Samstag, 29. November 2014

Advent 2014 *

Advent, Advent
ein Lichtlein brennt?
Erst eins, dann zwei
dann drei, dann vier
dann steht der Russe
wieder vor der Tür

Von drauß` vom Lande
komm ich her
ich muss euch sagen
es kriselt gar sehr

all überall auf den Tannenspitzen
sah` ich Separatisten sitzen
und dort vor dem Brandenburger Tor
stand` Flinten Uschi bewaffnet davor

Sei mir willkommen lieber Gast
der Du uns einmal schon geholfen hast
und lass bei uns die guten Gaben
damit wir funktionierende Waffen haben

Wer klopft da an?
Oh, flüchtende Leut.
Was wollt ihr dann?
Oh gebt uns Herberg heut´.

Wie habt ihr euch das vorgestellt
Wir haben nur noch Dächer unterm Himmelszelt
welchem Stern seid ihr gefolgt
zu glauben, dass ihr hier gewollt

Man kam in eure Länder doch
euch zu befreien von dem Joch
der Oligarchen Korruption und Macht
den freiheitlichen Frieden bringend über Nacht

Da wir euch auch nichts andres bieten können
als dem Gott des Mammons nun zu frönen
kamt ihr vom Regen in die Traufe
dass nennt man dann wohl Feuertaufe

Macht auf die Tür, das Tor macht weit
so spricht Angela, ihre Herrschlichkeit
uns geht es so gut, wie niemals zuvor
den Text gibt ihr die Lobby vor

Vom Lobbyhimmel hoch, da kommt sie her
und kündigt ständig neue Mär
der guten Mär bringt sie so viel
da schweigt der brave Michel still

Mit TTIP und Ge(CETA)zetter
macht auch der Engel Gabriel
schönes Wetter
wenn es die Angela so will

Da sei der Mohr davor
und auch der Lobbychor
dass an der Futterkrippe
satt werde jede Sippe

So wird dann Jahr um Jahr
das Weihnachtsmärchen wieder wahr
den Weihrauch, die Myrrhe und das Gold
haben die Könige nicht gebracht, sondern geholt

und all die Esel, Schafe und Kühe
geben sich stets reichlich Mühe
anzubeten das Wunder dieser Nacht
aber Frieden hat es bis dato nicht gebracht

Advent, Advent, jawohl es brennt
kein Lichtlein sondern Feuer
an allen Orten und Enden
wer wird dies endlich wenden

Angela, der Engel vor dem Herrn
wird immer wieder schwör`n
dass sie mit ihrer christlichen Güte
das Land vor all dem Unheil behüte

Es ist ein Ros´ entsprungen
ein Stern ging auf im Osten
das Weihnachtswunder ward gelungen
und wird uns jede Menge kosten


© Robert Kroiß

* (mit kleinen Anleihen bei diversen Advents- und Weihnachtsliedern)

Montag, 24. November 2014

"Motto des Tages"

Jedes Mal, wenn man mir sagt, 
ich wäre nicht gesellschaftsfähig, 
 werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft,
 und bin überaus erleichtert.

von @alphabetismus

Freitag, 21. November 2014

"Motto des Tages"

Wer Dich verletzt, macht Dich stark.
Wer Dich kritisiert, macht Dich interessant.
Wer Dich beneidet, macht Dich wertvoll.
Und manchmal ist es amüsant zu wissen, dass die,
die Dir das Schlimmste wünschen,
verkraften müssen, dass Dir das Beste passiert.

Verfasser unbekannt

Mittwoch, 19. November 2014

" Die Anstalt"

Dachte eigentlich, dass Priol und Barwasser in der Darstellung der Wahrheit nicht mehr zu toppen seien. Aber da habe ich mich getäuscht. Was diese beiden nun seit Monaten abliefern ist einfach grandios und hinterlässt bei mir die Frage: wie lange dürfen die dies noch?
Als an sich eingefleischter Fußballfan habe ich gestern – Gott sei Dank – den Fußball Fußball sein lassen und wurde dafür mit einer großartigen Sendung belohnt.
Wer die Beiden noch nicht in Aktion gesehen hat, sollte sich die Zeit nehmen und auf die Mediathek zurück greifen. Es lohnt sich allemal.




Hier die gestrige Sendung:

Dienstag, 18. November 2014

Die "Putin-Versteher" und die "Putin-Nichtversteher" (Gedanken zu einer emotionalen, aber wenig sachlichen Diskussion)

Man muss weder ein Putin, noch ein Obama - Versteher sein, um sich in dieser Diskussion einzubringen. Man will ganz sicher auch nicht eine Diktatur, wenn man sich das demokratische Recht nimmt, um sich Fragen über Fakten zu stellen. Man muss weder in das „gelobte Land“ Russland, noch in das „gelobte Land USA“ ziehen, um sich mit dem auseinanderzusetzen zu dürfen und zu können, was derzeit in der Wirklichkeit abläuft. Erst recht dann, wenn davon nicht nur die Führer der jeweiligen Länder betroffen sind, sondern weil es Auswirkungen auf die ganze Welt und damit alle Menschen hat.



