Mittwoch, 29. Februar 2012

The Free World Charter

Habe ich heute über Facebook bekommen. Dies zu lesen und auch bei Zustimmung zu unterschreiben kann ich guten Gewissens empfehlen:


Montag, 27. Februar 2012

Joachim Gauck, der Diener zweier Herren und die Glaubwürdigkeit (ein offener Brief an Joachim Gauck)

Da ich heute zufällig die Emailadresse von Herrn Gauck gefunden habe, habe ich ihm diesen offenen Brief auch noch direkt zugesendet. Konnte allerdings, wie nachfolgend zu ersehen, nicht zugestellt werden. Herr Gauck hat sich wohl schon auf seine "neue Anschrift" und der damit verbundenen Homepage und Emailadresse eingestellt und eingerichtet.
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<info@joachim-gauck.com>: host mail1.joachim-gauck.com[195.50.146.133] said:
550 5.1.1 <info@joachim-gauck.com>: Recipient address rejected: User
unknown in relay recipient table (in reply to RCPT TO command)
Offener Brief per Email zu Hd. Herrn Joachim Gauck über „ttt-Titel, Thesen, Temperamente“, sowie an das Bundespräsidialamt mit der Bitte um Weiterleitung an Herrn Gauck:
Email: ttt@DasErste.de
bundespraesidialamt@bpra.bund.de



Sehr geehrter Herr Gauck,

da ich Ihrem Interview bei „TTT-Titel, Thesen, Temperamente“ vom 26.2.2012 in der ARD entnommen habe, dass Sie im Bundespräsidentenamt die Glaubwürdigkeit als primäre und wichtigste Aufgabe eines Amtsinhabers sehen, selbst auch Kritik erwarten, erlaube ich mir einige Gedanken, aus welchen sich die ein oder andere Frage ergibt, an Sie zu richten. Verbunden mit der Hoffnung, dass Sie zu Ihrem Wort stehen und auch Kritik beantworten.

So darf ich Sie zunächst zitieren und erste Widersprüche anmerken:

[[„Bei der Institution Bundespräsident, wo kaum Macht existiert, erwarten wir Glaubwürdigkeit. Wie erlangt man sie? Man sollte bei sich sein. Man sollte nicht eine Show abziehen. Und man darf zeigen, dass man die Werte, auf denen unser Land beruht, ernst nimmt."]]

Zum Punkt der Glaubwürdigkeit komme ich – etwas ausführlicher und zu einem späteren Zeitpunkt – noch. Als erstes irritiert mich aber Ihre Erkenntnis und Aussage, dass in der Institution Bundespräsident kaum Macht existiert.

So gehört meines Wissens zu einer der wichtigsten Aufgaben des Bundespräsidentenamts „die Ausfertigung und Verkündung der Bundesgesetze durch Bekanntmachung im Bundesgesetzblatt“!
Zudem wachsen dem Bundespräsidentenamt „in Situationen, in denen die Handlungsfähigkeit der Bundesregierung beeinträchtigt ist, dem Bundespräsidenten besondere Befugnisse zu, deren Ausübung teilweise nicht gegenzeichnungsbedürftig ist. Man spricht insofern von einer Reservefunktion des Bundespräsidenten.“!

So ganz machtlos scheint das Amt dann doch nicht zu sein?! Erst recht dann, wenn mit der Unterzeichnung von Gesetzen (also der alles entscheidenden Aufgabe des Bundespräsidenten vor Inkrafttreten eines Gesetzes) und damit einem allgemein gültigem und verbindlichem Recht für das ganze Volk doch die eigentliche Macht – nämlich die nun aus gefertigte Macht des Rechts und der Gesetze - genau in dieser Form als Macht existiert und notfalls mit Gewalt durch- und umgesetzt werden kann und wird?!

Jetzt besitzt die Institution des Bundespräsidentenamtes aber auch noch die Macht der Gnade, denn der/die Inhaber/In besitzt auf der Bundesebene das Begnadigungsrecht!

Der Inhaber, die Inhaberin dieses Amtes ist also die unbestrittene und unumstrittene oberste Priorität und Macht des/eines gültigen Rechts, eines, nämlich des eigenen Rechtsverständnisses, auf welchem sich in der Folge, eben auf Grund der Rechts- und -Gesetzgebung ALLES in diesem Lande begründet!
Und ich darf Sie nochmals zitieren:
[[„Und man darf zeigen, dass man die Werte, auf denen unser Land beruht, ernst nimmt."]]

