Freitag, 27. März 2015

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat,
egal wie es ausgeht.
Vaclav Havel

ralf.nietzschmann@web.de Nickname: Erster Karl
Unterstützer von Campact https://www.campact.de/
Ralf Nietzschmann für den Stammtisch /Arbeitskreis in Anlehnung an die Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/

Posting zum Thema: Kohleausstieg
Liebe Freunde des Stammtisch/ AK Leipzig, liebe Bekannte liebe Blogfreunde, verehrte Leser,
am Samstag, den 25. April findet unter der Regie von Campact eine Großveranstaltung mit einer Menschenkette durch den Tagebau Garzweiler bei Köln statt.
Während die Regierung über den Einstieg in den Kohleausstieg entscheidet, stehen wir zu Tausenden da, wo die Braunkohlebagger stoppen müssen, um Deutschlands Klimaziele zu erreichen, so der Grundgedanke von Campact.
Zu diesem wichtigen Thema möchte ich mich auch äußern und stark verkürzt aus den Arbeitskreis EE berichten. Dort beschäftigen sich interessierte Menschen, mit Fachwissen und Interesse, über vorhandene Möglichkeiten und Perspektiven zur Problematik EE.
Da dort überwiegend Ingenieure und Techniker diskutieren, bleiben politische Entscheidungen und zum Teil auch ökonomische Dinge weitgehendst außen vor.
Natürlich wird auch die Kostenfrage für die direkte Umstellung auf EE betrachtet, aber nicht so sehr wirtschaftliche, teilweise internationale Verflechtungen.
Als erste Erkenntnis ist und bleibt die Endlichkeit der konventionellen Energieträger, also fossile und zum anderen nukleare Energieträger. Über letztere gehe ich nicht mehr ein, da ja der Atomausstieg beschlossene Sache ist und hoffentlich auch bleibt.
Nach der im Sommer 2011 beschlossenen Rücknahme der Laufzeitverlängerung und der sofortigen Stilllegung von acht Atomkraftwerken meldeten und melden sich einschlägige Stimmen aus Politik und Energiewirtschaft immer noch zu Wort, die den Neubau von Kohlekraftwerken zum unverzichtbaren Ersatz für den wegfallenden Atomstrom ausrufen wollen. Nur mit neuen Kohlekraftwerken könne die Versorgungssicherheit gewährleistet werden.
Diese Auffassung ist nicht aufrecht zu halten und durch Studien von verschieden Instituten wissenschaftlich begründet. Hier liegt lediglich ein Existenzgebaren der entsprechenden Konzerne vor, die den Umstieg auf EE verpasst haben.
Für neue, unflexible Kohlekraftwerke gibt es dagegen in einem Stromsystem mit einem stetig zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien keinen Platz mehr, so den Studien zu Folge.
Deshalb brauchen wir auch keine Erweiterungen von Tagebauen mit all seinen Begleiterscheinungen. Kohlekraftwerke sind sogar schädlich, da sie nicht den Anforderungen eines Backup Kraftwerks erfüllen. Im Gegenteil, sie gefährden die Systemstabilität.
Wir brauchen in D. auf Jahre hinaus Gaskraftwerke, die hervorragend die Aufgaben eines Backup Kraftwerkes erfüllen. Sie lassen sich schnell ab und zuschalten, je nach Angebot von EE. Klar ist, dass Sonne und Windenergie Fluktuationen auslösen,
Ausnahme bilden Windenergieanlagen auf See.Um den Fluktuationen zu begegnen, werden Speichermöglichkeiten benötigt, die den Bedarf an Elektroenergie decken und gewähren, dass der ins Netz eingespeiste Strom und der abgefragte Strom sich stets die Waage halten müssen.
Außerdem müssen wir die Energieversorgung unter zwei Gesichtspunkten sehen.
Da wäre die dezentrale Energieversorgung über Genossenschaften, Stadtwerken, Interessengemeinschaften und Privatpersonen. Die dezentrale Energieversorgung ist aktuell für 35 % der Gesamtbevölkerung möglich und erhält trotz erheblicher staatlichen Einschränkungen und bewusster Bürokratie immer mehr Zuspruch.
Die zunehmende EE-Einspeisung führt vor allem zu einem steigenden Bedarf an
Spitzenlastleistung, während der Grundlastbedarf sinkt. Langfristig
geht im Zusammenhang mit wachsenden EE-Überschüssen
aus energiebilanzieller Sicht der Bedarf an Grundlastkraftwerken auf Null
zurück. Der Bedarf an Backup-Kraftwerken in Form von Gaskraftwerken für gesicherte Leistung bleibt davon weitgehend unberührt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit des Netz- und Speicherausbaus, um die Abregelung von EE zu verhindern und Spitzenlastkapazitäten zu ersetzen.


Im Klartext heißt das, dass durch Speicherung von EE keine Abschaltung von EE Anlagen für die Netzstabilität mehr notwendig werden.
Für den überwiegenden Verbraucher bleibt die Versorgung zentral.
Dazu brauchen wir erstmal noch Maßnahmen um die Fluktuationen der EE zu beherrschen und das dauerhaft.
Wie können diese Fluktuationen ausgeglichen werden?
Hier stehen im Wesentlichen drei Optionen zur Verfügung.
Netzausbau
Gerade jetzt hoch aktuell, betrachtet man den Streit um neue Stromtrassen.
Der Ausbaubedarf elektrischer Netze kann durch Windgas verringert werden, da technisch der Zugriff auf die größten Langzeitspeicherkapazitäten in Form von Gas praktisch in ganz Deutschland möglich sind. Das bedeutet, dass der Neubau und die Nutzung bestehender Gaskraftwerke für die Funktion der Backup-Kraftwerke und auch später als Gaskraftwerke ihre Berechtigung zur Energieversorgung behalten.
Der Vorteil von Gaskraftwerken besteht darin, dass sie vorerst mit Erdgas vorrangig betrieben werden, bis eine hundertprozentige Umstellung auf Methangas erfolgt.
( siehe dazu meinen Aufsatz über Windgas)
Voraussetzung für diese Art der Energieversorgung ist der politische Wille.
Seltsamerweise wurde damals diese Art der Energieversorgung als nicht durchführbar eingeschätzt, weil Besitzverhältnisse der Speicherkapazität( russische Unternehmen)und langfristige Lieferverträge mit russischen Erdgas als Hindernis angesehen wurde. Plötzlich, nach dem Ukrainekonflikt, erscheint es aber möglich sich von russischen Erdgas zu befreien und auf durch Fracking gewonnenes Schiefergas aus den VSA umzusteigen. Der kostenintensive Ausbau der Infrastruktur spielt da keine Rolle.
Darüber gehe ich hier nicht weiter ein, da Fracking mit Sicherheit keine Alternative für die Energieversorgung, schon alleine durch die Umweltbelastung und unkalkulierbaren Risiken u.a. für das Trinkwasser ist. In D. wird Fracking auf Grund der Bevölkerungsdichte nie eine nennenswerte grundsätzliche Rolle spielen.
Wenn wir von Gasspeicher sprechen, stellen diese Langzeitspeicher dar, also für Wochen und Monate.
Des Weiteren sprechen wir von Kurzzeitspeicher, wie Pumpenspeicherwerken, geeignet optimal für den Tagesausgleich bei Einspeisung von Solarenergie.
Interessant wird hier auch wieder das ehemalige Projekt Norger, dass deutschen Windstrom nach Norwegen und Schweden bringt, dort die vorhandenen Pumpenspeicherwerke speist und bei Bedarf als Wasserkraftstrom abgerufen wird.
Ich verzichte hier bewusst auf Angabe von Kapazitäten, die dadurch erzeugt werden können.
Eine weitere Option ist die Speicherung von EE unter Verwendung von Batterien als Speichermedium. Diese Form ist aber eher noch für die dezentrale Energieversorgung geeignet.
Allerdings ist Großbatteriespeicherung durchaus eine Alternative in absehbarer Zeit.
Mein Stromanbieter WEMAG baute  zusammen mit dem Technologieunternehmen Younicos in Schwerin den größten kommerziellen Batteriespeicher in Europa. Er soll kurzfristige Netzschwankungen, die bei Wind- und Sonnenergie auftreten können, ausgleichen.
Errichtet wurde der vollautomatisierte Batteriepark, der die Größe einer Turnhalle hat, vom Berliner Startup Younicos. Das Unternehmen hat sich auf die Netzintegration erneuerbarer Energien spezialisiert.
Mit einer Leistung von 5 Megawatt hilft er, die Netzfrequenz zu stabilisieren und Wind- und Sonnenstrom sicher in das bestehende Netz integrieren. Die Batterien stammen von Samsung SDI. Das koreanische Unternehmen garantiert die Leistung der verwendeten Lithium-Ionen-Zellen 20 Jahre lang.
Jedes Megawatt an installierter Batterie ersetzt das Zehnfache an sonst für die stabile Stromversorgung benötigter konventioneller Kraftwerksleistung.