Ich kenne die „Wahrheit“ in diesem Ukraine-Streit genauso wenig, wie die Propagandamedien auf beiden Seiten. Aber eines leuchtet mir überhaupt nicht ein. Wenn man „Putin“ einseitig all das Böse unterstellt und in ihm die Leibhaftigkeit und Unberechenbarkeit Satans zu erkennen glaubt; dann zu glauben, dass man „dem Leibhaftigen“ mit Sanktionen und anderen Bosheiten beikommen könnte, da muss man schon ein sehr schräges Verständnis von der „Bosheit“ und der „Leibhaftigkeit Satans“ und seiner „Möglichkeiten“ haben, um daran zu glauben, dass dies am Ende „friedlich“ enden würde und könnte?! Zu glauben, dass "eine beleidigte Leberwurst" dadurch genießbarer wird, dass man auf "sie" einschlägt?!
Und wenn ich die Geschichte betrachte, dann frage ich mich, wo waren die Europäer und die USA 1956 in Ungarn und 1968 in Tschechien?! Könnte es sein, dass es in diesen Ländern nicht das zu holen gab, was es in der Ukraine zu holen gibt?! War in der „Kubakrise“ nicht evtl. ein noch viel gefährlicherer und unberechenbarerer Führer in Russland an der Macht?! Könnte es evtl. tatsächlich nicht so sein, dass es gar nicht darauf ankommt, WAS unter welchem "Führer" und in welchem Land geschieht, sondern welche Interessen damit verbunden, zu vertreten und durch- und umzusetzen sind?! Könnte es evtl. auch Gründe für die „Abhängigkeit“ Deutschlands und der EU in dieser Angelegenheit geben, auf Grund derer keine „freien“, unabhängigen und rationalen und Frieden stiftende Verhandlungen mehr möglich sind (sein dürfen)?!



Wie drückte es Volker Pispers (richtigerweise) mit seinen Worten in etwa aus: Würde in Deutschland „die Linke“ regieren und den USA misstrauen, würde man dann auch noch Öl in diesem Land finden, dann hätten wir binnen kurzer Frist eine Invasion amerikanischer Truppen, welche ihre Freunde wieder auf den „rechten, freiheitlich, demokratischen Weg“ bringen würden. Gut, ein paar Kollateralschäden müsste man dann schon einkalkulieren. Und sollte uns dann Russland gar noch zur Seite stehen, dann befänden wir uns wohl mitten im 3.ten Weltkrieg.



Wer hat in den letzten Jahrzehnten die Welt „geordnet“ und nach eigenen Vorstellungen geformt?! Es waren immer die Präsidenten der USA! Diesen Anspruch hatten sie schon immer! Egal, wie der Präsident hieß, egal aus welcher Partei er hervor ging! Wer aber bestimmt dann – in den USA – tatsächlich die Werte?! Demnach haben wir heute doch nur das Ergebnis dieser Weltmacht, ihrer Präsidenten und deren Weltordnung?! 


"Ich will heute sagen: Die amerikanische Führung im asiatisch-pazifischen Raum wird immer ein fundamentaler Bestandteil meiner Außenpolitik sein. Wir werden tagein, tagaus daran arbeiten, unser Engagement zu vertiefen - und dafür alle Mittel nutzen, die uns zur Verfügung stehen: diplomatisch, militärisch, wirtschaftlich, entwicklungspolitisch und mit der Kraft unsere Werte und Ideale." tagesschau.de 15.11.14 oder hier: "Amerika muss auf der Weltbühne immer führen. Wenn wir es nicht tun, tut es kein anderer" SpiegelOnline 28.5.14
Dies hat nicht Putin gesagt, sondern Obama!



Wenn „wir“ heute dann vor einer – von mehreren – Krise stehen, hat dies dann WER verursacht und verschuldet?! Die „Regionalmacht“ Russland?! Dies würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass die Präsidenten der USA nur leere Worthülsen von sich gegeben hätten! Dass sie gar nicht können und konnten, was sie eigentlich wollten?! Und eine kleine „Regionalmacht“ die „einzige Weltmacht mit den wahren Werten“ an der Umsetzung ihrer Wertevorstellung hindern könnte?! Auch dem eigenen Anspruch, die einzige Weltmacht und führende Nation in und für das Weltgeschehen und deren Werte zu sein?! Wenn dann aber eine „Regionalmacht“ wie Russland und dessen Führer schon „Sand ins Getriebe“ der Weltmacht bringen, dann ist es wohl nicht weit her mit der „einzigen Weltmacht“?!



Wenn „Einer“ behauptet, „er“ wäre der einzige „Verkehrsteilnehmer“ am globalen Verkehr, der die tatsächliche Bedeutung der Verkehrsregeln richtig kennt und deshalb auch bestimmt, wer wie zu „fahren“ und daran teilzunehmen hat und  wann es „grün“ ist, der muss sich dann doch nicht wundern, dass es immer irgendwann und irgendwo zu einem Crash mit anderen Verkehrsteilnehmern - welche ja auch glauben, dass sie die "Verkehrsregeln" kennen und nicht farbenblind sind - kommt!



