Dienstag, 30. April 2013

Wir sind alle „kleine Sünderlein“...

...rauscht es derzeit durch den Blätterwald fast sämtlicher Printmedien, liest man in etlichen Bloggs, Foren und Kommentaren, schallt es in den Studios diverser Talkshows dem „sündigen“ Volk entgegen.



Ja, kein Mensch ist von „Sünde“, bzw. Fehler frei.



Aber.... und da beginnt das eigentliche Problem. „Sünden“ und Fehler sind dazu da, um daraus zu lernen. Selbige nicht mehr zu begehen und sich selbst in seinem Verhalten zu korrigieren. Um sich aber korrigieren und berichtigen zu können, muss man den Fehler und Sünde als das erkennen, was sie sind und auch deutlichst beim Namen nennen.



So ist durch den „Fall Hoeneß“ derzeit wieder das Thema „Steuersünder“ und die Beurteilung und Bewertung von „Sünde, eines Fehler“ sehr aktuell. Diese Beurteilungen und Bewertungen unterliegen aber einem entsprechenden Rechtsverständnis und Gesetzen, von Menschen für Menschen gemacht. Und dieses „Rechtsverständnis“ wird nun ebenfalls von Menschen für Menschen ausgelegt.



Was für ein Rechtsverständnis muss man aber haben, wenn man sich die Steuergesetzgebung und das damit verbundene „Strafverfahren“ ansieht. Bei einem „SteuerBETRUG und SteuerRAUB“ wird von einem „Steuervergehen“ eines „Steuersünders“ gesprochen. Der, wenn er sich selbst des Betrugs und des Raubs bezichtigt und anzeigt mit einer großzügigen Gnade und relativen Straffreiheit rechnen kann. Dies liegt bereits in der „Beurteilung“ und „Bewertung“ durch eine Gesellschaft und deren „Gesetzgeber“, also einem entsprechenden „Rechtsverständnis“. Zum Teil ist sogar die Rede von „legalem“ und „legitimem“ Verhalten bei „Steuerhinterziehung“ und in derartigen „Sündenfallen“ - hierzu folgt noch ein weiteres Beispiel von „kleinen Sündern - die Rede.



Kein Mensch käme auf die Idee, einen Betrüger und Räuber einen „EigentumsSÜNDER“ zu nennen. Kein Mensch käme auf die Idee einen „Schläger“ einen „RingerSÜNDER“ zu nennen. Kein Mensch käme auf die Idee einen "Mörder" einen "Lebenssünder" oder einen Vergewaltiger“ einen „BeischlafSÜNDER“ zu nennen. 
Und erst recht käme kein Mensch und damit auch die gültige Gesetzgebung und Rechtssprechung auf die Idee, Vorgenannte bei einer Selbstanzeige entsprechend gnädig zu behandeln und fast straf frei davon kommen zu lassen. Und es käme auch kein Mensch auf die Idee, die gesamte Gesellschaft mit derartigen „Sündern“ gleich zu stellen und zu behaupten, "wir sind doch alle kleine Sünderlein". Aber bei Steuerhinterziehung gelten genau derartige Maßstäbe und ein ganzes Volk wird als „Steuersünder“ bezichtigt!

Der Sinn dabei ist und kann nur sein, dass „man“ ein ganzes Volk, eine ganze Gesellschaft zu „Sündern“ macht, damit nur ja nicht ein „Sünder“ über einen anderen „Sünder“ richte, sich ein eigenes "Urteil" darüber bilde. Dafür hat „man“ ja eine „Rechtsprechung“! Bestehend aus ebenfalls lauter „kleinen Sünderlein“. Oder sind diese Menschen, welche in der Rechtsprechung tätig sind, keine „normalen“ Menschen und damit von dem Kreis der „Sünderlein“ ausgenommen und "Fehler frei"?! 
Demnach „richten“ also IMMER „kleine Sünderlein“ über andere „kleine Sünderlein“?! Die einen „kleinen Sünderlein“ richten nach Gesetzen und damit nach einem „Recht“, welches von anderen „kleineren Sünderlein“ als Recht und Gesetz niedergeschrieben wurde und wird. Und genau darin liegt „der Hase begraben“!

Eine „Handvoll“ Mächtiger und Herrschender lässt IHR „Rechtsverständnis“ in Gesetzen niederschreiben und festlegen. Dieses wird dann entsprechend „ausgelegt“ und das nennt sich dann „Rechtssprechung“.



Damit bin ich beim nächsten Beispiel der aktuellen „kleinen Sünderlein“.



Da haben einige bayerische (wer weiß, was da noch nachkommt?) Landtagsabgeordnete ihre Familienangehörigen als „Mitarbeiter“ angestellt und diese von der Allgemeinheit „entlohnen“ und bezahlen lassen. UND.... dies war alles „legal“ und „legitim“, weil es genau so in der Gesetzgebung DERER - welche diese Gesetze erlassen und in solche schreiben ließen - steht, die davon Betroffene waren und sind! "Man" hat sich also seine "eigenen" Gesetze und damit ein "eigenes Recht" geschaffen!

Jetzt frage ich mich allerdings, weshalb die ersten Abgeordneten ihren Familienangehörigen gekündigt haben und auch noch selbst von ihren „Ämtern“ zurück getreten sind, wenn doch ALLES ganz „legal“ und „legitim“ war und ist, Recht und Gesetz ist?!



Demnach kann es dann doch bloß an einem „falschen“ Rechtsverständnis und einer „falschen“ Gesetzgebung gelegen haben und liegen?! Oder würde „man“ wahrhaftes – ein immer, ewig und für ALLE Menschen gleichermaßen gültiges - Recht und Gesetz „einfach nur mal so“ außer Kraft setzen?! Wegen der „Moral“ oder einer Gesellschaft von lauter „kleinen Sünderlein“?!



Nein, die „Probleme“ liegen viel tiefer, als sie derzeit an die Öffentlichkeit gelangen! Und es ist längst noch nicht ALLES an die Öffentlichkeit gelangt.

Freitag, 12. April 2013

weiter im "Thema"; Antwort von Walter Neumann vom 8.4. (sorry, konnte diese erst jetzt einstellen)

Sehr geehrter Robert Kroiß alias Till Eulenspiegel,
Stanley Miller war meine Antwort auf die Meinung von Herrn Degen, dass mit dem Leben erschaffen glaube ich nicht. Stanley Miller war der erste Wissenschaftler, welcher 1953 unter Laborbedingungen Bedingungen schaffte, welche der Urerde von vor ca. 4 Milliarden Jahren ähnelte. Unter diesen Bedingungen konnte er organische Bausteine als Produkt seiner Versuchsanordnung feststellen.
Diese Versuche können von Wissenschaftlern auch heute noch jederzeit nachgebildet werden. Sind also keinem Glauben oder Nichtglauben unterworfen, sondern wissenschaftlich bewiesene Tatsachen.

Es ist für mich ein radikal großer Unterschied, ob man etwas wissenschaftlich erforscht hat und dies andere Wissenschaftler unabhängig nachvollziehen und zum gleichen Ergebnis kommen, und einen Glauben an ein höheres Wesen, an Gott, ob dieser existiert oder nicht. Da helfen für die Gewissheit keine noch so gearteten "Erkenntnisse" von anderen Menschen, die Gott nicht beweisen, sondern nur die eigenen Gedanken, derer zum Ausdruck bringen, warum, wieso, weshalb Gott existiert und er sich über diese Menschen mitteilen würde, und das dann noch in Gleichnissen, welche man ausdeuten kann. Wobei diese dann natürlich je nach Lesart gedeutet werden. Ein Jeder nach seiner Façon.

Ich unterscheide da letztendlich nicht zwischen Aussage A und B, sondern gehe es grundsätzlich an. Meine Frage ist einfach, gibt es Gott, ja oder nein und ich bin zum Ergebnis für mich gekommen: Beides ist möglich. Und unsere Wissenschaftler sind mit ihren nachweisbaren Forschungen nicht so weit, dass sie einwandfrei die Existenz oder die Nichtexistenz Gottes belegen könnten. Wahrscheinlich werden sie es nie bis zu dieser Erkenntnis schaffen. Also gibt es für mich solange nur dann Gott, wenn er sich mir als Gott eindeutig offenbart. Ansonsten ist er eine von zwei Möglichkeiten für mich. Von anderen Menschen kann ich vieles annehmen und lernen, jedoch keinen Glauben.

Da haben sie und Demetrius Degen vollkommen recht, Glaube kommt aus einem selber heraus oder er ist nicht vorhanden. Man kann ihn nur anstoßen, aber jeder muss den Weg selber gehen. Wer sich diesen Weg durch andere gehen lässt, wird irgendwann feststellen, dass sein Glaube auf tönernen Füßen steht und nur ein aufgesetzter, nachgeplapperter Glaube ist. Eine andere Möglichkeit ist, dass man den als Kind "erlernten" Glauben nie hinterfragt und obrigkeitshörig alles als gegeben ansieht.