Schlußbetrachtung
Eindeutig „grüner“ Strom kann durch die (physikalische oder abrechnungs-
technische) Kopplung von Windkraft-, Solar- und Wasserkraftanlagen bzw.
einem regenerativen Strommix mit EE-Gasanlagen verwendet werden. Im Fall
von Netzengpässen sorgt im Wesentlichen eine möglichst direkte physikalische
Kopplung für den gewünschten Ausgleich von Fluktuationen aus Wind- und
Solarstrom. Generell ist die Lösung von Netzengpässen durch den Einsatz
von EE-Gasanlagen sinnvoll, da dadurch Platz für die Einspeisung von EE
gewonnen wird.
Ich habe versucht einige wichtige Dinge und Vorgänge, nicht alle, hier mal aufzuzeigen. Ich bin der Meinung, dass auch in der Energieversorgung die Möglichkeiten von deutschen Ingenieurwissen auf Dauer nicht aufzuhalten sind, egal ob dabei Politiker, Lobbyisten, aber auch einzelne Gegner für die EE noch ein Hindernis darstellen. Je eher wir die EE durchsetzen, desto günstiger entwickeln sich die Kosten und vorallen es profitiert die Umwelt, auch in Interesse nachfolgender Generationen.
Ich habe durchaus Verständnis, wenn Kohlekumpel ihre Arbeitsplätze gefährdet sehen.
Aber das darf nicht das Argument sein, um weitere Tagebaue zu erschließen.
Ist es nicht seltsam wenn Konzernchefs und Arbeiter gemeinsam gegen den Kohleausstieg Kundgebungen abhalten? Die einen nur weil sie die Kohlekraftwerke weiter verkaufen wollen, ihre Konzerne säubern und auf EE umsteigen.
Müssten Gewerkschaften nicht eher dafür Sorge tragen, dass die Kumpel rechtzeitig umgeschult werden und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Fakt ist eins Kohlekraftwerke haben ausgespielt. Wir haben heute auch Autos und kein Mensch würde wieder auf Pferdekutschen zurückgreifen. Also Kutscher von damals mussten auch einen neuen Beruf ergreifen.

Glück auf
Ralf



Sonntag, 22. März 2015

Das Geld zieht nur den Eigennutz an und führt stets unwiderstehlich zum Missbrauch.
Albert Einstein


ralf.nietzschmann@web.de Nickname: Erster Karl
Unterstützer von Campact https://www.campact.de/
Ralf Nietzschmann für den Stammtisch /Arbeitskreis in Anlehnung an die Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/