Prognosen von Putin auf 2-3 Jahre voraus sind Planwirtschaft?! Was sind dann die Prognosen der Wirtschaftsweisen in Deutschland, die Prognosen der EU, der G9 und der G20?! 
Ganz aktuell: „Die G-20-Staaten wollen bis 2018 zusätzlich 2,1 Prozent Wachstum der Weltwirtschaft erreichen.“ http://www.welt.de/wirtschaft/article134385688/G-20-versprechen-Extra-Wachstum-von-zwei-Billionen.html


Also alles eine Frage der Zeit, nur für wen? Und eigentlich primär des „Geldes“. Haben die Herrschenden in der EU noch immer nicht erkannt, was passiert, wenn sie weiterhin das Geld der Völker für „ihre Interessen“, nach ihren „ eigenen Feindbildern“ verteilen?! Haben sie die Zeichen der Zeit, der letzten Wahlergebnisse nicht erkannt?! Und glauben die wirklich, dass es in Europa weiterhin so „ruhig und friedlich“ wie bisher bleibt, wenn sie so weiter machen?!
Wie gesagt, alles eine Frage der Zeit, und weil Zeit Geld ist, also eine Frage des Geldes. Damit in Wahrheit der Kapitalisten und Eigentümer und wie lange diese ihre Interessen noch gegen die Menschheit umsetzen können und werden.

Wenn „der Westen“ Achtung und Vertrauen von einem „Verhandlungspartner“ erwartet, also auf gleicher Augenhöhe verhandeln will, dann muss man doch diese, seine eigene Erwartung auch erst mal selbst umsetzen. Ansonsten ist verhandeln auf gleicher Augenhöhe gar nicht möglich! Und wenn nun die „Regionalmacht“ Russland und sein Führer Putin „das Böse an sich“ ist, „der Westen“ aber „das Gute“ an sich; wie kann und will man dann auf gleicher Augenhöhe verhandeln (können)?!

Wenn der Westen in die Geschicke anderer Länder eingreift, dann nennt man dies Wahrung und Durchsetzung der „eigenen Interessen und des eigenen Werteverständnis“?! Wenn dies Putin und die „Regionalmacht Russland“ machen, dann ist es Annexion?!
Dies ist eben die (Verkehrs)Regelauslegung derer, die am "globalen Verkehr" teilnehmen (wollen)!

Noch ein interessanter Fakt, anhand einer Studie:




Seit also die „Weltmacht Russland“ zusammengebrochen und zu einer „Regionalmacht“ verkommen ist; seit die USA die „einzige Weltmacht“ mit entsprechendem „Werteverständnis“ sind, hat der Terror erheblich zugenommen?! „Das Böse“ hat also zugenommen, seit die USA die einzige (gute) Weltmacht mit einem „entsprechenden Werteverständnis“ sind?! Was sagt dies über den „Aggressor“ Putin und die Weltmacht USA aus?!

Wer nicht uneingeschränkt Merkel und Gauck zujubelt, der EU, der USA – was ja in einer Demokratie eigentlich und angeblich möglich sein sollte -, will dann eine „Diktatur“ und hält Russland für „das gelobte Land“! Wenn dies nicht mal der Ausdruck von einem sehr eigenartigem, um nicht zu sagen diktatorischen Demokratieverständnis ist?! Wer nicht für „mich“ ist, ist gegen „mich“! Und genau so sieht die „Diplomatie“ der Herrschenden - auch in dieser Angelegenheit – aus! Die sich auf dem Weg von einem neuen „kalten Krieg“, hin zu einem Weg des „heißen Kriegs“ befinden?! Und dann ist es völlig egal, ob die Völker als „demokratisch geführt“ oder als „diktatorisch geführt“, welches als das "gelobte Land" ansehend - wie schon immer in der Geschichte – den „Kopf“ dafür hinhalten müssen, dass sich „Herrschende“ nicht selbst „(be)herrschen“ können!



Ist eigentlich schon Jemand mal der Gedanke gekommen, dass weder die Interessen des „diktatorisch geführten“ Volks einer „Regionalmacht, noch des „demokratisch geführten“ Volks im Westen unter der Führung der „einzigen Weltmacht“ in dieser Angelegenheit vertreten werden?! Sondern – wenn schon immer wieder die Vergangenheit (beider Seiten) angeführt wird (was aber laut Frau v. d. Leyen nicht angebracht ist) -, dass es sich hierbei um die Interessen der „tatsächlich – und zwar im Hintergrund, ebenfalls auf beiden Seiten – Herrschenden“ (wie eben bereits in der Vergangenheit auch) handelt?! Dass es für die „Kriegsgefallenen“ und die „sogenannten Kollateralschäden“ am Ende keine Rolle spielt, ob sie als „demokratisch geführt“ oder „diktatorisch geführt“ in einem „Interessenkonflikt“ ihr Leben lassen mussten?! Könnten nicht genau dies die Bedenken derer sein, die sich hier nicht mehr vor einen derartigen Karren spannen lassen wollen?!



Ein kleiner Ausschnitt des „Pro und Contra“ der Putin-Versteher und der Nicht Putin-Versteher findet sich hier:



http://daserste.ndr.de/guentherjauch/forum/Forum-Das-Putin-Interview-wohin-steuert-der-Kreml-Chef,forumrussland100.html

Kommentar von Ralf Nietzschmann (bedingt durch die Zeichenbegrenzung im Kommentarbereich hier von mir angefügt). 