Es kommt für mich nicht mehr darauf an, ob die Schriften, wie die Bibel, auf Wahrheit oder auf Lüge basieren. In der Bibel steht viel Wahres für uns Menschen drin. Viele Wahrheiten, Erkenntnisse, Vorgaben, Empfehlungen können wir Menschen nicht nur gebrauchen, sondern sollten uns auch danach richten, denn sie sind von Menschen mit "großem" Verstand geschrieben worden und enthalten für uns auch bis heute nützliche Erkenntnisse.

Aber alle Erkenntnisse, die sich mit Gott und seinem Willen, seinem Verhalten und unserem Verhalten gegenüber Gott und seinem Willen befassen, lehne ich nicht als falsch ab, sondern als Möglichkeit, welche dann eintritt, wenn Gott existiert und er sich so verhalten hat, wie es in der Bibel steht oder im Talmud oder im Koran oder, oder. Da ich aber nicht weiß, ob Gott existiert, klammere ich diese Möglichkeit als solche aus, und betrachte sie nur als möglich aber zurzeit nicht relevant für mich. Zumindest, bis ich bessere, neuere, andere Erkenntnisse für mich habe.

Das mit den Zombies war meine Meinung auf Herrn Degens Beschreibung hin, dass Gott seinen Geist in uns Menschen schickt, dieser dabei sein göttlich sein "vergisst" und nach dem Tode als Teil Gottes wieder zum Gesamtgeist mit allen Erfahrungen, Erlebnissen zurückkehrt. Wenn das so sein sollte, dann wären wir Menschen nur eine Hülle für Gottes Geist und hätten keinerlei Einfluss. Dann regiert der Geist Gottes jeden Menschen von den Massenmördern Hitler/Stalin bis zum Papst/Dalai Lama. Dann wären wir Menschen lebende Zombies, welche von Gott gesteuert werden und alle Gräuel gingen auf Gott zurück und er würde seinen eigenen Geist dann in die Hölle oder das Fegefeuer schicken? Je mehr unterschiedliche Auslegungen aus der Bibel ich höre und lese, umso unglaubwürdiger werden diese Androhungen und Bestrafungen für mich. Hätte Herr Degen recht, dann betrachtete ich mich als Zombie und mein Geist ist göttlich, er weiß es nur noch nicht, bzw. mein Geist glaubt nicht daran, dass er göttlich ist. Das ist letztlich dumm von meinem Geist, denn wenn er das endlich glauben würde, wäre er auf Erden schon Gott!

Leider haben wir solche von sich mehr als überzeugte Zeitgenossen, schon seit "ewigen" Zeiten und auch bis heute noch unter uns, welche dann für die größten Katastrophen verantwortlich zeichnen!

Ich denke nicht, Herr Kroiß, dass wir uns hier im Kreis drehen, der eine links, der andere rechts herum. Diese Art des Denkens stelle ich nur deshalb auf, weil ich durch Aussagen von Ihnen und Herrn Degen, mir dazu weitere Gedanken mache, wie sich dies auswirken würde/könnte. Wie ich schon weiter oben erklärte, sind dies nur Gedankenspiele, was wäre wenn, aber nicht meine Einstellung dazu. Dies ist einfach, Gott kann existieren oder auch nicht. Und ansonsten ist alles möglich. Ohne Gott sind Veräderungen durch den Menschen möglich. Veränderungen, welche im Kleinen oder bei entsprechendem Wissen auch im Größeren Veränderungen bringen könnten, positive oder negative. Mit Gott ist wahrscheinlich weniger Spielraum für uns Menschen möglich, da Gott der Lenker ist.

Zur Annahme von Herrn Degen, dass ich im Bezug auf den Glauben eine große Enttäuschung erlebt habe, muss ich sagen, dass ich dies nicht so empfunden habe, sondern mich nur Änderungen im Ablauf in der kath. Kirche bewogen haben, mich überhaupt mit dem zu beschäftigen, was Glauben ist und warum? Dabei bin ich beim intensiven Lesen der Bibel darauf gestoßen, dass die Autoren nur Meinungen über Gott kundtaten, sein wollen interpretierten und dies keine Tatsachen, sondern Annahmen sind. Fabulieren, Ausdenken von eventuellen Möglichkeiten kann ich auch. Dafür brauche ich niemand anderen. Ich möchte wissen und nicht glauben. Wenn ich etwas tue, dann möchte ich dies auch mit meiner ganzen Meinung dahinter stehen und nicht nur hoffen, dass mein Glaube daran der Richtige ist.

Wenn ich nur wählen kann, zwischen richtig und falsch, dann wähle ich keins von beiden! Und sei es dann auch falsch!

So geht’s mir auch in der Politik. Für mich sind die heutigen Parteien falsch. Wählen wäre richtig. Aber da keine akzeptabel, entscheide ich mich für Nichtwahl (bzw. ungültig wählen).
Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Montag, 8. April 2013

Das Poker Spiel (des Lebens) – eine Parabel

oder warum doch nicht „Jeder seines Glückes Schmied ist“ und sein kann

Ein riesengroßer nichts sagender und beinhaltender Raum. Inmitten darin ein großer runder Tisch. In der Mitte des Tisches ein „Dealer“, ein Kartengeber, bzw. - zuteiler, der die Regeln des Spiels bestimmt und die Karten des Spiels austeilt. Um diesen Tisch und den „Dealer“ sitzend jede Menge Menschen voller Erwartung dessen, was nun kommen sollte. Menschen, welche unter den gleichen Voraussetzungen und Einsätzen am Spiel teilnehmen können und wollen. Und das „Spiel“ beginnt erst, als der „Dealer“ das „mischen“ und „austeilen“ der Karten beginnt. Also OHNE „Dealer“ gibt es auch KEIN Spiel.

Er mischt alles, was er an Karten besitzt und fängt an diese ringsum zu geben und zu verteilen. Als jeder der „Mitspieler“ SEINE Karten erhalten hat, deckt der „Dealer“ noch den „Flop“ - also den Beginn des eigentlichen Spiels - auf.

Die am Tisch beteiligten Spieler beäugen sich gegenseitig. Warten, wenn auch nur auf das geringste Anzeichen eines der ihm gegenüber Sitzenden, welches ihm verraten könnte, wie er dieses Gegenüber „aus tricksen“ und aus dem Spiel nehmen könnte. Je mehr er aus dem „Spiel“ nimmt, um so größer werden seine eigenen Chancen das Spiel zu gewinnen und den „Jackpot“ für sich zu behalten.

Mit einem ersten „Bet“ verkündet er allen noch verbliebenen Mitspielern, wie „gut“ die „Hand“ ist, welche ihm der „Dealer“ zugeteilt hat. All dies passiert aber im „Geheimen“. Keiner der Beteiligten weiß, welche „Hand“ welcher Spieler tatsächlich hat, wo sich die „höchsten Karten“ befinden und was die einzelnen Spieler hinter ihrem „Gehabe“ und „Spieleinsatz“ verbergen.

Noch ehe die „letzte Karte“ auf dem Tisch liegt, sind diejenigen, welche sich „bluffen, täuschen, aus tricksen, belügen und betrügen“ ließen und Angst hatten, dass ihr „Blatt“ und ihr „Einsatz“ nicht ausreichend „stark“ für das „SPIEL“ und erst recht für einen „Sieg“ wäre, bereits „vom Tisch“ gefallen, bzw. aus „diesem Spiel, dieser Spielrunde“ ausgeschieden.
Ausschlaggebend dabei war aber weder das ihnen zugeteilte Blatt, noch der Einsatz, noch der auf dem Tisch – vom „Dealer“ aufgelegte – liegende „Flop“, sondern einzig und allen ihre „Angst“; das „bluffen, also vortäuschen“ Anderer, welche bereits auf den „Flop“ ALLES setzten.

Wer am besten „bluffen, täuschen, tricksen“ kann, vertreibt mit seiner „Spielweise“ bereits schon am Anfang der „Runde“ sehr viele „Mitspieler“. Nur wer sich nicht raus „bluffen“ lässt, keine Angst vor dem „Spiel“ und dem „(End)Ergebnis“ hat, bleibt weiter im „Spiel“.

Welches nun erst „richtig“ beginnt, indem der „Dealer“ die nächste Karte – den Turn – auf den Tisch legt und damit für alle noch am Spiel Beteiligten offensichtlich macht. Und nun folgen die weiteren „Einsätze“, Bluffs, Täuschungen und Tricks der am Spiel Beteiligten.

Wird die letzte Karte – der „River“ - aufgelegt, können die Einsätze nochmals gesteigert werden und am Ende gewinnt EINER den „Pott“ und all die darin liegenden „Chips“. Er wird dann selbstredend erklären und behaupten, dass dieser Gewinn das Ergebnis SEINES großartigen Spiels und seiner „Einsätze, also LEISTUNG“ ist. Seine „Gegner“ einfach nur die schlechteren Spieler seien und er sich „sein Glück selbst geschmiedet“ habe.