Posting zum Thema: Blockupy Aktionstag und der Stinkefinger von Varoufakis
Liebe Freunde des Stammtisch/ AK Leipzig, liebe Bekannte liebe Blogfreunde, verehrte Leser,
zwei Ereignisse im Spiegel der Öffentlichkeit und die unterschiedlichen Wahrnehmungen.
Natürlich habe ich zu den Ereignissen meine eigene Meinung und bin froh, dass es in Deutschland sehr viele Menschen und auch Medien gibt, die mit meiner Meinung weitgehendst übereinstimmen.
Leider ist aber auch festzustellen, dass es Menschen gibt bei denen die gezielte Meinungsmache der Systemmedien Wirkung zeigt und sie immer wieder darauf hereinfallen, sich von der eigentlichen Sache ablenken lassen und willig den bewusst verfolgten Weg eines Teils der Systemmedien folgen. Ich schreibe bewusst von einen Teil der Systemmedien, denn ganz langsam ist auch eine Umkehr in diesen in Richtung unabhängigen Journalismus zu erkennen.Grundsätzlich darf auch wieder das obligatorische Linkenbashing nicht fehlen, sowohl in den bekannten Systemmedien, aber auch vereinzelt in den Foren des ÖRF zu beobachten.
Beginne ich erstmal mit einer aktuellen Einschätzung zu Griechenland.
Die Griechen haben eine saisonbereinigten Arbeitslosenquote von 26 Prozent, einer Jugendarbeitslosenquote von 51,2 Prozent (Zahlen Dezember 2014), einem Anstieg der Zahl der Selbstmorde um 40 Prozent in den letzten fünf Jahren und einer dramatischen Verschlechterung der medizinischen und Ernährungssituation. Fast die Hälfte der griechischen Bevölkerung im Krankheitsfall bleibt inzwischen medizinisch unversorgt und ein Viertel der Schulkinder leidet an Hunger.Besonders einkommensschwache Familien und Rentner leiden unter der verordneten Austeritätspolitik.
Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass die zwangsweise verordnete Politik der Troika Griechenland immer weiter an den Abgrund getrieben hat.
Es hat in Griechenland ein gigantisches Bankenrettungsprogramm stattgefunden, aber keinesfalls etwas für die griechische Bevölkerung.
Ökonomische Zusammenhänge über die wahrhaftigen Zustände kann man sehr gut unter
http://www.flassbeck-economics.de/griechenland-die-feier-faellt-aus/
nachlesen und bewerten.
Die verfehlte Politik der EU, die zur humanen Katastrophe in Griechenland führte, musste nun sogar von der EU indirekt anerkannt werden.
Man gibt Griechenland zwei Milliarden € zur Minderung dieses Zustandes.
Dazu: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/03/21/eu-findet-ueberraschend-zwei-milliarden-euro-und-kann-jetzt-griechenland-retten/
. Die EU deklariert die Schuldenkrise in Griechenland zu einer humanitären Katastrophe um…..
Juncker sagte, dass in Griechenland eine “humanitäre Krise” herrsche und deshalb nun konkret geholfen werden müsse. Er beauftragte den Kommissar Valdis Dombrovskis, eine Regelung zu treffen, wie dieses Geld von Griechenland am besten “absorbiert” werden könnte. Juncker sagte nach dem Gipfel, dass das Geld nicht dazu verwendet werden soll, Löcher im Staatshaushalt stopfen. Allerdings sollte es verwendet werden, um die sozialen Probleme des Landes zu lindern und jungen Unternehmen beim Wachstum zu helfen. ….
Im Umkehrschluss gibt Junker also zu, dass es eine humane Katastrophe, er sagt humane Krise, gibt.Nun sollte schon die Frage erlaubt sein müsste nicht in der Öffentlichkeit, also auch in politischen Talksendungen des ÖRF, wie Jauch, darüber diskutiert werden?
Wird aber nicht gemacht.Nein, es werden Nebenschauplätze aufgemacht und Nebelkerzen gezündet.Dabei spielt auch Jauch und bestimmte Systemmedien eine besondere Rolle.
Der letzte Strohhalm des griechischen Volkes war die Wahl, mit der Entscheidung für die SYRIZA, die leider aber die absolute Mehrheit knapp verfehlt hat.
Nun wird diese demokratisch gewählte Regierung mit allen Mitteln, sowohl von von Politikern, vorallen in D., aber auch von Systemmedien bekämpft.
Es darf nämlich nicht sein, dass eine Regierung nach der Wahl das wahr machen will, was sie vorher versprochen hat. Dabei geht es als Soforthilfe nur um 200 Millionen, die sie erstmal in die Hand nimmt, um den Ärmsten der Armen zu helfen. Es ist die Ausgabe von Essensmarken, die kostenlose Bereitstellung von 300 kWh Strom für die Bedürftigen und der kostenlose Zugang zum Gesundheitswesen. Unseren wackeren Regenten passt das aber nicht, den Reformen bleiben das Gebot der Stunde, Menschen spielen doch dabei überhaupt keine Rolle.Es ist eben marktkonforme alternativlose Demokratie. An Zynismus nicht mehr zu überbieten.
Zur Täuschung des Michels spielen dazu bestimmte Systemmedien mit, dabei ist man sich nicht zu schade mit Falschmeldungen und aus den Zusammenhang herausgerissenen sinnentstellenden Material zu arbeiten.
Ein Vertreter dieses „Journalisten“ ist der Quizmaster Jauch im politischen Talk der ARD am Sonntagabend, den 15.04.2014, gewesen.Es ging um den Stinkefinger, den angeblich Varoufakis den Deutschen gezeigt haben soll. Durch geschickten Schnitt, weglassen von entscheidenden Passagen der Rede, Nichterwähnung des Anlasses der Rede, eigentlich war es ja ein Vortrag eines hochangesehenen Wirtschaftsprofessors aus dem Jahre 2013, wurde der Eindruck erweckt, dass Varoufakis als nun fungierender Minister das deutsche Volk beleidigt.
Mittlerweile kann jeder Interessierte sich das Video im Netz anschauen, auch deutsche Übersetzungen des bewussten Ausschnittes u.a. bei http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-das-sagte-varoufakis-in-der-stinkefinger-rede-a-1023977.html nachlesen.
Einfach erbärmlich, wie sich ein Moderator so vor den Karren einer menschenverachtenden Politik spannen lässt.
Gespannt bin ich auf ein erklärendes Statement Jauchs in der nächsten Sendung. Und da nicht den Stinkefinger in den Mittelpunkt stellen, sondern auf die bewusste und verfälschte Darstellung des Vortrages von Varoufakis, damals noch nicht als Wirtschaftsminister tätig, sondern als Wissenschaftler, eingehen.
Weiteres Beispiel zu den Systemmedien.
Da wird Varoufakis vorgeworfen 800 Milliarden € aus der Schweiz nicht abzurufen, also indirekt Faulheit.
Die „Welt am Sonntag“ nennt Yanis Varoufakis, den griechischen Finanzminister, einen „Laien-Darsteller“. Weil er griechische Vermögen, die auf Schweizer Konten liegen und womöglich nicht versteuert wurden, unbehelligt lasse. Es handele sich um 800 Milliarden Schweizer Franken, weiß das Blatt. 800 Milliarden!
Die absurde Zahl schaffte es in der Folge unter anderem in die Online-Auftritte von „Spiegel Online“, n-tv, „Manager Magazin“, „Bild“, „Stuttgarter Nachrichten“, „Oberbayerisches Volksblatt“, „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Natürlich waren diese Kommentare mit Häme gegen den hochangesehenen Wirtschaftsprofessor versehen. Man lebte die unverhohlene Abneigung gegen diese griechische Regierung rigoros aus.
Nun zu den Tatsachen:
Es handelt sich um 800 Millionen €, die in der Schweiz an Vermögen der Griechen liegen, vermutlich ein Teil davon tatsächlich Schwarzgeld.
Die Bemerkungen von Varoufakis, auch bei Jauch, dass man sich mit der Schweiz gerade in Abstimmung befindet, um dieses Problem zu lösen, wurden ganz einfach nicht zur Kenntnis genommen. Passt nämlich nicht zur Meinungsmache des unbedarften Michel.
Den muss man ganz einfach den Glauben an den faulen Griechen weiter eintrichtern, vorallen wenn der Minister nun auch noch von links kommt.
In D. ist das natürlich alles anders. Die große Koalition, hat doch innerhalb der ersten 100 Tage ihrer Regierungszeit alle Probleme gelöst. Oder waren es doch nur die Diätenerhöhungen?
Bedauerlich ist allerdings für mich, dass es immer noch Menschen gibt, die solchen Leuten, wie Jauch, der Blöd u.a. Qualitätsmedien auf den Leim gehen, manche jedoch aus Unkenntnis und blinden Linkenhass, egal was man unter „Links“ versteht.

Blockupy Aktionstag
Betrachtet man die Reaktionen von Politik und Medien, die nun nach diesen Aktionstag zu lesen sind, darf jeder Nachdenkende seine eigene Rückschlüsse ziehen.Meine dazu sind, es ist die Angst der Verantwortlichen der Austeritätspolitik zu sehen, die nun auch in Deutschland auf der Straße zu Protesten führt. Auch die, die in D. unter der Austeritätspolitik leiden, werden nun häufiger ihren Protest in verschiedenen Formen immer mehr zum Ausdruck bringen.Wenn Menschen aus den EU Raum an der Stelle, wo die Verantwortlichen es sich nun bequem auf Kosten der Betroffenen eingerichtet haben, protestieren, läuten die Alarmglocken der Regenten.

Es wird erst mal fokussiert, heruntergebrochen auf Randale, die Veranstalter diskreditiert und mit Hilfe der Systemmedien, von tatsächlichen Ausnahmen abgesehen u.a.(http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Danke-Demonstranten-article14730986.html), Nebenschauplätze, nämlich die Ausschreitungen in den Mittelpunkt zu stellen und damit von den Anliegen der 20000 Demonstranten abzulenken.