Hallo Robert, hallo Lesende,
ich habe deinen hervorsagenden Beitrag sofort den von mir schon einigemal erwähnten früheren Kollegen aus gemeinsamen ESER(Einheitlich System elektronischer Rechentechnik) Zeiten im
Rahmen der RGW(Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) zu Zeiten des Bestehens des Ostblocks, also vor der Wende, gepostet. Nach dem Beitritt der DDR zum GG der BRD wurden wir
Geschäftspartner und nutzten unsere Erfahrungen und unsere Kenntnisse über vorhandenes Kundenpotential , bezogen auf die ehemalige Sowjetunion, zu einer gedeihlichen Zusammenarbeit
aus. Beide wurden wir in den jeweiligen neuen Firmen Abteilungsleiter für Technik auf dem Gebiet EDV Technik.Mein Ex Kollege und späterer Geschäftspartner ist Ukrainer und seine Frau Russin, also typisch auch für die Ukraine.Ich verwies in meinen Posting auch auf das letzte Jauchforum und die dort geposteten Kommentare vom „Otto Normalbürger“ hin.
Wenn ich mit ihn über die Ukraine privat diskutiere, stelle ich immer wieder fest, dass unsere Meinungen zur Problematik nur geringfügig abweichen. Es hängt vorallen mit unseren Wohnorten
zusammen.
Was wird uns interessierten Bürgern in D. durch die Medien und Politiker über die Problematik gezielt übermittelt, was ich immer wieder als Meinungsmache bezeichne?
Bewusst werden zu verurteilende Zustände in Russland mit geopolitischen Zusammenhängen vermischt und damit der Vorwand erzeugt nachdenkende Menschen mit „Putinversteher“
abzuqualifizieren. Dazu kommt noch Putin indirekt als Kommunist, der er nie war, als Schreckgespenst und Abschreckung darzustellen. Leider fallen aber Menschen immer wieder auf eine derartige Meinungsmache rein.
Komme ich auf die Bewertung der Ereignisse durch meinen Ex Kollegen zurück.
Der Ursprung der Auseinandersetzungen auf dem Maidan, begannen Nationalitäten unabhängig, um gegen Korruption des Janukowytsch Regimes vorzugehen, allgemein gesagt, grundsätzlich gegen die von den Oligarchen bestimmter Politik. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wer an der Macht des Regimes steht, denn auch die früheren Regenten, wie Timoschenko, aber auch Poroschenko, gehören zu dieser Gilde. Der Normalbürger wollte ganz einfach Verbesserungen der Lebensbedingungen, demokratische Rechte usw.. Das Assoziierungsabkommen mit der EU, spielte dabei eher eine untergeordnete Rolle.
Im Nachhinein musste eine großer Teil erkennen, dass ihre Ziele nicht aufgegangen sind. Mit der massiven Einmischung des Westens und der daraus logischen Reaktion Russlands wurde dann im Land die gegenwärtige Stimmung maßgeblich erzeugt. Die gegenwärtige Situation verheißt für die Bevölkerung, egal ob West oder Ostukraine, den direkten Weg in die Katastrophe, auch in
Anbetracht des bevorstehenden Winter. Es können nicht einmal die elementarsten Grunderwartungen der Daseinsfürsorge, die der Staat zu erfüllen hat, gewährleistet werden.
Erschreckend mussten auch viele dieser Menschen vom Maidan die nachfolgenden faschistischen Entgleisungen dieser nicht unerheblichen Anhängerschaft von dieser Brut erleben. Im Gegensatz zu der deutschen Ursula von der Lüge, die im ÖRF dazu bewusst Unwahrheiten verbreitet.
Kein Wort zum Beispiel zum Polizeipräsidenten von Kiew.Dazu,
Vadim Troyan, der künftige oberste Dienstherr der Polizeibeamten in der Hauptstadt, war zuvor Vize-Kommandeur des „Asow-Bataillons“. Wir erinnern uns: Das Bataillons ist eine der
bekanntesten „Freiwilligeneinheiten“, deren ausgeprägte Affinität zur Symbolik des Deutschlands der 1930er und 1940er Jahre selbst dem ZDF nicht verborgen blieb. Will natürlich diese Person
nicht bemerkt haben.Kein Wunder wenn man die Geschichte der BRD nach dem II. Weltkrieg betrachtet.