Und egal, ob er nun mit „schlechten“ Karten gewonnen hat, oder mit „guten“ Karten. Er wird immer behaupten, dass es an seiner großartigen Spielweise gelegen habe, dass er zum Sieger wurde.

Trifft er nun allerdings auf einen überhaupt nicht ängstlichen Gegner, einen, welcher ihn, als auch das „Spiel“ als solches durchschaut, findet er sofort eine – für ihn - „logische“ Erklärung dafür, dass und warum er verloren habe. Aber auch hierbei ist es dann wieder völlig gleichgültig, welches Blatt wer in der Hand hatte.
Hat sein unerschrockener Gegner mit einem schlechten Blatt gewonnen, dann wird er sagen, dass dieser nur Glück hatte. Gewinnt sein Gegner mit einem guten Blatt, dann wird er behaupten, dass es Glück war, dass sein Gegenüber diese guten Karten bekommen habe.

Wenn aber „das Glück“ bei seinem Gegenüber nicht „von diesem selbst geschmiedet“ wurde, wieso hat er dann – obwohl er ja „sein eigenes Glück schmiedet – verloren?!

Die Frage ist also, wer „schmiedet dann dieses/wessen (Karten) Glück“?!

Richtig. Der „Dealer“, weil dieser die „Karten“ des Spiels aus- und verteilt.

Alles andere ist „Blendwerk“. Und nur der „beste Blender“ kann den Vorteil des Dealers für sich nutzen.

Aber dies ist ja nur ein Spiel.

Sollten sich Ähnlichkeiten oder gar Parallelen zum Dasein ergeben, dann ist dies kein Zufall, sondern genauso gewollt.

Wer nicht weiß, was ein „Poker-Spiel“ ist, wer nicht weiß, wie ausschlaggebend der „Dealer“ gerade dabei ist, wer das Spiel nicht um des Spieles willen (und nicht um des Sieges willens) „spielt“, ist und bleibt ein Blender, Bluffer, Trickser oder gar Betrüger an all seinen „Mitspielern“.
Wer betrügen, bluffen und tricksen muss, wer alles im „Geheimen“ halten muss, schmiedet aber nicht sein Glück selbst, sondern er betrügt alle an diesem Spiel Beteiligten und spielt das „Spiel“ nicht um des „Spieles“ willen, sondern um als „Sieger“ vom „Tisch“ aufzustehen und auf die „Besiegten“ mitleidig herab zu sehen.

Das Leben aber ist weder ein Bluff, noch ein Betrug, noch Blendwerk. Und erst am Ende aller Tage (der Spielzeit) wird offensichtlich werden, auf welcher Seite des „Tisches“ die wahren Sieger sein werden.



Antwort an Walter Neumann „Zombies“ und „Stanley Miller“

 
bzgl. hier: http: //robert-diegrossenreligionen.blogspot.com/2013/04/gibt-es-einen-gott-von-demetrius-degen.html?showComment=1365368441082#c5921542498181848942



Lieber Walter Neumann,

nun doch noch eine, ein wenig ausführlichere Auseinandersetzung mit Ihrem Kommentar bzgl. Stanley Miller.
Wobei genau dieses, Ihr Beispiel zu dem eigentlichen Ausgangspunkt des „Themas“, nämlich „GLAUBEN“ und „eigene Erkenntnis“ zurück führt.

Da gibt es einen Menschen „A“. Von diesem ist „überliefert“, dass wenn „man“ DIESES und JENES – ihm und seinen „überlieferten“ Anweisungen folgend – macht, „man“ zu einem von ihm vorher gesagtem Ergebnis komme.

Dann gibt es Menschen „B“. Von diesem ist ebenfalls „überliefert, dass wenn „man“ DIESES und JENES – ihm und seinen „überlieferten“ Anweisungen folgend – macht, „man“ zu einem von ihm vorher gesagtem Ergebnis komme.
Selbstredend gibt es auch noch die vielen Menschen „C, D, E usw.“, von welchen ebenfalls „Anweisungen überliefert“ sind, oder auch aktuell gegeben werden.

Jetzt kann man für „A“ und „B“ jeden x-beliebigen Namen, jede x-beliebige Person, jede x-beliebige „Niederschrift/Überlieferung“, genauso wie jede x-beliebige Jahreszahl oder Zeit einsetzen.
Das Einzige was bleibt ist, dass ETWAS „überliefert“ wurde, was „A“ oder „B“ - ihrem eigenen Glauben folgend, um zu einem Ergebnis, und damit also ihrer eigenen Erkenntnis kommend – zu irgendeinem Zeitpunkt gesagt, erkannt, ausgeführt und nieder geschrieben haben.
Auch völlig unabhängig davon, was „A“ oder „B“ - für sICH selbst getan und erkannt haben – bleibt als Konsequenz doch nur übrig, dass „man“ nur für sICH entscheidet und auch nur für sICH entscheiden kann, was man „glaubt“, bzw. was man von vorne herein ablehnt. Was man sowieso ablehnt, dem glaubt und folgt man dann auch erst gar nicht. „Überzeugung“ und „Beweise“ können also gar nicht für „einen Anderen“ erbracht, sondern immer nur für sICH selbst.

Ob es sich bei den „Überlieferungen, bzw. Anweisungen“ um eine Lüge oder Wahrheit handelt, kann man nur für sICH selbst dann erfahren und erkennen, wenn man den Anweisungen oder Überlieferungen in der TAT folgt. Dann hat man aber auch nur für sich den Beweis der Lüge oder Wahrheit erbracht und kann bestenfalls „Denjenigen“ bestätigen oder widerlegen, dessen Anweisungen und Überlieferungen man gefolgt ist. „Demjenigen“, welchen man von vorne herein ablehnt, bzw. dessen Existenz man bezweifelt, wird man weder glauben, noch seinen Anweisungen und Überlieferungen folgen. Es tangiert aber denjenigen welchem man „nachfolgt“ ebenfalls NICHT im Geringsten. Denn dieser hat ja „seine Erkenntnis“ für SICH längst gefunden.

Ihre negativen Erfahrungen mit der „Kirchenlehre“ haben und „konnten“ Sie doch auch nur deshalb machen, weil Sie dem „Anweisenden, dem Überlieferer“ dieser „Lehre“ zunächst GLAUBEN schenkten? Hätten Sie weder an den „Überlieferer“, noch an dessen „Lehre“ GEGLAUBT, hätten sie diese negative Erfahrung überhaupt NICHT machen können und müssen, weil Sie diesen „Weg“ erst gar nicht gegangen wären. Dies muss aber nun nicht bedeuten, dass die „Lehre“ auf welche sich der „Überlieferer“ beruft FALSCH ist, wenn „nur“ der „Überlieferer“ die Lehre FALSCH und GELOGEN auslegt und in der TAT selbst gar NICHT vollzogen hat, bzw. vollzieht. Es ist also auch KEIN Beweis dafür, dass die „Lehre“ an sich falsch wäre.

Womit ich wieder bei Ihrem Beispiel bzgl. „Miller“ (habe mich immer noch nicht weitergehend damit befasst) wäre. Wenn es eine „schriftliche Anweisung, Überlieferung“ von Miller gibt, in welcher er darlegt, was genau zu tun wäre, um zu „seinem“ Ergebnis zu kommen, dann muss ich mich wohl „genau“ an „seine Anweisung/Überlieferung“ halten. Verstehe ich „nur“ ein „Wort, einen Satz“ seiner Überlieferung FALSCH, komme ich selbst in der Nachvollziehung „seines“ Experiments zu einem völlig anderen (falschen) Ergebnis. Dies ist aber NICHT der Beweis dafür, dass „Miller“ nicht existierte oder sein „Experiment“ gelogen, bzw. falsch ist. Sondern es ist lediglich, wenn überhaupt ein „Beweis“ dafür, dass „ICH“ seine „Anweisungen/Überlieferung“ FALSCH gelesen, verstanden und umgesetzt habe. Und genau deshalb kann ich gar nicht zu demselben „Ergebnis“ wie „Miller“ kommen.

ALL dies ist aber weder Beweis, noch Gegenbeweis dafür, dass „Anweisung und Überlieferungen“ (und dies gilt dann auch für die „Überlieferung“ von „Religion“) WAHR und richtig, oder Lüge und falsch sind. Dass das „verheißene“ Ergebnis von „Miller“ (oder jedem Anderen) eine Lüge wäre. Sondern sie wären lediglich der „Beweis“ dafür, dass ich die Anweisungen/Überlieferungen „Millers“ falsch verstanden und deshalb auch falsch umgesetzt hätte.

Was bleibt als Fazit?