Dies bedeutet doch, dass dieser einzelne Mensch, welcher diese Position einnimmt (also in diesem Falle Sie, wenn es so kommt, wie durch die Herrschenden gewollt und angedacht), an sich ein übergeordnetes Rechtsverständnis, ein übergeordnetes Werteverständnis haben müsste, um überhaupt prüfen zu können, ob die ihm vorgelegten Gesetze dem RECHT ( mit und welchen Maßstab dabei anwendend?!) entsprechen, ehe er derartiges unterschreibt und rechtsverbindlich macht und damit erst zu einer umsetzbaren Macht – die dieses Amt dann eben doch hat - verhilft?! Ebenso müsste er demnach auch ein „übergeordnetes Gnadenverständnis (welches sich allerdings aus eben diesem übergeordneten Rechts- und Werteverständnis von selbst ergibt)“ besitzen, um nicht willkürlich und damit diktatorisch zu handeln?!

Wenn dies keine Macht ist, was dann?!

Es bedeutet andererseits aber auch, dass dieser Primus inter pares in der Institution des Bundespräsidentenamtes gerade und insbesondere im Bezug auf Gesetz und Recht (die Werte, auf welchen dieses Land beruht und sich gründet) „rechtschaffen“, um nicht zu sagen „rechtschaffener“ als all jene, welchen er nun vorsteht – also die Gesetze und das Recht (und hierbei kommt es insbesondere bei „Kirchen- und Glaubensvertretern“ eben bereits zu der Diskrepanz: „Gottesrecht und -gesetze vs. weltliches und von Menschen geschaffenes Recht und Gesetz“) - sein muss, diese achtend und bei und für sich selbst zunächst erfüllend und einhaltend vorbildlich sein muss! Es bedarf demnach also primär der Unterscheidung/Erkenntnis und damit Unterscheidungsmöglichkeit dieser verschiedenen (nämlich Menschen- vs. GottesRecht) Rechtsanschauungen und der daraus resultierenden Umsetzung dieser Erkenntnis! Wobei diese Möglichkeit durchaus bei Glaubens- und Kirchenvertretern voraus zusetzen und zu erwarten ist. Was Sie persönlich dann zunächst auch als einen der geeignetsten Kandidaten auszeichnen würde.

Womit ich dann bei Ihrer nächsten Aussage und für Sie – als primäre Aufgabe in dieser Institution sehend -, wichtigsten Grundlage dieser Institution, nämlich der Glaubwürdigkeit wäre.

Wie glaubwürdig aber kann jemand sein, der gegen Obrigkeitshörigkeit argumentiert und sich dann zum Primus inter pares einer Obrigkeit und der Herrschenden genau durch dieselbe/n wählen lässt?!
Der in genau dieser Funktion – was auch diese Position angeblich als einziges „Machtinstrument“ hergibt – wichtige Akzente setzen soll, Gesetze unterschreiben muss und damit das Recht der Obrigkeit, der Herrschenden für die „Untertanen“ rechtsverbindlich und über Gottesrecht stellend machen muss und macht! Erwartet so jemand dann, dass man seine „wichtigen Akzente“ ignoriert, die von ihm unterschriebenen Gesetze missachtet, weil man eben nicht obrigkeitshörig, sondern vielleicht gottesfürchtig ist?! Und was bedeutet dies für Atheisten?!

Könnten Sie mir vielleicht den Sinn eines Amtes (in welches Sie ja nun gewählt werden sollen) erklären, in welches sich Jemand wählen lässt, der an die Eigenverantwortlichkeit des Einzelnen appelliert, der Obrigkeitshörigkeit für einen gravierenden Fehler hält, um sich dann an die Spitze der Obrigkeit und Herrschenden zu stellen und „mir“ von „oben“, auch per von „ihm“ unterschriebener und erlassener Gesetze - herab sagt, dass ich selber denken und handeln soll?! Wieso macht man dies dann eigentlich nicht zunächst mal bei und für selbst, sondern „unterwirft“ sich der Meinung, dem Wohlwollen und dem „Wahlverfahren“ einer Bundesversammlung?! Wie soll ich einem „ABHÄNGINGEN“ die Mär von der Eigenverantwortung und die UNABHÄNGIGKEIT von der Obrigkeit abnehmen, wenn seine Wahl doch genau davon – nämlich dem Wohlwollen der Herrschenden, also seiner persönlichen Obrigkeit – abhängt?!