Er als Ukrainer bezeichnet die Annexion der Krim nicht als völkerrechtliche Verletzung durch Russland, sondern als logische Konsequenz Russlands und sieht den Verursacher in der neuen
damaligen an die Macht katapultierten Regierung. Diese wiederum konnte nur an die Macht durch die Unterstützung des Westens gelangen. Bei den Wahlen auf der Krim haben nicht nur Russen für
den Anschluß an Russland gestimmt. Er weiß das, alleine schon deshalb, weil ein Teil seiner Familie auf der Krim wohnt und dort auch sehr viele Menschen Ehen Russe/in Ukrainer/in eingegangen sind. Außerdem davon bleibt der Mensch zum großen Teil Materialist unabhängig von der Politik . Und da möchte ich zu diesem Teil mit den Zitat von Volker Pispers enden .
Auf der Krim haben die Menschen die Wahl gehabt, von welchen Oligarchen sie sich in Zukunft ausbeuten lassen wollen.
Genau das haben die Menschen auf der Krim gemacht Russland war eben da das kleinere Übel und die Kuchenkrümmel für die Normalos eben größer.
Noch ein paar Sätze zur geopolitischen Auseinandersetzung.
An anderer Stelle schrieb ich unter Bezugnahme auf den G20 Gipfel:
Beim G20 Gipfel hat der australische Premier, entgegen seiner vollmundigen Ankündigung, Putin nicht in die Zange zum Absturz genommen. Obamas Ausführungen in der Tagesschau und in der
heute waren ohne jegliche Aussagekraft.
Putin ist mit keinen Wort beim Interview, aber auch nicht beim Gipfel über den Absturz eingegangen.
Die Tendenz vieler Kommentare von Experten auf den verschiedene Plattformen im Netz, deuten doch eher auf den Abschuss durch Kampfflieger hin.
Das bestärkt mich in meiner Meinung, dass Putin, Obama u.a. Regierungschefs durchaus wissen, wer die Maschine abgeschossen hat und alle Seiten dazu schweigen, denn schließlich gehen doch
Wirtschaftsbeziehungen immer noch vor, die ja nach wie vor vorhanden sind und auch nicht gänzlich zum Erliegen kommen werden,denn das wäre der Kollaps für beide Seiten.
Ich schließe aus, dass die Russen aber auch nicht die Amis direkt am Abschuss beteiligt waren und diesen auch nicht veranlasst haben. Die pro russischen Separatisten verfügen über keine Flugzeuge, habe keine gegenteilige Meinung jedenfalls gehört. Bleibt also nur das ukrainische Militär übrig.
Bei diesen mit Faschisten durchsetzten Leuten ist nach meiner Überzeugung durchaus so was möglich. Denn solche Leute können die Folge eines solchen Tuns nicht abwägen.
Ich bleibe bei meiner Meinung, der Normalbürger erfährt in absehbarer Zeit nichts über die Verursacher des Abschusses, gerne würde ich mich aber in diesem Fall korrigieren.
Nach dem G20 ist nach meiner Auffassung eine Tendenz zu erkennen, die einen Wandel der wiederum wünschenswert ist, aber keinesfalls den Opfern in der Ukraine gerecht wird, zu erkennen.
Wenn man Merkel hört, erkennt man wer die Fäden für diese Marionette fest in den Händen hält.
Bei Steinmeier hört sich das doch schon anders an. Wenn man das Interview von M.Platzeck,Vorsitzender des Deutsch Russischen Forums e. V. und M. Slomka in der heute verfolgt hat, kann man schlußfolgern, dass Platzeck nicht nur seine persönliche Meinung geäußert hat.
Schließlich vertritt ja der Verein auch einen nicht unerheblichen Teil der deutschen Wirtschaft und diese sehen die Sanktionen mit Sicherheit anders, als das der deutschen Öffentlichkeit durch eben
Merkel und ihr untergebener Medien weisgemacht wird. Auch da braucht man kein Putinversteher zu sein, wenn dieser die Schädlichkeit von Sanktionen für beide Seiten betont. Sie sind nämlich in D. schon längst angekommen. Für einige direkt, für andere noch indirekt.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Nietzschmann