Gleichzeitig kommt sofort eine neue Eingreiftruppe ins Spiel die natürlich von einer angeblichen Mehrheit der Bevölkerung begrüßt wird.http://www.tagesschau.de/inland/anti-terror-einheit-101.html
Die Frage muss schon erlaubt sein, was sind Ausschreitungen und was ist Terror, oder was ist Abschreckung, um in Zukunft berechtigte Demonstrationen zu verhindern.
Ich bin ganz bei Jacob Augstein und seiner Kolumne bei Spiegel online http://www.spiegel.de/politik/deutschland/blockupy-in-frankfurt-gewalt-gegen-gewalt-augstein-kolumne-a-1024351.html
Er schreibt zum Schluß:
Die Gewalt der Protestierenden wird einhellig verurteilt. Aber die Gewalt des Systems ignorieren wir.
Was ist mehr wert: Das Leben eines griechischen Rentners? Oder ein deutscher Streifenwagen?
Darüber sollte man auch mal Nachdenken, ehe man sich an Spekulationen über Gewalt nur einseitig orientiert.
Glück auf
Ralf





Montag, 16. März 2015

Wir sind so blöd, dass uns die Schweine beissen. Wir lassen uns von den Amerikanern in ein
Konflikt reinschieben den wir nicht brauchen, den wir nicht wollen, der uns überhaupt
nichts bringt und lassen uns noch erzählen, es ist die Sache des Guten.Wie blöd muss man
eigentlich werden?
Dirk Müller Deutscher Börsenmakler und Buchautor
bekannt auch als Mr. Dax

ralf.nietzschmann@web.de Nickname: Erster Karl

Unterstützer von Campact https://www.campact.de/

Ralf Nietzschmann für den Stammtisch /Arbeitskreis in Anlehnung an die Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/

Posting zum Thema: Wahrheit Fortsetzung II
Liebe Freunde des Stammtisch/ AK Leipzig, liebe Bekannte liebe Blogfreunde, verehrte Leser,
ich gehe gern auf eure Anfragen und Fragen ein und werde besonders die Freunde ohne Internetzugang mit Zitaten aus von mir recherchierten Material bedenken. Dabei bitte ich die Freunde vom AK ähnlich zu verfahren. Es ist immer mehr erforderlich Gegendarstellungen aus dem Internet zu verbreiten, um vielen interessierten Menschen die Möglichkeit zur persönlichen Meinungsbildung zu ermöglichen.Darum werde ich natürlich Quellenmaterial zur eigenen Recherche wunschgemäß wieder verstärkt angeben und auszugsweise zitieren.
Beginne ich mit Obama und seinem Interview bei CNN.
Ich benutzte u. a. folgende Quellen:
https://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/obama-bestaetigt-us-gefuehrten-putsch-in-kiew
http://www.neopresse.com/politik/usa/obama-haben-vereinbarung-zur-machtuebergabe-in-der-ukraine-arrangiert/
Beim zweiten Link kann man das Video sehen, aber auch den dazu gehörigen Kommentar lesen.
Obama gesteht:  Maidan-Revolution in Ukraine war US inszenierter Putsch
Auszüge Obama ins deutsche übersetzt
Der russische Präsident Wladimir Putin sei von den Ereignissen in der Ukraine Ende 2013 und Anfang 2014 überrascht worden, „nachdem wir einen Deal zur Machtübergabe ausgehandelt hatten.“ Das sagte US-Präsident Barack Obama am 1.2.15. im Gespräch mit Fareed Zakaria von CNN: „… Mr. Putin made this decision around Crimea and Ukraine – not because of some grand strategy, but essentially because he was caught off-balance by the protests in the Maidan and Yanukovych then fleeing after we had brokered a deal to transition power in Ukraine …”
Im Gespräch mit dem CNN-Moderator Fareed Zakaria über die russisch-US-amerikanischen Beziehungen sagte der US-Präsident übersetzt wörtlich :
Putin traf die Entscheidung in Bezug auf die Krim, nicht etwa aus einer großen Strategie heraus, sondern einfach, weil er von den Protesten des Maidan und der Flucht vom ehemaligen Präsidenten Janukowytsch überrascht wurde, nachdem wir einen Deal zur Machtübergabe ausgehandelt hatten.”
Im weiteren Verlauf des Interviews machte er deutlich, dass damit Rußland systematisch unter Druck gesetzt wurde hat er auf die Frage nach möglichen weiteren Sanktionen gegen Russland, zudem freimütig eingeräumt:
Wir sind in der Lage die Kosten für Russland immer weiter in die Höhe zu treiben. Und das ist genau das was wir machen, in Verbindung mit diplomatischem Druck.” (Sanktionen).
Ich komme im weiteren Verlauf, passend dazu noch einmal zurück.
Zum vorherigen Posting, brauche ich keine Korrektor vorzunehmen, soweit ich meine persönliche Meinung zu den Aktivitäten Russlands einfließen lies.
Ich ergänze hier lediglich mit weiteren Informationen aus den Internet, dazu auch:
Gezielte Meinungsmache in den Systemmedien.
Quelle:http://www.neopresse.com/medien/zdf-claus-kleber-verfaelscht-putin-zitate/#comments
Im ZDF liefen in den Nachrichtensendungen der letzten Tage vermehrt Berichte, die den russischen Präsidenten eindeutig falsch zitierten. Dabei geht es vor allem um einen angeblichen “Annexions-Befehl” den Waldimir Putin in einer russischen Fernsehdokumentation “zugegeben” haben soll. Die Übersetzung ist jedoch ebenso falsch wie das Zitat selbst.
Wörtlich sagt der Sprecher der zweitgrößten deutschen Nachrichtensendung Claus Kleber, am 9.3.15 im “heute-journal“:
Heute haben ein paar wenige Sätze einer alten Debatte eine überraschende neue Wendung gegeben. Deutlicher als je zuvor wird gesagt, dass Präsident Putin, die Annexion der Krim, die erste, einseitige, gewaltsame Grenzverschiebung in Europa seit dem Ende des zweiten Weltkrieges, langfristig geplant, befohlen und durchgezogen hat. Diesmal wird es ein bisschen schwer sein, das als haltlose Behauptung von Russlands Feinden abzutun, denn die klaren Worte kommen von Wladimir Putin selbst. Höhepunkte aus einem Interview des russischen Staatsfernsehens, mit denen für eine Dokumentation geworben wird, die – und das lässt sich schon erkennen – den Staatsmann Putin feiert, für einen genialen Schachzug, der ein Feldzug war.”
Er bezieht sich bei diesen Aussagen auf ein Interview (Video auf Russisch http://de.sputniknews.com/politik/20150310/301415131.html) des Präsidenten Putin mit Journalisten des russischen Staatsfernsehens vor einigen Tagen. Im Zuge einer Dokumentation wird Putin über die möglichweise völkerrechtswidrige Aufnahme der ehemals ukrainischen Halbinsel Krim in die russische Föderation gefragt. Korrekt übersetzt und richtig zitiert sagt er darin:
Nach der Sitzung habe ich zu meinen Kollegen gesagt, die Situation in der Ukraine ist so, dass wir gezwungen sind, die Arbeit an einer Rückholung der Krim nach Russland zu beginnen. Denn wir können dieses Territorium und die Menschen, die dort leben, nicht im Stich lassen und dürfen sie nicht den Nationalisten ausliefern.“Als erstes haben Meinungsforscher im Auftrag der russischen Behörden eine Umfrage auf der Krim durchgeführt. Putin erinnert sich: „Es stellte sich heraus, dass sich etwa 75 Prozent der Krim-Bevölkerung einen Beitritt zu Russland wünschten. Unser Endziel war keine Eroberung und keine Annexion der Krim, sondern das Endziel bestand darin, den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung darüber zu äußern, wie sie weiter leben wollen”.
Weder Inhalt noch Zitat stimmen mit der deutschen Übersetzung überein. Von “Befehl” oder “Annexion” spricht Putin gar nicht.
Derselbe Fehler wurde am selben Tag doppelt in der ZDF “heute“-Sendung wiederholt. Darin sagt der Nachrichtensprecher Christian Sievers wörtlich:
Auf der Krim hat es vor einem Jahr eine russische Kommandoaktion gegeben und den Befehl, das ukrainische Territorium zu annektieren. Das sagt kein anderer als Präsident Putin selbst. Nachdem Russland jede Beteiligung lange geleugnet hatte, tritt Putin jetzt in einem martialisch anmutenden Videoclip im Staatsfernsehen auf und sagt, er habe damals beginnen müssen, die Krim zurück nach Russland zu holen. Wienand Wernicke mit mehr.”
In einem darauffolgenden Bericht behauptet der ZDF-Journalist Wienand Wernicke in völlig ähnlicher Manier:
Das Video im russischen Fernsehen wirkt wie ein Actionfilm. Die entscheidende Sitzung, auf der die Annexion der Krim beschlossen wurde, beschreibt Putin so offen wie noch nie…
…Die offizielle Lesart im Video ist klar: die Krim sei in die Heimat zurück gekehrt – das gebrochene Völkerrecht spielt dabei keine Rolle.”