Noch interessanter im Bezug auf Glaubwürdigkeit wird es dann, wenn ein Anwärter auf dieses „weltliche“ Amt in seinem bisherigen Dasein und Bewusstsein (u. a. seiner „Berufung“ als Pastor und damit „Stellvertreter Gottes“) eine Lehre und ein Bewusstsein (wie dies auch in der Präambel des GG steht) – hoffentlich glaubwürdig – von einem Reich Gottes und damit auch von einem anderen Bewusstsein ausgehend, also von einem „anderen Reich“ als das „wahr“ anzustrebende spricht und verkündet, welches doch kommen möge (wie im „Vater unser“ erfleht) und demnach noch gar nicht hier sein kann (s. h. die Bibel: „mein Reich ist nicht von dieser Welt“)?! Aber sich dann im vorherrschenden „Reich“ zum „Ersten“ dieses Landes wählen lässt, obwohl er eigentlich doch etwas ganz anderes „wahrhaftig“ anstrebt/e und verkündet/e?!

Er müsste sich und sein bisheriges Bewusstsein, u. a. seine „Berufung“ und das Leben als Pastor und damit „Stellvertreter Gottes auf Erden“ , die Lehre von einem „anderen Reich, nämlich dem Reich Gottes“, welches doch kommen möge und also nicht das Reich sein kann, in welchem er jetzt das „höchste Amt“ innehaben will ( also das „gelehrte“ Bewusstsein des Wort Gottes bewusst verleugnend ) demnach auch sich selbst verleugnen. Wie glaubwürdig kann er dann noch sein, wenn er sich und seinen Gott (Herrn) selbst – um des Amtes willen – verleugnen muss?! Erinnert mich ein wenig an Petrus und den Hahnenschrei vor der dreimaligen Verleugnung seines Herrn! An den Diener zweier Herren, was Gott allerdings ausschließt!
Da in unserem Land „Kirche und Staat“ nur scheinbar getrennt existieren (wie bereits erwähnt beginnt es schon bei der Präambel des GG, welche genauso rechtsverbindlich ist, wie die nachfolgenden Artikel, über die steuerlichen Vorteile und solidarischen Finanzierungen der Kirchenvertreter durch die Gesellschaft etc.), müssten Sie doch – bereits vor Ihrer Wahl zum Bundespräsidenten - in einen erheblichen Gewissenskonflikt geraten sein?!

Dass diese aber in Wahrheit und Wirklichkeit gar nicht gegeben ist und deshalb auch in der Frage des Bundespräsidentenamtes, dessen Werte und Würde durchaus einer kritischen Betrachtung unterzogen werden darf, begründet sich bereits in der Präambel – welche all den Artikeln vorausgesetzt und demnach auch Recht und Gesetz ausdrückend verpflichtend ist – unseres GG!
So beginnt diese Präambel mit den Worten: „Im BEWUSSTSEIN vor GOTT UND den Menschen…“! Diese Aussage impliziert als verpflichtendes Recht und Gesetz doch bereits GOTT und damit Religion als verbindlich und eingebunden in die weitere Gesetzgebung und Rechtssprechung. Und es impliziert ebenfalls, dass es ein BEWUSSTSEIN (auch) von GOTT geben müsse?! Denn wie sollte – wer auch immer – Verantwortung ohne ein BEWUSSTSEIN von Gott dieses vor GOTT UND den Menschen wahrnehmen können?! Ohne zu wissen, was GOTT SEIN (also das/ein Bewusstsein Gottes) und Mensch SEIN ist, bzw. worin sich dieses jeweilige SEIN ausdrückt?!
Ganz abgesehen davon, dass sich unsere Herrschenden doch vehement darauf berufen, dass unsere Demokratie auf den christlich-jüdischen Traditionen [[Tradition (von lateinisch tradere ‚hinüber-geben‘ bzw. traditio ‚Übergabe‘, ‚Auslieferung‘, ‚Überlieferung‘)]] und deren WERTE basiert und beruht?! Demnach also auf göttlichen Werten, einem göttlichen Bewusstsein!