Sonntag, 16. November 2014

"Gastbeitrag" von Ralf Nietzschmann zur Erneuerbaren Energie (EE)

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat,
egal wie es ausgeht.
Vaclav Havel
ralf.nietzschmann@web.de
Nickname: Erster Karl
Ralf Nietzschmann Stammtisch /Arbeitskreis in Anlehnung an NDS: Wir machen weiter und
mischen uns ein Unterstützer von Campact https://www.campact.de/
Dokumentation für Stammtisch / Arbeitskreis in Anlehnung an die NDS: Wir machen weiter
und mischen uns ein Leipzig
Thema: Betrachtung zur EE 2014
Liebe Freunde/innen des AK Leipzig, liebe Bekannte und liebe Blogfreunde/innen,
nun der von mir schon lange versprochene neue Beitrag zur EE Stand 2014.
Mit diesem Beitrag möchte ich vorallen meine Freunde/innen vom Leipziger AK unterstützen, die
ja nach wie vor aktiv direkt bei Bürgerversammlungen vor Ort sind und dort
Aufklärungs-/Überzeugungsarbeit zu dieser Problematik leisten.
Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, wie schwer es ist gegen Vorurteile und bewusste gezielte
Meinungsmache anzugehen.
Es beginnt ja eigentlich schon damit, wenn man sich auf Campact bezieht, einer -parteien
unabhängigen Bewegung, die unter der Maßgabe – Demokratie in Aktion – angetreten ist und auf
fast 1,6 Millionen Unterstützer verweisen kann, Summen von denen Parteien nur träumen können.
Vordergründig steht bei den meisten Menschen der Preis den sie für die kwh bezahlen müssen.
Dort muss der Ansatzpunkt sein und man muss unbedingt darauf eingehen.
Es gehört aber auch dazu, die absolute Notwendigkeit des Umstiegs auf EE darzulegen und dabei
die maßgeblichen Notwendigkeiten anzusprechen. Einmal haben wir es mit der Endlichkeit der
fossilen Rohstoffe zu tun und ein nicht mehr zu vernachlässigter Faktor ist die Umweltbelastung.
Über Kernenergie zu sprechen ist eigentlich überflüssig , seriöse Institute, wie zum Beispiel das
Fraunhofer Institut, nehmen diese in ihren Studien nur noch als Vergleichsfaktor war, wenn es um
Kosten geht.
Wenn man diskutiert, sollte man sich aber auch zurückhalten, wenn man über die Faszination der
technischen Möglichkeiten, die uns die EE bietet, berichtet. Als Techniker habe ich das immer
wieder bei meinen Vorträgen gemerkt und musste mich korrigieren.
Was meine ich damit? Folgende Erklärung, was nützt es wenn man unter Autofans vom Porsche
Cayenne schwärmt und die meisten sich aber nur eine Kompaktklasse leisten können.
Es gibt Einfamilienhäuser , die schon heute durch praktische Nutzung der EE im Kombination der
vorhandenen technischen Möglichkeiten völlig unabhängig in ihrer Energieversorgung
( Strom,Heizung, warmes Wasser) sind.
Das zu erwähnen ist legitim und leitet problemlos auf die Stromversorgung für den überwiegenden
Teil der Verbraucher von Energie über.
Dazu bleiben die nach wie vor erarbeiteten Zahlen unabhängiger Institute und Wissenschaftler
aktuell und wesentlicher Bestandteil der Betrachtungen und letztendlich der Diskussionen. D. kann
projiziert auf die Gesamtbevölkerung zu 35% dezentral mit Energie versorgt werden.Das wiederum
bedeutet klar eine Schwächung der vier großen Marktführer.
Die dezentrale Energieversorgung wird hauptsächlich in der Regie von Stadtwerken, Kommunen,
Genossenschaften,Interessengemeinschaften und wie o.g. in vollkommener Eigenregie gestaltet.
Trotz massiver Behinderung durch die Politik, die ja zu Gunsten der Marktführer agieren, ist dieser
Trend nicht aufzuhalten.
Wende ich mich nun den Kosten der Energiewende für den größeren Teil der Bevölkerung zu, stütze
mich dabei wiederum nur auf seriöse Stellen, die auch im Auftrag der Bundesregierung arbeiten.
Leider wird solches Material kaum im ÖRF und in den Einheitsmainstream publiziert, im Gegenteil
es wird billige Meinungsmache, Verunsicherung des unbedarften Bürgers zu Gunsten der
Lobbyisten gemacht.
Der durchschnittliche Endkundenpreis lag 2013 bei 0,289 Euro/kWh ( Quelle BMWi )
Dabei lohnt sich für jeden Verbraucher der Vergleich auf Portalen, wie Verifox oder Check 24 ,
denn die reinen Ökotarife sind preislich schon günstiger als die anderen, regionale Abweichungen
sind zu beachten.
Wichtigster Preisfaktor sind die Stromgestehungskosten.
Quelle: Zahlenmaterial Fraunhofer Institut
Vergleich
der Stromgestehungskosten von Photovoltaik (PV), Windenergie- (WEA) und Biomasseanlagen in
Deutschland
zu der Entwicklung der Stromgestehungskosten für neu errichtete
konventionelle Kraftwerke (Braunkohle, Steinkohle, Gas- und
Dampfkraftwerke (G u.D)
PV-Anlagen
Stromgestehungskosten zwischen 0,078
und 0,142 Euro/kWh im dritten Quartal 2013
An sehr guten Offshore-Windstandorten produzieren WEA
Strom bereits heute zu geringeren Kosten als neue Steinkohle- oder GuD-Kraftwerke.(Gas und
Dampfkraftwerke) Die Stromgestehungskosten von Onshore-WEA liegen heute zwischen 0,045
und 0,107 Euro/kWh Vorteil für dezentrale Versorgung und Einspeisung ins zentrale Netz
Offshore-WEA mit knapp 0,119 bis 0,194 Euro/kWh deutlich höhere Stromgestehungskosten ,als
Onshore-WEA Ursachen sind die teurere Installation sowie höhere Betriebs- und
Finanzierungskosten der Offshore-Anlagen
Trotzdem ein wichtiger Baustein im Gesamtkomplex EE, siehe dazu meinen Aufsatz Windgas.