Egal WAS „ich“ glaube. Voraussetzung ist der „GLAUBE“, dass ich überhaupt etwas in die Tat umsetze, umsetzen kann. Den „Beweis“ der „Wahrheit“ oder der „Lüge“ kann „ich“ immer nur für „mich“ selbst erkennen und erbringen. Und zwar, indem „ich“ meinem „Glauben“ folge, diesen in die Tat umsetze oder eben „Etwas“ erst gar nicht glaube und diesem dann auch nicht „folge“. Für jeden „anderen“ Gegenüber ist dies weder beweis-, noch belegbar, wenn „man“ erst gar nicht „DASSELBE“ glaubt.

Damit noch kurz zu den „Zombies“.

Interessanterweise gibt es u. a. in der Bibel auch entsprechende Aussagen:
„...und lass die Toten ihre Toten begraben“ Matth. 8,22 und desgleichen nochmals „lass die Toten ihre Toten begraben“ Lukas 9,60 oder „Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan; und ein anderes Buch ward aufgetan, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.“ Offb. 20.12Dass damit weder leblose Hüllen, noch Zombies gemeint sein dürften, bedarf wohl keiner Erklärung und "Beweises".
Aber dass es sich um eine sehr wesentliche Aussage im Bezug auf das Dasein, sowie "Leben, den Geist" an sich handelte (zumindest könnte), könnte man diesem entnehmen.

So gründen die "primären" Aussagen in den Religionen eben gerade in der Beschreibung des "Daseins" und des eigentlich "wahren Lebens". In welchen "Gott" zum Menschen (also menschlich) wird und der Mensch "göttlich", zu Gott wird. Dies klingt zunächst sehr anmaßend, ist es aber nicht, wenn man weiß, dass "Gott, bzw. Jahwe oder Jehova" nichts anderes bedeutet als: "ICH bin der ICH bin" (wie von Demetrius, aber auch von mir schon an anderer Stelle/einem anderern Beitrag angeführt). Und erst dies ist die "Garantie" dafür, dass weder Gott von den Menschen, noch die Menschen von Gott ABHÄNGIG sind. Sondern dass die Schöpfung des Lebens ein immer währender Prozess und immer noch im Gange ist. So KANN (muss "ich" aber nicht) man am "LEBEN" teilhaben oder eben auch nicht. Dies ist auch die eigentlich WAHRE Freiheit und absolute UNABHÄNGIGKEIT (egal wer von was oder wem) und eben KEINE Marionnetten oder gar "leblose" Zombies.

In diesem Sinne

Gruß Robert


Sonntag, 7. April 2013

Unbewusst oder Bewusst - Streit oder Einigkeit. (Demetrius Degen)