Vielleicht ist aber gerade dies das „Spannende“ an Ihrer Nominierung?! Hier würde ein „Kirchen- und Glaubensvertreter“ im „höchsten weltlichen Amt“ genau mit dieser ungeklärten Frage konfrontiert, in einen Widerspruch und persönlichen Zwiespalt geraten!
Denn Sie müssen nun im BEWUSSTSEIN vor GOTT UND den Menschen in diesem Lande Ihre/eine Verantwortung, welche Sie sowohl Gott, als auch den Menschen gegenüber haben, wahrnehmen, wenn Sie beiden Seiten gegenüber glaubhaft sein wollen! Dabei stellt sich für mich die Frage, wie Sie dieses unterschiedliche Bewusstsein (nicht nur für sich selbst) klären und umzusetzen gedenken?!
In einem Land, in welchem angeblich Staat und Kirche GETRENNT sind?! Was letztendlich ja bedeutet, dass man GOTT (und dessen Bewusstsein) von einem STAATSAMT trennen müsste. Dann bestünde wohl Ihre erste Aufgabe wohl darin, genau diese Präambel, bzw. all die noch „verwickelnden“ Umstände aufzulösen und zu beseitigen?!
Und dies soll nun ausgerechnet ein Mann der Kirche, also ein Mensch, welchem man das/ein BEWUSSTSEIN von Gott zuschreibt?! Denn was sollte er ansonsten in seiner Funktion als Pastor anderes, als ein Bewusstsein von Gott gelehrt haben?!
Dass sich dann allerdings auch die Fragen danach stellen, wie bewusst er Gottes Recht befolgt/e, ist dann eigentlich nur logisch, ja gerecht (im Sinne, also Bewusstseins, Recht und Gesetzes des von ihm gelehrten Gottes) und müsste sogar – seiner eigenen christlichen Lehre folgend – unbedingt gestellt werden?! Wie also das Befolgen der Lehre Gottes dazu führen kann, das oberste und höchste Amt dieses Landes, also ein weltliches Amt einzunehmen?!

Könne Sie, werter Herr Gauck den Widerspruch und den Zwiespalt, in welchen Sie sich mit Ihrer Kandidatur begeben haben erkennen?!

Für Ihr Interesse danke ich und verbleibe mit freundlichen Grüßen, Ihre Antwort – in der Hoffnung auf eine weiterführende Diskussion - erwartend


Robert Kroiß

PS: diesen offenen Brief werde ich auch auf meiner Blogseite:
veröffentlichen









Montag, 20. Februar 2012

Glaub(merk)würdigkeit

(oder die „Wahl“ eines Bundespräsidenten)

Glaubwürdigkeit...was ist das?
Da stellen wir uns jetzt mal ganz dumm, bzw. reagieren genau so, wie „man“ dies von einem dummen Volk auch erwartet.

Glaubwürdigkeit laut Wikipedia:

Glaubwürdigkeit ist ein Maß der Bereitschaft des Adressaten, die Aussage einer anderen Person als gültig zu akzeptieren. Erst im weiteren wird der Person und ihren Handlungen Glauben geschenkt. Glaubwürdigkeit ist eine attributionale Eigenschaft, die anderen zugeschrieben wird. Vor allem die Rechtswissenschaften, Psychologie, Politikwissenschaft und Kommunikationswissenschaft widmeten sich dem Thema in den letzten Jahrzehnten. Glaubwürdigkeit ist von zentraler Bedeutung für die Wirksamkeit von Handlungsmotiven und spielt daher in der Öffentlichkeitsarbeit, Marktforschung und Meinungsforschung (Public Relations) eine wichtige Rolle.“

Lassen wir mal Roger Willemsen zu Wort kommen:

„Die Verwendung des Begriffs 'Glaubwürdigkeit' durch die Medien als Kriterium zur Beurteilung von Politik und Politikern hat in den letzten Jahren inflationär zugenommen. Am Beispiel Richard von Weizsäckers wurde schon früh Kritik an diesem Schlagwort geübt:
...nur auf staatstreuer Basis kann man 'Glaubwürdigkeit' überhaupt als eine politisch relevante Kategorie verkaufen. Was soll es schließlich an einem Politiker zu glauben geben ? Entweder heißt das, mit ihm stehen wir im Ausland gut da, sie nehmen uns nicht für das, was wir sind, dann ist seine Glaubwürdigkeit jene gelungene Irreführung, auf die wir offensichtlich angewiesen sind. Oder es heißt, daß man ihn über längere Zeit nicht beim öffentlichen Lügen erwischt hat, und das liegt auch bei Weizsäcker nur daran, daß man sich noch nicht die Mühe gemacht hat, all seine Reden zu vergleichen und ernst zu nehmen. So merkwürdig es nämlich ist: Wenn ein Politiker wirklich einmal von etwas erschüttert wäre und eine Sache rasch und einschneidend verändern wollte, würde man unweigerlich sagen: er ist für sein Amt nicht geeignet. Insofern ist ein Politiker per definitionem alles andere als glaubwürdig. Er sagt, er trauert, aber er trauert nicht, er sagt, er ist betroffen, aber betroffen ist er nicht. Er darf nie beim Wort genommen werden, denn er redet Fiktion, und mehr als jeder andere ist der Präsident das Produkt seiner eigenen Fiktion...[4]
Roger Willemsen: „Denn Dein ist das Reich. Richard von Weizsäcker“. In: „Gemeinsam sind wir unausstehlich. Die Wiedervereinigung und ihre Folgen", Edition Tiamat, Berlin 1990, S. 15/16.

Oder Glaubwürdigkeit als Rechtsbegriff laut Wikipedia:

"Glaubwürdigkeit als Rechtsbegriff bezeichnet die Vertrauenswürdigkeit eines Zeugen im Rahmen der richterlichen Beurteilung einer Zeugenaussage im Rahmen eines Gerichtsprozesses. Im Gegensatz dazu steht die Glaubhaftigkeit der Aussage des Zeugen selbst, das heißt das Maß ihrer Fähigkeit, Vertrauen in ihre Richtigkeit zu erwecken oder aufrechtzuerhalten. Erst beide zusammen ermöglichen den Wahrheitsgehalt der Zeugenaussage zu ermitteln.“

Oder Glaubwürdigkeit in der Rhetorik (die eigentliche Ausführung des Bundespräsidentenamts und die einzige/eigentliche „Macht“ eines Bundespräsidenten):

In der öffentlichen Rede (Rhetorik) hat schon Aristoteles die Glaubwürdigkeit eines Sprechers und seinen Charakter als eine Form der Beweisführung betrachtet. Aristotels ordnetete sie dem Ethos, der moralischen Integrität, einer Person zu, in Kontrast zu Logos (gedankliche Richtigkeit) und Pathos (emotionelle Uberzeugungskraft).

Glaubwürdigkeit ist allerdings auch ein wesentlicher Bestandteil des/eines RECHTsverständnisses.
Also auch eine Frage von Gesetzes- und Rechtstreue; also der Beachtung und der Erfüllung von Gesetzen und Recht!

Lässt man unter diesen Gesichtspunkten sowohl die letzten Wochen, als auch gerade die letzten Stunden, bzw. Tage im Bezug auf das Bundespräsidentenamt und seinen bisherigen (kurzen) Amtsinhaber, sowie des aktuellen Kandidaten Revue passieren, dann fällt mir auf, dass weder Herr Wulff, noch Herr Gauck diesem Anspruch und der Definitionen von Glaubwürdigkeit entsprechen.

Handelte es sich bei dem zurückgetretenen Bundespräsidenten noch um einen, eher der „weltlichen“ Richtung zu zuordnenden, welcher – was allerdings noch NICHT bewiesen ist – scheinbar gegen weltliche Ordnung, Recht und Gesetz verstoßen haben könnte und deshalb über dieses „weltliche“ Gesetz und Recht gestolpert ist, so handelt es sich bei dem „neuen“ Kandidaten um einen „Kirchenfürsten“. Womit sich schon die erste Diskrepanz im Bezug auf Gesetzestreue und Rechtsverständnis und ein offensichtlicher Gesetzesbruch im Bezug auf „weltliches“ Recht ergibt.
Denn wie kann eine nach Recht und Gesetz festgelegte Trennung von Staat und Kirche noch gegeben sein, wenn sich ein – dem Klerus Angehörender und damit eigentlich primär „göttlichem Recht und Gesetz“ für diesen bindend und verpflichtend ist und sein muss – "Pastor" auf einen „weltlichen Altar“ heben und wählen läßt?! Wie kann sich ein „Prediger“ göttlichen Rechts an die erste Stelle eines Reiches wählen lassen, wenn er doch – als „Prediger“ - verkünden muss und verkündet, dass Gottes Reich NICHT von dieser Welt sei?! Wenn er im „Vater unser“ darum bittet, dass „Dein – also Gottes, welches demnach ja noch NICHT da sein kann – Reich komme?!

