Regierung dann dieses – angeblich HEUTE vorhandene – Problem weder erkannt, noch behandelt?!!! Die Parteien, welche in den letzten 8 Jahren an der Regierung waren, beklagen nun Probleme, welche – wenn sie tatsächlich ihre Arbeit gemacht und regiert hätten – doch lösen hätten können und müssen. Sie haben doch in ihrer Regierungszeit genau die Gesetze gemacht, bzw. diesen zugestimmt, welche für die Probleme sorgen, welche sie NUN lösen wollen?!!! Genau dafür waren sie doch gewählt und sind die jeweilige Koalition eingegangen?!!!


Und jetzt sitzen dieselben wieder in einer Talkshow und plappern davon, dass sie die Probleme – welche in ihrer Regierungs- und Verantwortungszeit per Gesetz festgelegt wurden - angehen werden?!!! Was haben die in den letzten Jahren getan, wenn sie nun Probleme „vorfinden“, die doch nicht vom Himmel gefallen sind, sondern das Ergebnis ihrer eigenen „Arbeit“ sind?!!! Haben sie aber in ihrer Regierungs- und Verantwortungszeit genau an der Lösung dieser Probleme gearbeitet, dann können – bei entsprechender Umsetzung der eigenen, erlassenen Gesetze und Richtlinien – diese Probleme doch HEUTE gar nicht mehr auftreten?!!! Desgleichen gilt auch für all die anderen in der Sendung angesprochenen „Probleme“ und Themen.



Da kann es sich doch nur um Populismus handeln, wenn man nun „(ausländische) Betrüger in den Flieger“ stecken will?!!! So große Flugzeuge gibt es gar nicht, um all die tatsächlichen „Betrüger“ und wahren Abzocker, welche wir in unserem Land haben und die normalerweise nur Business-Class fliegen in einen Flieger zu stecken!

Ergänzung

Die „GroKo“ fängt bald zu regieren an *

Wir haben ´ne Regierung in Berlin, die ist noch ganz neu
die nennt sich Koalition, doch da ging was entzwei
Nun fehlen da noch ein paar Regeln, die müssen aber da hin
Sie sagen dem Volk, Geduld die sind doch bald drin

Aber gewiss, lieber Mann
da fang´ ma gleich morgen an

Als sie nun anfangen soll´n, die Zeit vergeht
da hör´ ich sie diskutieren und sag´ mir alles zu spät
nee sagen sie, es ist die richtige Zeit
die Koalitionsverhandlungen zählen doch mit, aber jetzt is´ soweit

Aber nu´ geh´n wer ´ran
nu´ fang´ ´ma gleich an

Dann seh´n sie sich um, recht gründlich exakt
was so ansteht laut Koalitionskontrakt
sie blättern darin und stellen dann fest
dass sich da doch noch einiges ändern lässt
und wie sie so blättern stellt sich heraus
dass der Wahlkampf eigentlich vorbei ist und aus

Und deshalb sagen sie dann
Nu´ fang´ ma´ aber mit dem Regieren bald an

Und weil in der Zeit, als wir eh schon regierten
und die Lobbyisten uns auch entsprechend schmierten
nichts vorwärts ging und wir nichts geregelt bekamen
machen wir dies jetzt in der „GroKo“ zusammen
wie bisher schon, in all den Regierungsjahren
als wir das Vertrauen vom Wähler erfahren

das Koalitionspapier, das ist nun unser Plan
und deshalb fangen wir nu´ auch bald an

© Robert Kroiß

* frei nach Otto Reuter´s „Der gewissenhafte Maurer“



weitere Ergänzung auf Grund der heutigen Sendung von Maybrit Illner "Armut auf Wanderschaft"