Zunächst muß man das Prinzip des INNEREN Menschen kennen. Der Aufbau und die Wirkungen sind in dieser Art:
Bewusstsein (Ergebnis, das durch Erfahrungswerte, über Wissen, Erkennen und Verstehen entsteht. Was durch den Geist bewusst gemacht wurde, geht beim körperlichen Tod in das göttliche SELBST).
Lebendiger Geist (lebendig, weil er anpassungsfähig ist, und EIGENSTÄNDIG aus Wissen, und Erfahrungen, Erkenntnis und Verständnis gewinnen kann - erhält Erkenntnis aus dem Selbst und bringt es durch Verständnis in das Bewusstsein. In der Psychologie das ÜBERICH oder Überbewusstsein).
Verstand (ist zäh, träge und faul. Nimmt unkontrolliert alles an, was über das EGO an Informationen kommt. Hält das für die WAHRHEIT, und will dieses für Wahr gehaltene nicht mehr aufgeben. Eine einmal gefasste Meinung gibt er nicht leicht auf).
Ego (Eine durch die Sinneswahrnehmungen (aus der materiellen Welt) erzeugte Vorstellung vom persönlichen ICH - eine ILLUSION - verhindert die Verbindung und Kommunikation von/zwischen Geist und Selbst. In der Psychologie das ICH).
Göttliches Selbst - auch Seele genannt (Die Summe der Erkenntnisse aus ALLEN vorherigen Leben - und auch die Verbindungsmöglichkeit zur göttlichen EINHEIT. In der Psychologie das Unterbewusstsein oder ES).
Mehrere Beiträge über das Ego sind hier zu finden: 1 - 2 - 3
Jeder Mensch baut ab seiner Geburt, nach und nach ein persönliches EGO auf. Dieser Aufbau geschieht durch die Sinneswahrnehmung. Zunächst werden ALLE Informationen angenommen, und mit der Zeit werden - durch Erfahrungswerte (gut und böse, richtig und falsch, angenehm und unangenehm) - Informationen Angenommen oder abgelehnt. Was MIR der Person NÜTZLICH erscheint, das wird angenommen, und was MIR nichts nützt, das wird abgelehnt. Auf diese Art baut sich das Ego immer weiter auf, und ist immer darauf bedacht, was der EIGENEN PERSON von NUTZEN ist.
Irgendwann kommt der Mensch dann an einen Punkt, an dem er sICH sagt: "es gibt für mich nichts mehr zu lernen, und nichts zu erkennen. Was ich brauche, das weiß ich, und mehr gibt es auch nicht zu wissen. Der SCHLIESST sICH ab, und ist nicht mehr bereit, auch nur ein cm. von seiner VORGEFERTIGTEN Meinung und Auffassung abzuweichen, oder nur ein Krümel von einer anderen Vorstellung anzuerkennen oder gar anzunehmen.
DAS IST DER FESTGEFAHRENE EGOIST!
Der glaubt SELBSTBEWUSST zu sein - was ich sage und denke ist richtig, ICH habe RECHT, und alles was die Anderen erzählen ist Blödsinn, Humbuck oder ein Schmarren - und hält sICH für besonders KLUG.
Menschen dieser Art, streiten sich unentwegt, über alle Themen, und ohne gesetzliche oder moralische (religiöse) Regulierungen, würden sie sich täglich die Köpfe einschlagen. Weil jeder NUR seine ganz PERSÖNLICHE ICH-VORSTELLUNG für die EINZIRE WAHRHEIT hält.
Das sind die vollkommen UNBEWUSSTEN Menschen,
welche in der heutigen Zeit das SAGEN haben!
Diese können durchaus studiert sein, und einen Doktor- oder Professor Titel tragen. Denn rein STUDIERTES Wissen, hat noch lange NICHTS mit EIGENER ERKENNTNIS zu tun. Diese können zwar gut argumentieren, und mit Wissen um sich werfen, kennen genügend schlaue - aber nichtssagende - Sprüche, welche die Massen beeindrucken, doch ERKENNTNIS haben sie nicht.
Selbst in Politik und Wirtschaft, wird nur noch GESTRITTEN. Dann wird uns gesagt: "Wir müssen uns doch streiten, weil wir zur WAHRHEITSFINDUNG kommen müssen"!
Das ist aber FALSCH! Sie streiten sich, WEIL sie in Ihrem Geiste noch meilenweit von der WAHRHEIT ENTFERNT sind! Denn würden die Politiker die WAHRHEIT wirklich kennen, dann wären sie sich ALLE EINIG!
Solange die Mensch in Tat, Wort und Gedanken, NUR von ihrer ganz persönlichen (Ego) Vorstellung ausgehen, werden sie sich EWIG streiten. Denn das EGO dient NUR sICH, und nicht den Anderen, dadurch kann es also NIE zu einer EINIGUNG kommen.
Diese Situation haben wir AKTUELL in unserer ganzen Gesellschaft - fast WELTWEIT! Der Egoismus, wird mit ABSICHT erzeugt, durch Politik und Wirtschaft, und selbst die sogenannten Psychologen, dienen nur noch der Politik und Marktwirtschaft. Jede Werbung, und jedes Wort ist sorgfältig ausgewählt, um die UNBEWUSSTEN Massen zu beeinflussen, und das BEGEHREN zu steigern. Wenn die Massen egoistisch sind, werden sie sich NICHT EINIG! (Teile und Herrsche) Nur so ist das unbewusste Volk zu regieren, und muckt nicht auf, weil sich ein Volk, das zum großen Teil nur seinen EIGENNUTZ kennt, sich NICHT EINIG wird.
Die Masse läuft auf Grund des Ego´s, nur ihrem Begehren für sICH hinterher, und vor dem was Angst schafft laufen sie davon. Sie handeln NICHT aus dem wahren Selbst, und nicht aus einer eigenen ERKENNTNIS, sondern werden GESTEUERT über ihre Sinneswahrnehmung.
Da jeder Mensch unterschiedliche Sinneswahrnehmung aus dem individuellen Leben hat, denkt auch jeder dieser unbewussten Menschen UNTERSCHIEDLICH. Darum kann es zwischen unbewussten, und NUR durch das Ego gesteuerten Menschen, auch KEINE EINIGUNG geben. Somit sind sie SKAVEN ihrer Sinne, im Geiste BLIND und UNBEWUSST.
Diese reden viel von einem SELBST-BEWUSSTSEIN, doch in WAHRHEIT haben sie nur ein ICH-BEWUSSTSEIN. Doch dieses ICH-Bewusstsein ist sehr leicht zu erschüttern, weil dieses Bewusstsein von AUSEN erzeugt, und von materiellem Besitz, Macht und Einfluss ABHÄNGIG ist. Geht diesen Menschen der Besitz, die Macht, der Einfluss verloren, bricht auch zwangsläufig dieses ICH-Bewusstsein zusammen. (Wie die Bibel sagt, baut dieser Mensch auf SAND).
Aller LUG UND TRUG in unserer Gesellschaft, hat nur eine Ursache, und das ist das EGO! Denn durch unersättliches BEGEHREN für sICH, (ICH will das haben oder erreichen) wird gelogen und betrogen, und durch den Gegenpol ANGST um sICH (ICH will das behalten und nicht verlieren) wird auch getötet.
In früheren Zeiten waren die Menschen der KIRCHE - hörig. Heute sind die Menschen der WISSENSCHAFT - hörig. Wie gewohnt, sind die Menschen von einem Extrem in ein anderes Extrem gefallen. (autoritäre Erziehung - antiautoritäre Erziehung).
Das Hirn, kann nur FAKTEN verarbeiten, über Logik, Analyse und Berechnung. Doch dadurch wird KEINE ERKENNTNIS gewonnen. Darum heißt es ja auch WISSEN-schafft und nicht ERKENNTNIS-schafft. Unsere sogenannten Wirtschaftsweisen, welche auch nur die Wirtschaft analysieren, geben jedes Jahr Prognosen ab, welche sie nach ein paar Monaten immer wieder korrigieren. Auch die Wissenschaft, muß sich kontinuierlich korrigieren. Sie erkennt, daß es nicht genügend Materie gibt, damit das Universum (durch Anziehungskraft) zusammen gehalten wird. Dann erfindet sie einen neuen Begriff - dunkle Materie. Dann stellt sie fest, daß sich das Universum BESCHLEUNIGT ausdehnt - was auch ihren bisherigen Berechnungen widerspricht. Dann erfinden sie den nächsten Begriff - dunkle Energie. Das sind aber alles nur KÜNSTLICHE Begriffe. Denn sie wissen nicht, wer oder was diese BERECHNETE Auswirkung eigentlich hervorruft. Die ganze Welt ist doch offensichtlich POLARISIERT. Darum -
Solange die Wissenschaft nicht einen LEBENDIGEN GEGENPOL zur TOTEN MATERE
erkennt und akzeptiert, wird sie zu KEINER Erkenntnis kommen.
Doch etwas LEBENDIGES und GEISTIGES, ist weder nachzuweisen, noch zu BERECHNEN. Die Wissenschaftler, die NUR von nachweisbarer Materie ausgehen, können immer nur eine WIRKUNG erkennen, doch die URSACHE dieser Wirkung, erkennen sie nicht. Denn das ist das LEBEN SELBST.
Bewusstwerdung:
Wie ganz oben gezeigt, liegt das EGO (sinnbildlich) ZWISCHEN dem göttlichen SELBST, und dem lebendigen GEIST, und VERHINDERT den Informationsaustausch. Dieses Ego wird in der indischen Philosophie auch SCHLEIER der Maya genannt, weil dieser Vorgang ganz unmerklich vor sich geht, und dieser Schleier mit der Zeit immer DICKER wird, bis die Verbindung ganz abreißt.
Denn das KIND, hat noch diese Verbindung von Geist und Seele. Darum soll der Mensch auch wieder "zum Kinde werden", bevor er in´s Himmelreich kommt. Was nichts anderes bedeutet als daß der Mensch diese Verbindung wieder herstellen sollte.
Daraus ergibt sich, daß dieses "teuflische" EGO, das wir so gezüchtet haben, wieder ABGEBAUT werden muß - bis hin zur endgültigen Vernichtung.
Der Mensch muß sein Denken von sICH (der Person) dem Eigennutz (Begehren für sICH) befreien. Das geht aber nur, wenn er sein Denken von der ABHÄNGIGKEIT der Sinneswahrnehmung befreit. Durch die Sinneswahrnehmung, und das Begehren, BINDET der Mensch sICH an irdische Dinge. An Besitz, an Personen, und an sICH. Besitz ist Geld, Kleidung, Auto. Personen sind Familie, Freunde und Bekannte, ICH ist Ehre, Anerkennung, Lob.
Diese BEFREIUNG von der BINDUNG durch die Sinneswahrnehmung an die materielle Welt und an sICH, ist natürlich nicht ganz einfach, braucht Zeit Übung und auch Anstrengung. Vor allem braucht es auch VERZICHTBEREITSCHAFT.
Je weiter ein Mensch im Bewusstsein entwickelt ist, um so weniger streitet er,
weil er nach und nach immer mehr VERSTEHT.
Das Prinzip ist ganz einfach. Je mehr ich mich BEFREIE, und je weniger ich für mICH handle, um so "dünner" wird dieser Schleier des Egos. Auf diese Art, kommt nach und nach immer mehr LICHT aus dem wahren Selbst in den lebendigen Geist. Dies führt dann ganz automatisch auch zu immer mehr ERKENNTNIS. Auf Grund von mehr Erkenntnis kommt der Mensch auch zu immer mehr VERSTÄNDNIS für den ANDEREN, auf Grund von SELBSTLOSIGKEIT. Warum der andere so denkt, auf Grund welcher Erfahrungen er so denkt, und eigentlich nicht anders denken kann usw. Das ist die ERSTE STUFE der Erkenntnis durch Befreiung.
Wer sich weiter befreit, der verwirklich sein wahres Selbst in seiner Arbeit. Der schafft große Werke - wie wahre Künstler auf Grund von SELBSTVERGESSENHEIT. Ob diese erkannt oder nicht erkannt werden, spielt keine Rolle. Es geht um die VERWIRKLICHUNG seines wahren SELBST. Das ist die ZWEITE STUFE der Erkenntnis durch Befreiung.
Wer sich weiter befreit, der überwindet die Vorstellung von einem PERSÖNLICHEN ICH, auf Grund von SELBSTAUFGABE. Der hat alles abgelegt, was sICH und die Person betrifft. Stolz, Ehre, Ruhm, Anerkennung, beachtet oder geliebt werden wollen, usw. Das ist die DRITTE STUFE der Erkenntnis durch Befreiung.
Der hat ein wahres SELBSTBEWUSSTSEIN, das UNABHÄNGIG ist von Materiellen und äußeren Umständen und Gegebenheiten. Der hat auf den FELSEN gebaut.
Der hat ERKANNT, alles was ist, ist göttliches SEIN - geformt durch geistige VORSTELLUNG, und belebt durch den göttlichen GEIST.
Der durchstrahlt die ganze Welt mit der universellen LIEBE. Alle Pflanzen, alle Tiere, alle Menschen - die ganze Welt, das ganze Universum.
Der kann sich auch nicht mehr STREITEN, denn er hat
ALLES ERKANNT, VERSTANDEN und VERWIRKLICHT.
In seinem Geiste ist er EINS mit ALLEM geworden.
Unser wahres und göttliches SELBST (Seele), hat schon ALLE Erkenntnis IN SICH. Der Geist in uns, hat das nur VERGESSEN, weil er sICH mit dem Körper und der Person IDENTIFIZIERT. Diese Erkenntnis ist aber NICHT durch Analyse und logischer Berechnung zu gewinnen oder zu erreichen, sondern nur dann, wenn im Geist auch PLATZ dafür ist. Lao-Tse sagt: "Stell das Lernen ein". Damit ist das Theoretisieren gemeint.
Doch der Geist, der mit materiellen Dingen wie - Mode, Fußballergebnisse, theoretischem Wissen, Begehren und Angst GEFÜLLT ist - hat kein Platz mehr für eine Erkenntnis. Der Geist ist so kontinuierlich mit Überlegungen beschäftigt, was er tun soll. Soll ich, oder soll ich nicht - darf ich, oder darf ich nicht - kann ich, oder kann ich nicht - voller Zweifel und Ängste (was passiert wenn - was soll der von mir denken, mach ich es dem auch recht, liebt der mich noch, usw.). Der Buddha spricht da von ERWÄGUNGSFREI.
Wahre Erkenntnis aus dem Selbst, muß man KOMMEN lassen, und dafür muß man vorher PLATZ schaffen. Das geht aber nur, wenn man die Sinne vom Irdischen zurück zieht, und seine BEGEHREN mindert. Den Geist LEER macht. Bibel: "Seelig die Armen im Geiste".
Wenn das EGO überwunden ist, wird der Geist FREI von allen irdischen Bindungen. Das ist dann so, wie wenn jemand aus dem wolkenbehangenen und verregneten Tal den Berg hochsteigt, durch die Wolken bricht, zum freien Himmel kommt, und sich von der Sonne bestrahlen läßt. Doch den BERG, muß JEDER SELBST hochsteigen! Da führt kein Weg daran vorbei!
Der hat sich die Erde UNTERTAN gemacht. 