Wie glaubwürdig kann ein Mensch sein, der noch nicht einmal dem von ihm selbst verkündetem Wort Glauben – z. B. „ Du sollst nicht dem Mammon dienen, Du sollst keine fremden „Götter“ neben mir haben, Du sollst nicht ehebrechen usw.“ - durch Erfüllung von göttlichen Geboten, Gesetzen und Recht schenken kann?!

Aber vielleicht ist es gerade eine derartige Situation, welche noch deutlicher macht, wem es worum geht?!

Das „oberste Gebot“ dieser Religion, nämlich die Nächstenliebe kann und war aber garantiert nicht der Grund und die Veranlassung, diesen „neuen“ Kandidaten zu präsentieren!

Samstag, 18. Februar 2012

Nicht aus den Augen verlieren....

Vor lauter "Wulfferei" gerät dieses Machwerk fast aus den Augen:


ESM stoppen! Die EU-Bürger zahlen die Zeche


hier gibt es ausführliche Downloads

http://deutsch.taxpayers-europe.com/infos/aktuell/39/162-esm-stoppen-die-eu-buerger-zahlen-die-zeche.html



Donnerstag, 2. Februar 2012

zur gestrigen Anne Will Sendung.

                              Märchenstunde bei Anne Will.

Erzählt wird „Schneewitchen“ in einer aktualisierten Fassung. In der Rolle des „Schneewitchen“ Frau Frias; den „Jäger“ gibt Herr Metzger und die „Königin – die neue Gemahlin des Königs (also der Herrschenden und Mächtigen) – „ gibt Herr Hüther.
Die „Königin (Herr Hüther)“, welche Angst um ihren Thron – verbunden mit allen königlichen Annehmlichkeiten – hat, weil ihr der Spiegel sagt, dass sie zwar derzeit noch „die schönste Königin“ im Lande sei. Aber da gäbe es noch das „Schneewitchen“, die eigentlich schönere und wahrhaftere Königin (denn sie schafft durch ihr Sein – die wahre Produktivität der Wirtschaft – erst die Annehmlichkeiten eines Königreichs).
Der „Jäger (Herr Metzger) führt den Befehl der „Königin“ gewissenhaft, aber auch etwas ängstlich und deshalb auch nur halbherzig aus und bringt „Schneewitchen“ nur in den „Wald“. Tötet dieses aber nicht (vmtl. seines evtl. noch vorhandenen Gewissens wegen), sondern überlässt es einfach sich selbst. Er selbst hat ja seine feste Anstellung bei der „Königin“.
„Schneewitchen“, sich seines eigentlichen Seins (nämlich die eigentliche Königin zu sein) nicht bewusst, übt nun seine Dienste in kleinerem Rahmen bei den sieben Zwergen aus. Dafür bekommt sie Kost und Logis.
Als die „Königin“ davon erfährt, dass „Schneewitchen“ immer noch am Leben sei, reift in ihr ein bösartiger Plan.
Die „Königin – Herr Hüther“ preist den glänzend polierten Apfel (seine wissenschaftlichen Erkenntnisse und Statistiken) an. Vermeidet aber tunlichst den Hinweis darauf, dass dieser „Apfel“ vergiftet ist.
Und so kommt, was kommen muss. „Schneewitchen“ lässt sich verführen und fällt auf die „Freundlichkeiten“ der „Königin – welche sich allerdings verkleidet und auch verkleiden muss, damit man nicht erkennt, wer in Wahrheit dahinter steckt – herein und nimmt den „glänzenden – aber eben auch vergifteten – Apfel“ hin und schluckt ihn auch.
Soweit die Aktualität des Märchens.
Dies ist aber nicht das Ende des Ganzen, wie man weiß. So wird das „stolpern mit dem wunderschönen Sarg aus Glas und dem darin aufgebahrten Schneewitchen“ erst noch kommen.
Aber dies wird wohl dann das Thema einer anderen Anne Will Sendung werden und sein.