Es lohnt sich den Kommentar in Gänze zu lesen.Wer noch Russisch versteht, sollte sich das Video mit Putin anschauen und selber entscheiden, was er gesagt hat, oder was ihn in den Mund gelegt wird.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf die von mir erwähnte Studie des deutschen Marktforschungsinstitut GfK im vorigen Posting bezüglich der Zustimmungswerte der Krimbevölkerung zur Russischen Föderation hinweisen.
Passend zu den Vorgängen in der Ukraine ein sehr interessanter Beitrag von Albrecht Müller von den Nachdenkseiten.http://www.nachdenkseiten.de/?p=25398#more-25398
Der Tod kommt aus Amerika
A. Müller nimmt Bezug auf ein sehr interessantes Video mit Empfehlungen zur weltweiten US-Strategie des Gründers und Chefs des US-Think Tank STRATFOR (Abkürzung für Stategic Forecasting Inc.)
Video unter https://www.youtube.com/watch?v=oaL5wCY99l8 zu sehen mit deutschen Untertiteln
STRATFOR: US-Hauptziel seit einem Jahrhundert war Bündnis Russland+Deutschland zu verhindern
Der Gründer und Vorsitzende des führenden privaten US-amerikanischen Think Tank STRATFOR George Friedman in einem Vortrag für The Chicago Council on Global Affairs über die geopolitischen Hintergründe der gegenwärtigen Ukraine-Krise und globalen Situation insgesamt.
Zunächst hier der YouTube-Titel und erläuternde Text:
STRATFOR: US-Hauptziel seit einem Jahrhundert war Bündnis Russland+Deutschland zu verhindern
4 Februar 2015. Der Gründer und Vorsitzende des führenden privaten US-amerikanischen Think Tank STRATFOR (Abkürzung für Stategic Forecasting Inc.) George Friedman in einem Vortrag für The Chicago Council on Global Affairs über die geopolitischen Hintergründe der gegenwärtigen Ukraine-Krise und globalen Situation insgesamt. Ausschnitte.
Albrecht Müller dazu:
Das Video mit den Ausschnitten hat nur eine Länge von knapp 13 Minuten. Es lohnt sich, dieses anzuschauen. Es geht dabei nicht nur um das als bedrohlich dargestellte und deshalb zu verhindernde Bündnis Russland + Deutschland. Man erfährt auch einiges
  • über den Charakter einer imperialistischen Politik,
  • über die Hintergründe der US-Ukraine-Politik,
  • über die Rolle des Gürtels von den baltischen Staaten bis zum Schwarzen und Kaspischen Meer – übrigens eine Bestätigung dessen, was Willy Wimmer in einem Brief an den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder als Ergebnis einer Tagung in Bratislava berichtet hat. Siehe hier im Nachtrag,
  • über das Vorgehen der USA jenseits und unter Umgehung der NATO und der Europäischen Union insgesamt und damit über das Zusammenspiel der USA mit einzelnen Staaten Europas zulasten einer gemeinsamen Politik Europas,
  • über die Selbstverständlichkeit von Waffenlieferungen und Beratungsleistungen für die osteuropäischen Staaten einschließlich der Ukraine,
  • über den Umgang mit Eurasien, das aus der Sicht des Mr. Friedman nicht okkupiert, sondern auf andere Weise beherrscht werden kann,
  • über die Überlegungen und Hintergründe des betriebenen Konflikts zwischen Iran und Irak,
  • über den zerstörerischen Umgang der USA mit den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland,
    und einiges mehr.