Die Stromgestehungskosten von Biogasanlagen
liegen zwischen 0,135 Euro/kWh 0,025 Euro/kWh Substratkosten.
Das eingesetzte Substrat bestimmt die Substratkosten ( Pflanzen, Gülle z. Bsp.)
Eine Wärmeauskopplung wurde bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Sie verändert den
Gesamtpreis bezogen auf die Nutzung und muss hier vernachlässigt werden, da es um reine
Stromgestehungskosten geht.
Bei den konventionellen Kraftwerken sind
Braunkohlekraft werke die größten Profiteure der niedrigen CO-Zertifikatspreise.
Politisch gewollt, um den Bürgern den „Vorteil“ der Braunkohle schmackhaft zu machen
Abhängig von den angenommenen Volllaststunden, Brennstoff- und CO - Zertifikatspreisen liegen
die Stromgestehungskosten von Braunkohle bei 0,038 - 0,053 Euro/kWh von Steinkohle bei 0,063 -
0,080 Euro/kWh und von Gu.D-Kraftwerken bei 0,075 - 0,098 Euro/kWh
Die Volllaststunden werden damit begründet, dass diese Kraftwerke unbedingt durchgängig
gefahren werden müssen, um die Grundlast im Netz zu gewähren. Stimmt aber nicht, Ausnahme
Gaskraftwerke, die außerdem den Vorteil des schellen Ab und Zuschalten je nach Netzbedingungen,
bezogen auf die der immer in Anspruchsnahme der gerade möglichen EE im Netz.
Schlussbetrachtung zu diesen Komplex:
Bis Ende des nächsten Jahrzehnts werden die Stromgestehungskosten von PV-Anlagen auf 0,055
bis 0,094 Euro/kWh sinken, so dass selbst kleine dachinstallierte
PV-Anlagen mit Onshore-WEA und den gestiegenen Stromgestehungskosten von Braunkohle-
(0,06 bis 0,08 Euro/kWh), Steinkohle- (0,08 bis 0,11 Euro/kWh) und Gu.D-Kraftwerken
(0,09 bis 0,12 Euro/kWh) konkurrieren können.
PV-Freiflächenanlagen in Süddeutschland werden die durchschnittlichen Stromgestehungskosten
aller fossiler Kraftwerke bis zum Jahr 2030 deutlich unterbieten.
Nun dürfen wir aber nicht nur Stromgestehungskosten betrachten, sondern das gesamte Spektrum
das letztendlich den kwh Preis begründet der auf der Stromrechnung steht, sondern viel mehr auch
direkte und indirekte Subventionen, sowie Folgekosten, oder schon entstanden Kosten.
Ich nenne dabei beispielhaft Erschließung und Renaturalisierung von Tagebauen.
Zahlenmaterial Quelle Greenpeace = deckungsgleich mit anderen Instituten
Die Kosten für Strom setzen sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. So enthält der
Strompreis für Endverbraucher nicht nur Stromgestehungskosten sondern auch z.B. Netzentgelte,
Stromsteuer, Mehrwertsteuer und Konzessionsabgabe.
Ebenso enthalten ist die Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG-Umlage), mit der die
Kosten der Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf die Verbraucher umgelegt
werden, dabei ist die Ungleichbehandlung der Verbraucher eine entscheidende Größe für den ihn
aufgebürdeten Preis.Die Stromverbraucher sind dadurch direkt und transparent an den Kosten der
Energiewende beteiligt.
Diese Umlage wird jährlich festgelegt.
Beim Verbraucher soll der Eindruck entstehen, dass erneuerbare Energien die einzigen
Stromerzeugungstechnologien sind, die ohne Förderungen im freien Wettbewerb mit den angeblich
kostengünstigeren konventionellen Energieträgern nicht überlebensfähig wären.
Das ist jedoch falsch, denn auch die konventionellen Energieträger Atomenergie, Steinkohle und
Braunkohle profitieren seit Jahrzehnten in erheblichem Umfang von staatlichen Förderungen in
Form von Finanzhilfen, Steuervergünstigungen und weiteren begünstigenden Rahmenbedingungen.
Nur die Kosten werden verschleiert. Sie erscheinen nicht auf der Stromrechnung.
Sie gehen zu Lasten des Staatshaushaltes und demzufolge bezahlt der Steuerzahler.
Hinzu kommt, dass die fossilen und atomaren Energieträger hohe Folgekosten durch Umwelt- und
Klimaschäden sowie die mit Atomenergie verbundenen Risiken verursachen.
Zahlen aus 2012 unter Einbeziehung aller Kosten.
Im Ergebnis trägt die Gesellschaft im Jahr 2012 bei einer Kilowattstunde Windstrom umgerechnet
Kosten von 8,1 Cent und bei Wasserstrom 7,6 Cent. Die Gesamtkosten für Strom aus Braun- und
Steinkohlekraftwerken summieren sich hingegen auf 15,6 bzw. 14,8 Cent und für Atomenergie
sogar auf mindestens 16,4 Cent je Kilowattstunde. Wird der obere Wert der Bandbreite der externen
Kosten von 34,3 Ct/kWh verwendet, liegen die gesellschaftlichen Kosten der Atomenergie sogar bei
42,2 Ct/kWh.Dazu muss man die unterschiedlichen Berechnungen berücksichtigen, die sich aus der
Endlagerung des Atommülls ergeben, die einen sehr langen Zeitraum erfordern, aber auf alle Fälle
Kosten verursachen, die ja bezahlt werden müssen, vermutlich nur vom Steuerzahler, zumindestens
in der Denkweise der heutigen Generationen.
Die Kosten für Erdgasstrom liegen bei 9,0 Cent.
Photovoltaik muss man besonders betrachten.
Zur Zeit Basis 2012 lag die Durchschnittsvergütung bei 36.5Cent pro Kwh und damit
belastungsfähig relevant. War politisch so gewollt und mittlerweile korrigiert
So liegen die Vergütungssätze für neu installierte Anlagen ab
Oktober 2012 bereits zwischen 12,6 und 18,2 Ct/kWh.
Eine weitere fallende Tendenz ist erwartbar. Berechnungen zufolge bis etwa 8 Cent pro kwh.
Diese Zahlen zeigen deutlich, dass das Gesamtpaket schon günstiger ist als die konventionellen