Die Bewusstseinsstufen sind im Groben HIER und alle Stufen aber nur kurz HIER zu finden.

Mit freundlichen Grüßen
Demetrius Degen
 

Freitag, 5. April 2013

Weiter im "Thema"

Lieber Walter Neumann,

stimme Ihnen uneingeschränkt dahingehend zu, dass es immer schwieriger wird, sich auf 2 Homepages und mit verschiedensten Beiträgen zu beschäftigen. Da gerät – so ergeht es zumindest mir – schon mal der eine Gedanke in einen anderen. Und kaum hat man sich mit dem letzten beschäftigt, kommt wieder ein „neuer“.

Von daher versuche ich nun nochmals einen „anderen Ansatz“ im Bezug auf Ihre letzte Antwort auf „meiner“ Homepage.

Die eigentliche Diskrepanz, welche ich fast bei all unseren Dialogen auch aller Beteiligter sehe, ist m. E. das vorherrschende „Gottesbild/Gottesbegriff“ oder eben die Nichtvorstellung dieses vorherrschenden Gottesbildes und dessen Existenz oder eben Nichtexistenz. Dass mit „Gott“ Schindluder – auf Grund einer falschen Gottesvorstellung, einer falschen Erkenntnis Gottes und einer falschen Definition des Gottesbegriffs - betrieben wurde und wird, bedarf ja keines eigenen Beweises mehr. Diese „Irrwege“ - beschritten auf Grund einer Auslegung von „Mittlern“ - führen ja insbesondere Atheisten und die sogenannten „Feinde“ Gottes als Beweis für dessen Nichtexistenz an. „Irrwege“ aber andererseits sind wiederum der „Beweis“ dafür, dass es auch noch einen „anderen Weg“, bzw. „andere Wege“ - anders zu beschreiten und zu gehen - geben muss. Kann und will jetzt auch nicht wieder all die Bibelstellen (bzw. die aussagefähigen Stellen anderer Schriften) anführen und zitieren, welche genau DIES zum Ausdruck bringen. Zudem habe ich auf meiner Page schon etliche Beiträge hierzu eingestellt, welche sich damit befassen, dass es um die Erkenntnis des Lebens geht. Es ist wie bei einem „Foto“. Zuerst ist da das „Negativ“, welches durchaus real und in Wirklichkeit existiert und welchem man durchaus auch entsprechende Konturen entnehmen kann, also ein „Bild“ entnehmen und sich eben „seins“ eigene Vorstellung des eigentlich „tatsächlichen“ Bildes machen kann. Es enthält allerdings auch in sich bereits das „Positiv“, welches erst noch entwickelt – und zwar in einer „Dunkelkammer - werden muss, damit die „Wahrheit“ ans Licht kommt. Wenn nun „Einer“ das „Foto – also das „Negativ“ - entwickelt (entschlüsselt) hat, ein „Anderer“ jedoch noch nicht und diese beiden diskutieren über ein und dasselbe „Foto“, welches eben sowohl in der „Negativform“, als auch in der (entwickelten) „Positivform Grundlage der „Diskussion“ ist, dann können nur unterschiedliche „Meinungen, Bilder“ entstehen. Und so haben s die „Mittler, Führer und Herrschenden“ Gott (also das Leben) an sich gerissen und damit „ihre“ Welt geschaffen. Wie „negativ“ diese „Schöpfung“ (zunächst) ist, bedarf auch keines Beweises mehr. Denn diesen haben und erbringen die „Mittler“ nach wie vor. Es steht demnach aber noch die „Entwicklung“ des Negatives aus, welche ja nur aus dem (zuerst NOTWENDIGEM) „Negativ“ hervorgebracht werden kann. Und auch hier könnte ich anfügen: egal wie man das Leben und seine Herkunft betrachtet, ist es ein „Prozess“, welcher sich immer noch in seiner „Entwicklung“ befindet.

Mein persönlicher Ansatz ist allerdings das Leben an sich. Und „egal“ ob es nun der Evolution nach einem Urknall entsprang oder doch das „Werk“ eines Schöpfers ist, ist Leben für mich an sich und in sich logisch. Es enthält Positiv und Negativ. Es ist ganz einfach (vorhanden und existent). Es ist das SEIN an sich. Mein Dasein ist nur (ein) Teil davon. Die „Frage“ ist eben nur, was man aus einem – zur Entwicklung vorher notwendigem – Negativ entwickelt.

Und damit komme ich zu der Diskrepanz oder das vorherrschende Missverständnis im Bezug auf die Zustimmung zu Heiner Kleins Aussage bzgl. der „Sinnlosigkeit“ eines Lebens ohne Gott, welche selbstredend wiederum „nur“ auf einem Gottesbild menschlicher Vorstellung beruht.

Mein Dasein hat vmtl. „den Sinn“ Teil des Lebens (ob nun Gott gegeben oder evolutionär) zu sein, so jedenfalls empfinde ich es. Von daher betrachte ich das Leben nicht als „meinem Sinn“ folgend oder entsprechend, sondern mein Dasein entspricht dem Teil des Lebens und dem Sinn, welches das Leben für mich darin vorgesehen hat. So könnte mein Dasein durchaus aus „Sinnlosigkeit“ bestehen und trotzdem Sinn für das Leben machen. Um also meinem „Dasein“ den entsprechenden Sinn zu geben, muss ich das Leben als GANZES sehen. Meines Erachtens „unterliegt“ das Leben (und damit wieder völlig unabhängig davon, ob nach einem Urknall evolutionär entstanden, oder einem „Schöpfungsplan“ folgend) SEINER Logik, seinem SEIN entsprechend. Diesem Leben wohnt m. E. eine „Seele/Psyche“ inne; also ein „Atem, ein Hauch“, welches es erst dazu befähigt „lebendig“ zu machen und zu SEIN. Damit gilt dies natürlich auch für Pflanzen und Tiere, also die Schöpfung als GANZES. Vielleicht ist diese „Seele/Psyche“ die dem Leben innewohnende Logik, welche es erst in die Lage versetzt zu gestalten. Auch hier machte es dann wieder keinen Unterschied, ob die Welt aus einem Urknall oder durch einen „Gott“ erschaffen wurde. Ich für mich unterscheide auch zwischen Dasein und Leben. Denn „reines“ Dasein bedeutet – zumindest für mich – nicht per se auch Leben leben, zu SEIN. Oder anders ausgedrückt unterscheide ich zwischen Geist und Materie. Und BEIDES ist seinem SEIN entsprechend „belebt“.

Somit kann es m. E. letztlich doch nur darum gehen, welcher SINN in diesem SEIN .steckt. Es geht also darum, das SEIN als solches zu erkennen. Hat man dies erkannt, dann erklären sich all die anderen Dinge fast von selbst. Nämlich aus diesem SEIN und dessen Logik heraus. Auch hier gilt m. E. wiederum; egal ob „Menschenwerk“ oder „Gotteswerk“. Es bedarf der „wahren“ Erkenntnis, des „wahrhaftigen“ Wissens um das Leben, um es dahin zu „gestalten“, zu was es letztlich „vorgesehen“ ist. Womit ich dann auch wieder bei meinem vorherigen Beitrag bzgl. „SEIN und SCHEIN, Wahrheit und Lüge, was ist unsere Welt“ angekommen wäre.

Und während ich diese Antwort gerade in die Tastatur tippe und auf meiner Seite veröffentliche, stelle ich fest, dass Demetrius Degen bereits eine – für mich logische – Erklärung eingestellt hat, auf welche ich verweisen wollte.

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende und liebe Grüße an alle Mitlesenden

Gibt es einen Gott? (von Demetrius Degen)



Hallo zusammen,
da das Thema über Religion und Gott nochmals größeres Interesse gefunden hat, möchte ich auch nochmals einen Beitrag beisteuern. 

Gottesbeweis über die Logik. 