Man lernt beim „Genießen“ dieses Videos, wie unbedeutend und verlogen die Partnerschaft mit den USA ist und welche Rolle TTIP spielen könnte.
Eigenständig handelndes Europa?
Es gab ja nach den Abkommen von Minsk geradezu euphorische Äußerungen deutscher Medien zur Eigenständigkeit europäischer Politik jenseits von US Interessen. Auf diese abstruse Vorstellungen war ich am 10. Februar 2015 unter der Überschrift „Woher wissen wir eigentlich, dass der Streit zwischen Merkel & Cie. und Obama & Co. kein abgekartetes Spiel ist? Als Hilfe bei der Beantwortung der Kriegsschuldfrage, bevor er begonnen hat“ schon eingegangen. Das Video von und mit Mister Friedmann macht deutlich, wie falsch – vermutlich gezielt falsch – solche Theorien sind.
Gerade Deutschland ist alles andere als ein unabhängig entscheidendes Land
Mister Friedmann tut so, als sei Deutschland nicht kalkulierbar. Das ist vermutlich die gravierendste Fehleinschätzung dieses Politikberaters. Jedenfalls ist nicht erkennbar, woher die politischen und medialen Kräfte für eine eigenständige deutsche und europäische Politik gerade in Deutschland kommen sollten. Deutschlands Politiker von grün über schwarz und gelb bis rot wie auch Deutschlands Medien und Wissenschaft sind weitgehend eingebunden in US-amerikanisches Denken und in deren Interessen. Das haben wir auf den NachDenkSeiten und das haben andere unabhängige Autoren vielfach beschrieben. Die Schafsgeduld, mit der Politik und Wirtschaft und Medien in Deutschland die Zerstörung und Behinderung wirtschaftlicher Beziehungen zu Russland und die Entwertung der Investitionen in Russland durch Sanktionen und durch die Politik der USA und anderer europäischer Staaten hingenommen haben, ist ein fundierter Beleg für diese Einbindung in andere Interessen. Auch die Missachtung der Mahnungen älterer deutscher Politiker, mit dem erreichten Frieden und Verständnis zwischen Russland und Deutschland, zwischen Russland und dem Westen behutsam umzugehen, ist ein Beleg für die Dominanz der US-Interessen und -Ideologie in Deutschland. Das schätzt Friedman anders und falsch ein.
Soweit A. Müller.
Wer das Video gesehen hat, wird klar erkennen, was die VSA, unabhängig ob Demokraten oder Republikaner an der Macht sind, für eine imperialistische menschenverachtende Politik betreiben.
Auch sollte man nachdem man das Video gesehen hat, nochmal über die Rolle Russlands und besonders über Putin nachdenken.
Was Systemmedien auch verschweigen
Schon lange wehren sich Staaten gegen die Vormachtstellung der VSA.
Es ist auch nicht so, dass Russland, wie die Systemmedien das so als Meinungsmache verkaufen, isoliert auf der Welt ist. Ganz im Gegenteil, kann man im Internet ganz einfach googeln, man braucht nur die gewünschten Suchbegriffe eingeben.
Auf einen richtungsweisenden Vorgang möchte ich in Ausschnitten für die Freunde ohne Internetzugang eingehen, allen Anderen empfehle ich den o.g. Link anzuklicken und dort zu lesen.
Neue BRICS-Weltbank bietet IWF-Finanzdiktatur die Stirn
Präsident Vladimir Putin ratifizierte ein Gesetz, das die russische Beteiligung an der BRICS-Bank rechtskräftig macht. Die „New Development Bank“ soll die IWF-Herrschaft der westlichen Geldeliten brechen und ein Ende der Dollar-Dominanz einleiten. Sie wird auch Manipulationen an Öl- und Goldmärkten, die Rohstoffländer wie Russland und Venezuela destabilisieren sollen, unterlaufen -die aktuelle Ausgrenzung Russlands an den Finanzmärkten ebenso, weshalb Putin sie maßgeblich voran trieb…….
Die BRICS-Bank heißt „New Development Bank“ und wird laut Putin “zu einem der größten Institute für multilaterale finanzielle Entwicklung in der Welt“. Sie wurde von den BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika als eine Alternative zu den westdominierten Institutionen Weltbank und IWF (Internationaler Währungsfonds) gegründet. Sie soll vorrangig der Finanzierung von Entwicklungsprojekten und Infrastruktur innerhalb der BRICS-Staaten dienen, die 2014 mit mehr als 3 Mrd. Einwohnern rund 41 Prozent der Weltbevölkerung stellten. BRICS produzieren schon ca. 25 Prozent des Welt-BIP (Bruttoinlandsprodukt) und halten mit 2.800 Mrd. Dollar 42 % der weltweiten Devisenreserven. …..
Die Bank und der Währungs-Pool mit kombinierten Ressourcen von 200 Milliarden Dollar legen den Grundstein für die Koordinierung der makroökonomischen Politik zwischen unseren Nationen”, sagte Putin auf dem 6. BRICS-Gipfel in Brasilien. Viele Staaten stehen der bisherigen Kreditvergabepolitik des IWF kritisch gegenüber, da die Westblock-Länder unter Führung von USA und EU sich unfaire Dominanz vorbehalten……
Besonders empört werden weltweit (außer in den gleichgeschalteten Westmedien) die berüchtigten „Strukturanpassungs-Programme“ des IWF abgelehnt, die Schuldnerländer zum Abbau von Bildungs- und Gesundheitswesen nötigen, um Marktzugriff für westliche Banken und Konzerne zu erpressen. Aktuell geschieht dies etwa in Griechenland, aber weltweit wurden vielen Millionen Menschen ihre Lebens- und Bildungschancen dadurch geraubt –zugunsten ungehemmter Profitgier der westlichen Geldelite. ….
Der russische Finanzministers Anton Siluanov dürfte erster Vorsitzender des Rates der Gouverneure der neuen BRICS-Weltbank werden, während Indien den ersten Präsident der stellen würde. Der Hauptsitz der Bank soll dafür in Shanghai liegen. Die erste Vorstandssitzung soll im April in der russischen Stadt Ufa stattfinden und die Bank wird voraussichtlich bis Ende 2015 voll funktionsfähig sein, so das russische Finanzministerium….
Die Entstehung der BRICS-Entwicklungsbank und der Kontingenz-Reserve (CRA) war jahrelang diskutiert worden, und doch kommt sie immer noch als Überraschung für die meisten westlichen Analysten, die darauf beharrt hatten, dass die BRICS-Länder viel zu verschieden von einander wären, um sich je zu einigen” ….
Der nächste BRIC-Gipfel soll in der russischen Stadt Ufa am 9. und 10. Juli dieses Jahres stattfinden und den Kampf gegen die Dollar-Dominanz fortsetzen.
Ich möchte abschließen mit der Feststellung, dass es im Internet sehr viele Informationen gibt, um Zusammenhänge erkennen zu können, mit seiner eigenen Meinung zu vergleichen, aber auch die gezielte Meinungsmache der Systemmedien zu erkennen.



Glück auf
Ralf



























Mittwoch, 11. März 2015

Wir sind so blöd, dass uns die Schweine beissen. Wir lassen uns von den Amerikanern in ein Konflikt reinschieben den wir nicht brauchen, den wir nicht wollen, der uns überhaupt nichts bringt und lassen uns noch erzählen, es ist die Sache des Guten.Wie blöd muss man eigentlich werden?
Dirk Müller Deutscher Börsenmakler und Buchautor
bekannt auch als Mr. Dax

ralf.nietzschmann@web.de Nickname: Erster Karl
Unterstützer von Campact https://www.campact.de/
Ralf Nietzschmann für den Stammtisch /Arbeitskreis in Anlehnung an die Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/