Mail an: maybrit-illner@zdf.de

Sehr geehrte Frau Illner, sehr geehrtes Redaktionsteam,

da Sie sich nun ebenfalls – nach Herrn Plasberg und „Hart aber fair“ - des Themas der Armuts- Zuwanderung annehmen, hätte ich folgende Bitte an Sie. Herr Herrmann von der CSU wird vmtl. genauso wie sein Kollege Söder bei Plasberg versuchen, die populistische Aussage „wer betrügt, der fliegt“ zu recht zu biegen, zu rechtfertigen und zu verniedlichen.
Fragen Sie Herrn Herrmann doch einfach mal, woher dieses Problem der Armuts-Zuwanderung so urplötzlich kommt? Es ist ja nicht vom Himmel gefallen. Fragen Sie Herrn Herrmann, wer in den Jahren von 1982 – 1998 und von 2005 – dato, also auch die letzten 8 Jahre mit an der Regierung war?! Weshalb hat die CSU dann dieses Problem, welches nun auf einmal vorhanden ist, nicht in ihrer Amtszeit gelöst?! In den all diesen und den letzten 8 Jahren hat doch die CSU zusammen mit ihren Koalitionspartnern die Richtlinien der Politik bestimmt, die entsprechenden Gesetze und Regeln gemacht. In Europa mit bestimmt, evtl. auch nur zugestimmt! Wenn also die Armuts-Zuwanderung HEUTE zum Problem wird (und nicht nur eine populistische Masche der CSU ist und sein soll), dann hat AUCH die CSU in den letzten 8 Jahren entweder geschlafen oder ihre Arbeit nicht gemacht! Weshalb sollte man ihr dann glauben, dass sie nun – in einer großen Koalition – ihre Arbeit machen würde und die Probleme, welche sie doch in den letzten Jahren ihrer Mitregierung SELBER geschaffen hat, lösen könnte und würde?!
Herr Plasberg wollte diese Frage wohl nicht stellen. So wie mir scheint, dass alle Journalisten kaum mehr in der Lage sind, die Fragen nach der Ursache der diskutierten Probleme zu hinterfragen. Auch in Ihrer Talkshow werden doch ständig Probleme mit den Menschen diskutiert, die sich doch angeblich genau dafür wählen ließen, dass sie die Probleme dieses Landes lösen?! Und Woche für Woche diskutieren dieselben „Verantwortlichen“ und „Entscheidungsträger“ dann darüber, was sie demnächst angehen und lösen wollen?! Hätten die ALLE ihre Arbeit – für die sich ja auch vom Volk bezahlen lassen – richtig gemacht, dann müsste in den Talkshows doch nur mehr über „Erfolgsmeldungen“ zu diskutieren und jubeln sein?! Stattdessen wird ständig über ein „aktuelles Problem“ geschwafelt, welches doch gar NICHT erst auftreten würde und könnte, wenn die „seit Jahr und Tag, seit Jahrzehnten hierfür „geeigneten“ Verantwortlichen ihre Arbeit RICHTIG gemacht hätten. Niemand anderes ist dafür verantwortlich, dass die Menschen – auch aus Rumänien und Bulgarien – NUN umsetzen, was ihnen diejenigen – welche nun jammern – mit ihrer verantwortungsvollen Arbeit doch erst möglich gemacht haben?!

Für Ihr Interesse danke ich und verbleibe mit freundlichem Gruß


Robert Kroiß
München



Donnerstag, 9. Januar 2014

noch ein Gedicht

Coming out

Wenn das Bekenntnis,
dass man(n) in Wahrheit doch ganz anders sei
in einer Sportart,
in der man(n) „pure“ Männlichkeit erwartet
zu Anerkennung führt
und scheinheilig geäußerter Lobhudelei
dann ist das Denken über´s Menschsein längst entartet

Und wenn man(n) dann am frühen Morgen
als „Headline“ in der Tageszeitung liest
dass da ein Fußballspieler in Wahrheit doch ein wenig „anders“ ist
dann fragt man(n) sich, hat dieses Land sonst keine and´ren Sorgen

Nur weil ein Fußballer sich outet
und dass er so, wie er geboren lebt
dass Echo in den Medien dann lautet
Respekt, wie der zu seinem „Leben“ steht

Was glaubten die bisher vom Leben
dass es aus lauter gleichem würd´ bestehen
wenn sie als Sensation nun preisen
des Leben´s unterschiedlich´ Art und Weisen

Nur weil Geheimniskrämerei, Betrug und Lügen
bisher den Vorzug vor des Leben´s Wahrheit kriegen
verkauft man nun als Toleranz
die Überwindung ew´ger Ignoranz

Das Leben ist facettenreich
da ist nicht eins dem ander´n gleich
ein Jedes ist ein Teil davon
und deshalb ist´s in Wahrheit Hohn

wenn nun mit solchen Headlines Zeitungsschmierer
sich selber wichtig machen woll´n als Informierer
für etwas, das bisher mit Ignoranz und Schweigen
nie Niederschlag fand im Medienreigen

wo´s stets um Männlichkeit und Siege ging
und nie darum, wer als Verlierer in den Seilen hing
nun aber plötzlich heißt´s Chapeau und auch Respekt
nur weil sich einer outet und nicht mehr versteckt

dann ist dies wahrlich keine Sensation
dass es im Leben Unterschiede gibt
wer´s Leben kennt, der weiß dies lange schon
und jedes (Da)Sein ist ein Teil davon

© Robert Kroiß

Mittwoch, 8. Januar 2014

Mal wieder ein Gedicht (inspiriert durch einen FB-Freund)

Sinnfrage


Wenn Mensch sich selbst am Leben hält
und sich sein Glück doch selber schmiedet
dann trotzdem jene Frage stellt
nach einem Sinn, worin der mündet

dann stellt sich mir die Frage
weshalb das Jammern und die Klage
wenn er sich selber doch SO schuf
dass er mit vorwurfsvollem Ruf

´nen Schöpfer sucht für seine eig´nen Plagen
einen, der ihm Antwort gibt, auf SEINE Fragen
sein eig´nes Werk, sein Weh´ und Sollen
er müsste doch bloß „anders“ wollen

wenn er doch selber Meister seines Leben
hat er sich´s selbst wohl falsch gegeben
und es ist genau DAS d´rin
was in SEINEM schöpferischen (Eigen)Sinn

© Robert Kroiß