Es ist natürlich längst ersichtlich, daß es (im materiellen Sinne) keinen BEWEIS für die Existenz eines Gottes gibt. Auch die Größten des Geistes, konnten keinen Beweis liefern, und auch am Ablauf einer materiellen Entwicklung - wie Aufstieg und Zerfall einer Zivilisation oder Aussterben von Arten - konnten diese nichts ändern.
Daher zunächst einmal ganz ungeachtet von den hervorgebrachten Religionen - welche zwischenzeitlich auch verkommen sind - einmal die grundlegende Frage, gibt es einen Gott?
In der materiellen Natur ist wohl für jeden zu erkennen, daß es BELEBTE, und UNBELEBTE Materie gibt. Somit muß es zwangsläufig etwas geben, das diese Materie BELEBT. Also eine Lebensenergie. Diese Lebensenergie, muß aber irgendwo herkommen, und sie muß IN die Materie gebracht werden, damit etwas Materielles auch FORM und LEBEN annehmen kann. Denn Materie kann weder SELBST FORM geben, noch LEBEN schaffen.
Angenommen, es gibt eine Energiequelle, aus der das Leben in die Materie fließt. Dann entsteht die Frage, wo geht diese Energie hin, wenn ein Körper stirbt? Wäre mit dem Tod eines Körpers auch diese Lebensenergie verloren, dann müßte es ETWAS geben, das kontinuierlich NEUE Lebensenergie erzeugt. Wenn aber diese Lebensenergie ERZEUGT werden müßte, dann müßte es zwar auch einen Erzeuger geben, doch dieser würde zur Erzeugung auch etwas benötigen. So wie wir auf Erden auch Holz oder Kohle - Sonne oder Wind - brauchen, um Energie zu erzeugen.
Somit müßte es ein UNENDLICHES Lager geben, aus dem immer wieder NEUE Lebensenergie erzeugt werden könnte, und es müßte EINEN oder ETWAS geben, der/das daraus kontinuierlich neue Lebensenergie erzeugt! Das ist schlichtweg unmöglich.
Somit muß es etwas geben, das das Leben SELBST IST. Also als reiner SEINZUSTAND - im Sinne von ICH BIN DAS LEBEN!
Wenn ICH aber das Leben SELBST BIN, dann muß ich auch kein Leben ERZEUGEN.
Denn, wo ich BIN, da ist das LEBEN.
Der Name Gottes lautet (Moses) ICH BIN DER ICH BIN.
(NICHT sein könnte oder werde - wie es schon wieder verfälscht wurde!)
Dieses ICH BIN, ist nicht nur das LEBEN, sondern Leben mit einer VORSTELLUNG (Prinzip) vom SEIN. Diese LEBENDIGE VORSTELLUNG ist aber noch als EINHEIT, und NICHT getrennt zu sehen. Eine EINHEIT von ALLEM, kann sich aber nicht SELBST ERKENNEN - oder WAHRNEHMEN. Diese EINHEIT ist einfach JETZT und DA.
Wenn ich aber lebendig bin, dann will ich mICH - das, was ich BIN, auch ERKENNEN können, und all meine Vorstellungen auch ausLEBEN können! Ich kann mich aber weder erkennen noch ausleben, wenn es NICHTS gibt, was außerhalb von mir ist, wo ich mich ausleben könnte. Denn außerhalb vom mir gibt es NICHTS, weil ICH ALLES BIN - als SEINZUSTAND.
Um also mein DASEIN AUSLEBEN zu können, bin ich gezwungen, etwas zu schaffen, was mir - als LEBEN - die Möglichkeit gibt, all meine Vorstellungen auch auszuleben. Das, was ich erSCHAFFE, muß aber AUSSERHALB von mir sein. Aus diesem Grund, erschaffe ICH die materielle Natur - das Weltall, ALLE WELTEN, in denen ich mICH ausleben kann. Diese materielle Welt, erschaffe ich nach MEINEM PRINZIP (Ebenbild, meinem SEIN). In diese Welt "hauche" ich dann MEIN LEBEN ein. (Bibel: Gott schuf einen Körper aus Lehm (Materie), und hauchte ihm den Geist des Lebens ein).
Das, was wir also als GOTT bezeichnen, ist als DA SEIN, eine LEBENDIGE VORSTELLUNG als PRINZIP.
Das Lebensprinzip.
Dieses Lebensprinzip ist in der materiellen Natur zu erkennen. Doch der URSPRUNG ist NICHT ZU BEWEISEN. Denn der Ursprung IST die EINHEIT. Zu erkennen gibt es aber nur etwas bei einer Polarisation. Also wenn etwas vom anderen getrennt ist. Denn was ICH BIN, das kann ich nicht erkennen. Was ich aber erkenne, das kann ich nicht SEIN. Darum muß bei dem ENTSTEHEN im Materiellen, Lebendiger GEIST, und göttliches PRINZIP (Materie) GETRENNT (Polarisiert) sein.
Somit haben wir, eine GEISTIGE Vorstellungswelt, und eine MATERIELLE Welt der göttlichen Prinzipien - welche zunächst noch getrennt sind.
Sinnbildlich, haben wir eine geistige und lebendige VORSTELLUNG, und tote, materialisierte Prinzipien als BAUSTEINE für das Leben, welche sich als 2 gegensätzliche Pole gegenüberstehen.
Die jeweilige Vorstellung des Geistes (Bewusstsein), bewirkt die Zusammensetzung der Bausteine zu einer FORM (Gras, Busch, Baum, Fisch, Vogel, Tier - Mensch in allen Varianten). Diese Form, wird dann durch den LEBENDIGEN GEIST belebt. Alles, was Form hat, ist Vorstellung. Alles was lebt, ist Geist. Der Geist ist der Erzeuger, die materielle Natur bringt es hervor.
Darum schickt auch dieser Gott den Geist in die Materie - also aus sICH (der Einheit) heraus - damit der Geist SEIN SELBST (Gott - als Prinzip) erkennen kann.
Dieser Gott erkennt SEIN SELBST über den Geist in der materiellen Welt.
Das ist der Sinn des Ganzen. Darum sagt auch schon Schopenhauer: "Der Mensch ist nicht auf der Welt um glücklich zu sein"! Der Mensch ist auf der Welt, um sein wahres SELBST zu ERKENNEN und zu VERWIRKLICHEN. Das nennt man dann Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung.
Der LEBENDIGE Geist "fällt" aus der EINHEIT mit Gott (Fall aus dem Paradies) in die VIELFALT der materiellen Natur. Dadurch erkennt er nicht mehr SEINE EINHEIT mit ALLEM, sondern UNTERESCHIEDE (Polarisation). Diese Unterschiedswahrnehmung (Baum der Erkenntnis von GUT und BÖSE) erzeugt Zuneigung und Abneigung, das BEGEHREN und die ANGST. Der Geist VERIRRT sich in der Vielfalt, und vergisst - was er ist, und woher er kommt.
Zusammenfassung:
Der Geist ist das LEBEN, die Lebensenergie, Vorstellung und Erkenntnis. (Das Männliche, der erZEUGER)
Die Materie ist die Projektion des göttlichen Prinzips (SELBST oder SEELE). Der "Spielplatz" des Geistes, der all seine Vorstellungen AUSLEBEN möchte. (Das Weibliche, aus dem das Leben hervor geht, die GEBÄRENDE).
Beide sind als EINHEIT zu sehen, wie Sonne und Regen. Denn ohne Materie kein Ort zum Ausleben des Geistes, zur Gewinnung von Erkenntnis und ohne Geist kein Leben, sondern nur tote Materie. Materie ist wie der Regen, der die Nahrung (Erkenntnis) bringt, und wachen lässt. Der Geist ist wie die Sonne, welche die Früchte (Erkenntnis) reifen lässt.
Das Problem des Lebens:
Das Problem in der materiellen Natur ist nun, daß der Geist sICH mit dem Körper - den er belebt - IDENTIFIZIERT! Buddha: "Durch Geistkörperlichkeit entsteht Bewusstsein".
Es entsteht das Bewusstsein von ICH BIN. Doch dieses Bewusstsein hält sICH für den Körper - beim Menschen - die Person. Vergessen ist das göttliche SEIN, das ALLSEIN. Ich bin Hänsel, Du bist Gretel. Vorbei mit der EINIGKEIT.
Pflanzen und Tiere leben noch nach ihrem göttlichen Selbst, und entsprechen auch den materiellen Prinzipien.
Das Ausleseprinzip der materiellen Natur (Lebenskampf und Existenzkampf) dient nur der Weiterentwicklung des Geistes. Diese Weiterentwicklung in der Evolution bewirkt der GEIST, und nicht die Materie. Denn der Geist ist der ANTRIEB (Selbsterhaltung und Arterhaltung) im Körper. Dadurch wird der Geist gezwungen, sich den Gegebenheiten in der Natur immer besser und geschickter anzupassen, damit ein Überleben gewährleistet ist. Dadurch diesen Lernprozess entstehen dem Geist auch immer mehr und neue Erkenntnisse.
Daraus ergibt sich auch, daß beim körperlichen Tod, weder die Lebensenergie, noch die jeweilige Erkenntnis verloren geht. Sonst gäbe es keine Weiterentwicklung oder Evolution.