Energieträger, wenn außer den Stromgestehungskosten auch die anderen Kosten einbezogen
werden. Dazu kommen noch die technischen Möglichkeiten der Speicherung von EE (Sonne,
Wind), die sich ständig erweitern und vorallen ökonomisch und wirtschaftlich immer günstiger
werden.
Dies sollte bei der Diskussion um „bezahlbaren Strom“ und der Debatte um die zu
künftige Energieversorgung berücksichtigt werden.
Komme ich nun zu ganz aktuellen Problemen.
Dazu verweise ich auf Campact https://www.campact.de/kohleausstieg/abschaltplan/teilnehmen/
und die Ereignisse um den Kohleausstieg unter Beachtung der Rolle des Energie und
Wirtschaftsminister Gabriel.
Gewohnt von einen Spitzenpolitiker wird hier wieder untermauert, dass auch SPD Spitzenpolitiker
nur Erfüllungsgehilfen der Lobbyisten , in diesem Falle die der Kohle und zugehörig zu den großen
vier Versorgern. Seltsamerweise spielen hier sogar DGB Spitzenfunktionäre mit. Anstelle den
Kohlekumpeln unterstützend unter die Arme zu greifen, um über den durchaus noch zu vertretenden
Zeitraum der Kohleförderung, ohne Neuerschließungen von Tagebauen, mit den Ziel Schaffung
neuer Arbeitsplätze behilflich zusein, singen sie das Lied von Gabriel mit.
In Deutschland gehen die Lichter aus
Es geht um den Ausbau von Tagebauen und vollkommen unnützer Kohlekraftwerke.
Gabriel möchte nicht, dass sich erneuerbare Energieerzeuger und konventionelle Kraftwerke
gegeneinander ausspielen wollen. Welche Kraftwerke am Netz bleiben und welche stillgelegt
werden, sollten die Unternehmen entscheiden und nicht der Staat.Eine messerscharfe Logik.
Er eröffnet damit den Kampf zwischen David und Goliath. Er möchte gerne gemäß den im
Koalitionsvertrag formulierten Vorgaben den Anteil der erneuerbaren Energieträger bis 2035 auf 55
bis 60 Prozent beschränken.
Es werden die Kohle und Gaskraftwerke gebraucht.Warum er nun Gas und Kohlekraftwerke
zusammen wirft ist doch für Fachleute klar zu erkennen, aber für den unbedarften Normalbürger
nicht. Jawohl Gaskraftwerke werden gebraucht, aber auch als noch benötigtes Regulativ zur
Absicherung der Grundlast. Ich erwähnte es bereits hier im Beitrag.
Kohlekraftwerke nicht, sind viel zu träge.
Um die Vorgaben des Koalitionsvertrag zu erreichen muss er sich aber anstrengen.Warum?
Sonne, Wind&Co. hatten nämlich nach den neuesten Veröffentlichungen der AGEB
(Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen) bereits einen Anteil von 28 Prozent am
Bruttostromverbrauch im laufenden Jahr. In 2013 waren es 25 Prozent gewesen., also eine defacto
Steigerung um 3%. in 2014.Würde man den Eigenverbrauch stillzulegender Kohlekraftwerke und
Kernkraftwerke, ohne in irgendeinerweise die Energieversorgung in D. zu gefährden ,einbeziehen,
wären es 30% Anteil der schon jetzt im Netz zu Verfügung stehender Energie.
Obwohl der Solarausbau dank der Verhinderungspolitik von CDU/FDP/SPD inzwischen massiv
eingebrochen ist und unter 2.500 Megawatt pro Jahr liegen wird., sollte man mal selber rechnen.
Bei Beibehaltung des nun bestätigten Tempos wäre 2035 rund 90% an EE erreicht.
Hätte es nicht die Beschränkung gegeben, wäre das Ziel von Verfechtern der EE zu 100% bereits
2030 möglich gewesen.Siehe
http://www.umweltrat.de/DE/DerSachverstaendigenratFuerUmweltfragen/dersachverstaendigenratf
uerumweltfragen_node.html
Was Gabriel geflissentlich verschweigt.
Deutsche Braunkohlekraftwerke laufen, um Strom ins Ausland zu liefern,immerhin 21 Milliarden
kwh bisher in 2014. Größter Abnehmer ist Holland. Dort werden die umweltfreundlicheren
Gaskraftwerke abgeschaltet.
Abschließend noch ein aufschlußreiches Argument zur Not/Nichtnotwendigkeit.
Es gibt ein Stromgrünbuch
http://www.umweltrat.de/DE/DerSachverstaendigenratFuerUmweltfragen/dersachverstaendigenratf
uerumweltfragen_node.html
Darin wird aus einen Papier aus dem Hause Gabriel berichtet.
Zitat:
Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in dem Dokument, welches IWR
Online vorliegt, schreibt, betragen die Überkapazitäten auf dem europäischen Strommarkt etwa
100.000 Megawatt. Davon sollen alleine 60.000 Megawatt für Deutschland relevant sein Zitat Ende.
Dazu muss man wissen.
Die derzeit laufenden deutschen Kohlekraftwerke haben eine Leistung von ca. 50.000 Megawatt,
Der Spitzenbedarf an kalten Wintertagen liegt bei knapp 80 .000Megawatt. in D. Frage?, wo könnte
man Kraftwerkskapazität abbauen und warum wohl beschneidet man die EE?
Es lohnt sich Nachzudenken, auch im Interesse unserer Kinder und Enkel. Auch die haben das
Recht auf eine saubere Umwelt,insoweit überhaupt noch möglich, denkt man nur an den
radioaktiven Abfall.
Ich hoffen, dass ich mit diesen Beitrag Interessierte ansprechen konnte und wünsche meinen
Leipziger Freunden/innen viel Erfolg bei euren Bürgertreffen.
Glück auf
Ralf
PS. Danke nach Gelsenkirchen Ich freue mich, dass ihr meine persönliche Geschichte mit der
Treuhand und vorallen meine letzten Beiträge durchaus so positiv bewertet habt. Ihr könnt sie im
Rahmen eures Arbeitskreis natürlich verwenden .
Und lieber Jacob, ich kann immer noch lachen, besonders wenn Red Bull Leipzig gewonnen hat
und auch sonst ist mir das Lachen nicht vergangen, warum auch.