Posting zum Thema: Wahrheit Fortsetzung
Liebe Freunde des Stammtisch/ AK Leipzig, liebe Bekannte liebe Blogfreunde, verehrte Leser,
am Anfang gleich eine Korrektor. Natürlich hat Obama das Interview bei CCN am 1.2.2015 gegeben und nicht bei der BBC. Danke für den Hinweis und Sorry.
Im Posting bemerkte ich:
- Beides ist fast unmöglich, als politisch nachdenkender Mensch abschließend beurteilen zu
können.- und bezog mich auf die Vorgänge zur Ukraine und zum Mord an Nemzow.
An dieser Meinung halte ich fest, werde aber meine Sicht auf die Dinge weiter verfolgen und damit an mich gestellte Fragen beantworten. Einige Fragen beantworte ich individuell, da sie die Beziehung zu meinem Ex Kollegen aus Kiew betreffen und ich vorher mit diesen das abstimmen muss.
Antworten
In einer Dokumentation, spricht Präsident Putin erstmals im Fernsehen bei Rossiya1über die Entscheidungen, die Russlands Regierung in Anbetracht des mittlerweile bewiesenen nationalistischen Putsches in der Ukraine mit Blick auf die Krim und den Donbass treffen musste.
Die Qualitätsmedien stürzen sich auf diese Meldung und sehen den Beweis, dass Russland die Übernahme der Krim schon lange vorher geplant hatten. Wirklich?
Auf Grund der Entwicklung in der Ukraine, nachdem die Janukowytsch Regierung das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht unterschrieben hatte, musste Russland davon ausgehen, dass es sowohl innerhalb der EU, aber besonders durch die VSA, Maßnahmen zur Umwälzung in der Ukraine geben würde. Russland ist bestimmt nicht uninformiert gewesen, was für ein Spiel die VSA in der Ukraine vorhatte, letztendlich dann auch durchsetzte, gegen die Regierung Janukowytsch und der EU.
Deshalb ist es folgerichtig, dass Russland einen Plan B bezüglich seiner geopolitischen Interessen auf der Krim in der Pipeline hatte.
Eine Veranlassung diesen Plan der Öffentlichkeit zu präsentieren bestand zu keiner Zeit vor dem 22.2. 2014.
Russland und die EU wollten eine diplomatische Lösung für die Ukraine, hatten aber tatsächlich nicht die Machenschaften der VSA bedacht. Mit dem Putsch am 22./23.2. 2014 wurden sowohl Russland, aber auch die EU überrascht.
Russland musste ganz einfach schnell handeln und darum ist die Entscheidung eben logischerweise so gekommen. Hypothetisch kann man die Frage stellen, was wäre auf der Krim und am Donbass passiert, wenn die ursprünglichen Vereinbarungen mit Janukowytsch( angedachte Neuwahlen) realisiert worden wären?
Mit dem Interview von Obama, sehr zum Leidwesen des US Geheimdienstes, rühmte dieser ja sich, dass er Putin auf dem falschen Bein erwischt hat.
Der russische Präsident Wladimir Putin sei von den Ereignissen in der Ukraine Ende 2013 und Anfang 2014 überrascht worden, „nachdem wir einen Deal zur Machtübergabe ausgehandelt hatten.“, so Obama.
Also in der Sprache der Fußballer ausgesprochen es stand 1 : 0 für Obama. Russland als Weltmacht, ob das nun den VSA passt oder nicht, haben nun in Person von Putin in der Dokumentation, lediglich ihren Plan B öffentlich gemacht, folgten nur Obama und haben ausgeglichen.
Anders gesagt Russland hätte nie zugelassen die Krim unter dem Einfluss einer VSA hörigen Marionettenregierung kommen zu lassen.Darum ist es vollkommen sekundär, wie und wann nach den 23.2. 2014 die Übernahme der Krim erfolgte.
Über die Definition Völkerrecht streiten sich Experten immer noch, die Einen so und die Anderen so.
Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Umfrage des größten deutschen Marktforschungsinstitut GfK. Das Institut hat auf der Krim eine unabhängige Umfrage durchgeführt.Wenn man schon russischen Quellen nicht traut, sollte man aber sich diese Zahlen vom GfK mal genauer anschauen.
Die Ergebnisse der GFK-Studie zur Krim:
82 % stimmen der Wiedervereinigung mit Russland voll zu.
11 % stimmen eher zu, als missbilligen.
2 % missbilligen eher.
2 % - volle Missbilligung.
3 % - es ist schwer zu sagen.
Kann jeder im Internet nachschauen.

Deshalb meine lapidare Feststellung im vorigen Posting:
- Völkerrecht hin oder her -
Entsprechend dem Willen der Krimbevölkerung ist nun die Krim wieder Bestandteil Russlands.
Allerdings entspricht das nicht der Verfassung der Ukraine vor den Putsch. Auch hier gibt es wiederum unterschiedliche Auffassungen von renommierten Völkerrechtlern.
Beharrt man auf der verfassungsrechtlichen Grundlage, müsste man die Schenkung der Krim durch Chruschtschow genau so hinterfragen. Damals wurde gegen die Verfassung der Sowjetunion verstoßen, ein Referendum fand nicht statt, wäre aber Voraussetzung gewesen.
All diese Schilderungen bringen aber keine Lösungen für die Probleme, deshalb habe ich mal Möglichkeiten aus meiner Sicht im vorigen Posting formuliert.
Letztendlich ist es aber Sache des ukrainischen Volkes, wie sie leben wollen, ob das allerdings Realität werden kann, bleibt zweifelhaft.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Sendung von Zapp hinweisen
https://www.youtube.com/watch?v=HbHhPY_LEmU&feature=em-subs_digest-vrecs
Es geht hier grundsätzlich um Glaubwürdigkeit unserer Medien, besonders aktuell zur Berichterstattung zur Ukraine, die nach wie vor einseitig weitergeht.
Zu beobachten auch wieder im Bezug auf den Abschuß der MH17.
Kaum war die Meldung "Bewiesen: MH17 von SU 25 abgeschossen“ im Netz, erfolgte das Dementi in den Medien zum Beispiel bei Tagesschau.de.
Die MH17 sei von einer Buk-Rakete abgeschossen wurden.
Ich möchte den Abschuss nicht kommentieren, dazu fehlt mir das Wissen. Möglich ist beides, aber der Öffentlichkeit werden die bekannten Ursachen verheimlicht. Was will ich sagen? Von den Medien erwarte ich keine Beteiligung an Spekulationen, sondern als journalistische Pflicht, die Regierung aufzufordern, nun endlich mit der Wahrheit herauszurücken.
Putin und Nemzow
Natürlich sind auch für mich beide nicht die Ideale eines Politikers und Demokraten.
Deshalb habe ich auch schon verschiedentlich geschrieben, weil ich Putin nicht leiden kann, bin ich zum Putinversteher geworden.
Warum?
Putin hat nach der verhängnisvollen Ära Jelzin innenpolitisch den Russen ihren Nationalstolz zurück geholt. Das ist ein wichtiger Fakt.
Da viele Russen, auch unter den Oligarchen, es nicht überwunden haben, in der Weltpolitik deklassiert zu werden, ist es ein Glück für die Menschen, vorallen in Europa, dass es einen noch besonnen Putin gibt. Ich möchte ganz einfach nicht daran denken, wenn irgend ein durchgeknallter Nationallist mit faschistischen Tendenzen in Russland das Sagen erlangt hätte.
Natürlich sind Putin und die Oligarchen, die an der Seite von Putin stehen, auch zu Lasten des einfachen Volkes zu unermeßlichen Reichtum gekommen, wobei es bei Putin keine verlässliche Zahlen gibt.Beispiel: Roman Abramowitsch als der wichtigste Oligarch im System Putin mit 9 Milliarden $ Vermögen, wird vom Westen hofiert, zu mindestens im Fußballbereich, als Besitzer von Chelsea London Von Sanktionen bleibt dieser allerdings verschont. Warum wohl?Pseudomoral des Westens.Wenn Chelsea in London den Bach runter geht, ist das für die Fans eine Katastrophe und es würde zum Aufstand führen. Was sind da schon die Arbeitsplatzverluste sonst, durch die Sanktionen verursacht. Noch keine Gefahr, aber wie lange noch?
Die Seite der Oligarchen, denen Nemzow zuzuordnen ist, haben in bewiesener Kungelei mit interessierten Kreisen des Westens Russland in Ansätzen verkauft. Auch das kann man rückverfolgen.
Meiner Meinung nach, ist es vollkommen unerheblich wer an der Spitze Russlands in Bezug zu westlichen Demokratieverständnis steht. Dieses wird nach meiner Einschätzung noch einen sehr langen Weg brauchen, wenn überhaupt.
Was ich nicht verstehen kann, ist die Tatsache, dass eine größere Anzahl unseren Menschen unseren Medien glauben, wenn sie uns sogenannte Demokraten/Oppositionelle in Russland präsentieren. Jeden sollte doch klar sein, dass wahre Bürgerrechtler im Moment benutzt werden, aber unter neuen Oligarchen, genau so wie unter Putin unterdrückt werden.
Da macht auch Nemzow, oder Chodorkowski oder Andere keine Ausnahme.
Zum Mord selber:
Den Mord sofort den Kreml in die Schuhe schieben zu wollen, kann ich nicht nachvollziehen.
Da aber, egal was die Ermittlungen ergeben, für viele im Westen die Schuldfrage schon feststeht, ist es müßig darüber weiter zum gegenwärtigen Stand zu diskutieren.
Angeblich sollen die Verdächtigen nun gefoltert wurden sein, so in einigen Meldungen der Medien. Erst erschießt man Nemzow in Kremelnähe, dann foltert man die Verdächtigen.
Für mich bestenfalls das Drehbuch für einen primitiven Krimi.
Abschließend noch eine persönliche Bemerkung.
Ich werde zum gegenwärtigen Zeitpunkt mich zu Kommentaren auf der HP von http://wanda-mueller.de/ hier im Blog nicht mehr äußern.
Danke aber an alle die mir eine E-Mail zu dieser Angelegenheit geschickt haben.
Ich habe/werde sie individuell beantworten und diskutiere gerne im persönlichen Dialog weiter.
Ich möchte vermeiden, dass dieser Blog zum Austausch von persönlichen Auseinandersetzungen benutzt wird.