Würde jedes Lebewesen, OHNE vorherige Erfahrung geboren werden (also IMMER von NULL anfangen), wie sollte es da eine Weiterentwicklung geben? Das ist UNMÖGLICH! Der Geist kann NUR in der materiellen Welt Erfahrungen sammeln, und daraus ERKENNTNISSE gewinnen, welche ins Bewusstsein dringen. Weder die Lebensenergie, noch Erkenntnisse und Bewusstsein, können bei einem körperlichen Tod verloren gehen - sonst gäbe es KEINE WEITERENTWICKLUNG. Das durch Lebenserfahrung gewonnene Bewusstsein, ist an ein individuelles Selbst GEBUNDEN. Entsprechend dem Bewusstsein, wird dieses individuelle Selbst immer wieder in einem neuen Körper und an einem anderen Ort geboren, und entwickelt sich in JEDEM Leben - auf Grund der vorherigen Erfahrungswerte (auch wenn sie zunächst im Unbewussten liegen) WEITER!
Erst der Mensch, hat die Fähigkeit, auch GEGEN die Natur zu handeln (was in der heutigen Zeit offensichtlich ist). Denn erst der Mensch entwickelt ein EGO. Also Egoismus und Eigennutz. Dieses Ego (das die Massen irrtümlich für sICH halten) ist im Menschen der Gegenpol unseres wahren Selbst.
Dieses EGO (die persönliche ICH-Vorstellung, aus der Egoismus, Eigennutz und Begehren hervor geht) VERHINDERT den Zugang des Geistes zum wahren SELBST - also verhindert die ERKENNTNIS.
Doch der Mensch hat auch die Möglichkeit, durch das Überwinden des Ego´s, zu immer mehr Erkenntnis und Weiterentwicklung des Geistes, dem Göttlichen wieder näher zu kommen, und sogar, im Geiste wieder in die EINHEIT zu gelangen.
Beim Menschen, muß sich der Geist immer ENTSCHEIDEN, will er dem Ego dienen, oder dem wahren Selbst folgen. Genau dieser KAMPF, bringt den Geist zu immer höherem BEWUSST - SEIN.
Die Religionen:
Die größten Geister, welche im Geiste die EIHEIT erkannt und zurückgekehrt sind, haben nun ihr Wissen - welches die höchste WAHRHEIT ist (da aus dem göttlichen SELBST hervor gebracht) - über den WEG zur Vollendung (ins Paradies - Nirvana) in Worten weiter gegeben, woraus dann die Religionen entstanden sind.
Entsprechend der Polarisation in der materiellen Welt, gibt es auch 2 ARTEN, diesen Weg zu beschreiten und zu zeigen. Entweder über das Herz (Liebe zu einem persönlichen Gott) oder über den Geist (Erkenntnis von Gott als Prinzip). Am Ende führen beide Wege zur EINHEIT von Herz und Geist. Die Bhagavad Gita (Hinduismus) zeigt BEIDE Wege. Der Buddha (Buddhismus) zeigt den Weg über den Geist (Logik), und die Bibel (Christentum) zeigt den Weg über das Herz. So einmal rein vom Prinzip.
Somit ist Religion eine Sammlung von Anweisungen zu rechtem Handeln in Tat, Wort und Gedanken. Der Mensch kann diesen Anweisungen folgen oder auch nicht. Für den Gott spielt das keine Rolle, doch für das LEBEWESEN schon. Denn was der Mensch nicht durch das Wort oder die Schrift lernt und befolgt, daß muß er dann ZWANGSLÄUFIG, durch Schmerz und Leid, in immer mehr Leben lernen. Irgendwann kommt er auch zur Erkenntnis - es dauert nur etwas länger.
Das PRINZIP des Göttlichen ist so geschaffen, daß KEINER entfliehen kann. Nach dem Motto: "Wer nicht hören will, muß fühlen".
Der Weg über die persönliche Liebe erscheint vielen einfacher. Doch müssen sich auch diese Menschen vom EGO und allen Begehren befreien. Ohne Befreiung gibt es keine Erkenntnis, und ohne Erkenntnis gibt es keine wahre LIEBE zu Gott und allen Menschen.
Zwischenzeitlich (nach 2000 - 4000 Jahren), gibt es leider unzählige falscher Aussagen und Deutungen der ALTEN Religionen, und dem entsprechend auch eine ganze Menge von Irrwegen. Darum braucht man sich auch nicht zu wundern, daß immer weniger ERNSTHAFT an einen Gott glauben, denn unser ganzes SYSTEM von Politik und Wirtschaft (und auch die Wissenschaft) ist GOTTLOS geworden!
Doch die FOLGEN dieses vom Egoismus beherrschten Systems, müssen wir alle SELBST ertragen.
NUR DESSEN müßte sich der Mensch einmal BEWUSST werden.
Es gibt keinen Tod, sondern nur ewiges Leben - und wir ERNTEN das, was wir ERZEUGT haben.
Wenn nicht in diesem, dann im nächsten Leben.
Die GERECHTIGKEIT dieses Gottes, ist NICHT in EINEM Leben zu sehen oder zu erkennen,
sondern in der WEITERENTWICKLUNG!
Oft wird gefragt, warum läßt dieser Gott das zu? Der Gott läßt ALLES ZU, denn wie nach der Schöpfung gesagt wird: "Und er sah, daß es GUT WAR".
Die Schöpfung ist gut. Doch wer in das Gewollte und GUT geschaffene hineinpfuscht, das ist das Ego. Wer nicht Vertraut, das ist das Ego. Wer Angst hat, das ist das Ego. Wer gierig wird, das ist das Ego. Wer nur den Eigennutz kennt, das ist das Ego. Wer etwas zum Eigennutz bewirken will, das ist das Ego. Wer etwas zum Eigennutz erreichen will, das ist das Ego. Usw. usw.
Wir brauchen nur diese aktuelle Welt ansehen, um festzustellen, daß die sogenannte "zivilisierte" Gesellschaft, so gut wie gegen ALLE göttlichen Prinzipien verstößt. Daß so gut wie kein Mensch mehr ERNSTHAFT nach den gezeigten göttlichen Prinzipien lebt. Denn das Grundprinzip ist Selbstlosigkeit - Vertrauen auf die göttliche Fügung, und Liebe zu allem was da LEBT (nicht nur die Menschen).
Eine Gesellschaft, die so gut wie gegen alle göttlichen Prinzipien verstößt, geht unweigerlich dem Untergang, der Zerstörung, dem Zerfall entgegen.
Aus der Bhagavad Gita:
4.7 Wann immer und wo immer das religiöse Leben verfällt und Irreligiösität überhand nimmt, o Nachkomme Bharatas, zu der Zeit erscheine Ich.
4.8 Um die Frommen zu befreien und die Schurken zu vernichten, und um die Prinzipien der Religion wieder einzuführen, erscheine ich in jedem Zeitalter.
Ich würde sagen, es ist höchste Zeit daß er kommt. Doch wird er wohl wie fast immer, zu Lebzeiten NICHT erkannt.
Darum sagt auch Lao-Tse: "Die ganze Welt erleuchtend, kannst unerkannt du bleiben".
Und in der Bibel steht: "Ich schickte meine Propheten mitten unter Euch, und Ihr habt sie NICHT erkannt".
Wer ist denn in der heutigen Zeit noch fähig, die Lügen von der Wahrheit - aus eigener Erkenntnis - zu unterscheiden? Die Masse kennt nur noch BLINDEN GLAUBEN, oder gleich ABLEHNUNG. Beides sind EXTREME, und daher falsch. Denn der Mensch sollte sich durch den Glauben und durch eigene Erkenntnis aus dem Leben, eigenständig weiter entwickeln. Hinderlich dabei ist dann auch die Aussage oder Behauptung: "Ich kann das nicht wissen - und wenn ich das nicht wissen kann, dann kann es KEINER wissen". Das ist Selbstüberheblichkeit auf niedrigem Niveau. Diese Menschen schließen die Möglichkeit einer eigenen Erkenntnis über das göttliche aus! Was der Mensch aber im Geiste ausschließt, das kann er auch im Materiellen nicht erreichen. Darum soll man auch die Grüßten des Geistes, (Buddha, Lao-Tse, Christus, Chrishna, usw.) wie weit diese auch in ihrer Entwicklung waren, im Geiste nicht so HOCH stellen, daß man diese nicht erreichen könnte! Daß man also die Möglichkeit so weit zu kommen, von vorneherein ausschließt. Denn was der Geist ausschließt, das kann der Mensch auch nicht erreichen! Ob es darum geht, die Vollendung zu erreichen, darum eine Spitzenpossition im Beruf zu erreichen, oder darum in einer Sportart Weltmeister zu werden, spielt dabei keine Rolle! Das ist ein PRINZIP!
Es zählt im Leben nur EINES: Die eigenständige Erkenntnis aus einem Leben nach den göttlichen Prinzipien - die tatsächlich noch immer in den alten Schriften der Religionen zu finden sind. Denn verfälscht sind in erster Linie die Auslegungen der Kirchen und anderen Organisationen, und natürlich die ganze "Softesoterik" welche den Menschen nur süßen Brei und Honig ums Maul schmiert wie - "Du bist schon göttlich" und weitere Fehlentwicklungen.
Auch ich kann keinen Beweis für einen Gott liefern. Doch über die LOGIK, könnte das gezeigte Prinzip von DENKENDEN Menschen erkannt und verstanden werden. ©Demetrius Degen 

Mit freundlichen Grüßen,
Demetrius Degen