Glück auf
Ralf




Montag, 9. März 2015

Weder „die Russen“, noch „die Amis“ sind böse Menschen...

oder Kindheitserinnerungen an die erste Begegnung mit uniformierten russischen und amerikanischen Soldaten Mitte, bzw. Ende der fünfziger Jahre.

Seit dieser Zeit bewegt mich die Frage, was ist der Grund, die Ursache und wer hat die Verantwortung dafür, dass derart liebenswerte und kinderfreundliche Menschen aufeinander schossen und evtl. künftig wieder auf sich schießen müssen?!

Es war Mitte/Ende der fünfziger Jahre, als die US-Armee auch in München noch Kasernen betrieb und dort stationiert war.
Von unserem Schulgebäude aus sahen wir die Armeefahrzeuge immer, wenn sie in ihre Kasernen einrückten. Darunter auch immer etliche offene LKWs, auf deren Ladeflächen ein Soldat neben dem anderen saß.

Eines Tages bekamen wir mit, dass diese Soldaten auf den LKWs, sobald sie an Kindern vorbeikamen, immer etwas vom LKW warfen. Wir sprachen nach Schulschluss diese Kinder an und fragten sie, was da von den LKWs geworfen wurde. So erfuhren wir, dass die Soldaten immer Kaugummis, Schokolade und andere Süßigkeiten an die Kinder verteilten.
Ab diesem Zeitpunkt dauerte unser Heimweg von der Schule immer etwas länger und war mit einem entsprechenden Umweg an der US-Kaserne vorbei verbunden. Und es hatte sich immer für uns gelohnt.
Die Soldaten lächelten uns an, bedeuteten, dass wir vor dem Kasernentor warten sollten. Kurze Zeit später wurden wir mit Süßigkeiten für den Umweg und das Warten belohnt.
Angst... Angst vor Soldaten, vor Uniformen? Nein! Wir hatten es ja mit liebenswerten und kinderlieben Menschen zu tun!

In den Sommerferien 1956 kamen mein Bruder und ich zu unserem ersten Auslandsaufenthalt. Meine Mutter, eine im Alter von 16 Jahren vor den russischen Soldaten in Sicherheit gebrachte und geflüchtete Ungarin, konnte im Alter von 27 Jahren erstmals wieder zurück in ihre Heimat und ihr Verwandten besuchen. Will jetzt nicht die ganzen bürokratischen Umstände (u. a. die Problematik, weil mein Vater Beamter war) beschreiben, bis es soweit war, dass wir endlich fahren konnten. Es geht mir um etwas ganz anderes.

Auf dieser elend langen Fahrt mit dem Zug, mussten wir des öfteren umsteigen. So kam es, dass sich in Ungarn zwei russische Soldaten zu uns und unseren Eltern ins Abteil setzten. Deren Uniformen waren mit vielen Orden und Ansteckern versehen. Und ja, sie waren auch bewaffnet. Dies faszinierte meinen Bruder, als auch mich und irgendwie kamen meine Eltern mit den Soldaten ins Gespräch. Es war selbstredend ein Kauderwelsch, in welchem die Unterhaltung geführt wurde. Denn keiner konnte die Sprache des Anderen. Da mein Bruder und ich so fasziniert von dem „Schmuck“ an den Uniformen waren, versuchten die Soldaten uns ihre Bedeutungen zu erklären. 

In Budapest, unserer letzten Umsteigestation angekommen, halfen die beiden Soldaten meinen Eltern, sowohl mit dem Gepäck, als auch mit uns. Sie nahmen uns Buben auf ihre Schultern, den ein oder anderen Koffer meinen Eltern ab und begleiteten uns zu dem Anschlusszug. Bevor man sich verabschiedete, schenkten diese Soldaten meinem Bruder und mir einige ihrer Anstecker und Orden.

Dies ist eigentlich keine besondere Geschichte oder Kindheitserinnerung. Da gibt und gab es noch viele andere.

Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte ist, dass, egal ob russische oder amerikanische Soldaten - als ich diese kennenlernte - ein Herz für Kinder hatten. Dass sie sehr menschlich und äußerst hilfsbereit waren.

Was mich deshalb damals, als auch heute noch bewegt ist die Frage:
Was genau ist dann aber der Grund, die Ursache dafür, dass derartige liebevolle und kinderfreundliche Menschen "nur" auf einen Befehl hin aufeinander schießen und sich gegenseitig töten?! Es kann und ist nicht deren „Eigeninteresse“! Sie müssen „Stellvertreterkriege“ führen!

Und so ist dies auch heute noch! Siehe die weltweiten Kriege und Auseinandersetzungen!

Erst wenn die Menschen, egal ob uniformiert oder nicht dahinterkommen, dass sie „Stellvertreterkriege und – auseinandersetzungen“ führen (müssen) und sich davon frei machen und dagegen (gegen diejenigen, die ein Interesse daran haben und dies eigentlich verantworten – sollten und müssten - ) aufstehen, erst dann wird klar werden, dass die Völker und Menschen an sich NICHTS gegeneinander haben. Sondern, dass in diesen Fällen die Interessen Herrschender, wie Gier und Macht vertreten und umgesetzt werden (sollen und müssen)!

Diese positiven Erinnerungen – an „Russen“ und „Amis“ - aus meiner Kindheit kommen mir gerade in diesen Tagen der Propaganda und Auseinandersetzungen, welche wiederum nur stellvertretend geführt werden immer wieder in den Sinn.