Dienstag, 25. September 2012

Mein neuerliches Schreiben an Jens Spahn (CDU) auf Grund seiner Antwort von heute

Sehr geehrter Herr Spahn,

zunächst danke ich Ihnen dafür, dass Sie überhaupt auf mein Schreiben reagiert haben. Als Antwort auf meine Fragen kann ich diese Antwort allerdings beim besten Willen nicht verstehen. Denn Sie wiederholen in dem Schreiben eigentlich nur das, was u. a. ja der eigentliche Grund dafür war, dass ich mich mit FRAGEN zum (Renten)THEMA und Ihren Aussagen in dieser Sendung bei Anne Will und den von Ihnen in dieser Sendung zum Ausdruck gebrachten Statements an Sie gewandt habe. Sie wiederholen in Ihrem Schreiben nun ja nur, was Sie bereits bei Anne Will zum Ausdruck gebracht haben (und was von den interessierten Menschen ja durchaus gehört und verstanden wurde, so auch von mir), wenn evtl. auch etwas ausführlicher.
Dies waren aber NICHT meine Fragen an Sie.

Natürlich habe ich auch Verständnis dafür, dass Sie sehr viele Anfragen beantworten müssen. Aber ein „gespeichertes Dokument“ mit Antworten auf NICHT gestellte Fragen zu erhalten, verstehe ich nicht als Kommunikation mit dem Bürger und auch nicht als ANTWORT. Dies können Sie/sie sich schenken. Dies spart dann auch Ihre Zeit, Papier und damit Geld, was „wir“, wie auch Sie immer wieder betonen, NICHT haben.
Es zeugt m. E. auch nicht von Interesse Ihrerseits, Themen, welche die Bürger – welche Sie ja vertreten (wollen) – bei „ihren“ Volksvertretern ansprechen, tatsächlich klären zu wollen. Sondern es erweckt leider den (inzwischen im Volk zu Recht angenommenen Verdacht), dass Sie, wie auch Ihre KollegInn/en nur immer und immer wieder dieselben Statements wiederholen. Aber deshalb werden diese Statements nicht im Geringsten richtiger oder gar nützlicher und deshalb suchen Sie/sie doch immer noch und ständig nach „Lösungen“!.

Sie und mit Ihnen alle „Volkstreter/Innen“ erwarten (ja fordern) doch ständig, dass sich der Einzelne verantwortungsvoll mit den „Problemen“ der Gegenwart und Zukunft befasst und durch „Eigenverantwortung“ mit zur Lösung evtler. Probleme beiträgt.

Spricht man Sie (oder die KollegInn/en) dann aber darauf an, macht sich die Mühe ernsthaft – auch durch entsprechende Fragestellungen - an einer Klärung mitzuwirken, dann bekommt man von Ihnen/ihnen vorgefertigte Antworten und wie bereits erwähnt NUR die Wiederholung dessen, was ja eigentlich Ursache dafür war, dass man sich an Sie/sie gewandt hat?!

Sie/sie wundern sich über „Politik- und Demokratieverdrossenheit“ der Bürger?! Dies wundert mich, denn wenn Bürger sich – ob fehlender anderer Möglichkeiten – an Sie/sie wenden, dann speisen Sie/sie diese mit „Floskeln“ ab. Sie (jetzt nicht Sie persönlich gemeint) wundern sich und monieren Aussagen von Bürgern wie etwa: „die da oben machen doch eh nur, was sie wollen, die wollen doch nur Macht und kleben an ihren Posten, usw. usf.“! Tut mir leid, dass ich dies so deutlich und drastisch ausdrücken muss. Aber diese Erfahrung habe ich ja nicht nur mit Ihnen gemacht, sondern dies scheint tatsächlich die Auffassung der „Herrschenden“ ganz allgemein zu sein. Egal, wen man zu welchem Thema und DEREN EIGENEN Aussagen hierzu anspricht, bzw. anschreibt. Als Antwort kommen IMMER, wenn überhaupt eine Antwort erfolgt, dieselben Floskeln – welche ja eigentlich der Anlass dafür waren und sind, dass „man“ bei Ihnen/ihnen nachfragt - in Form vorgefertigter Antworten!

Ist dies nun „Unvermögen“ oder einfach nur „Unwille“, sich auf Bürger und deren Fragen NICHT (wie z. B auch „unser“ aller Bürger-Bundespräsident J. Gauck) einzulassen?!
Beides ist und wäre für mich KEIN Zeichen dafür, dass Ihnen/ihnen tatsächlich und PRIMÄR das Wohl des Volkes – was doch stets Ihre/ihre Versprechen vor den Wahlen ist/sind und bei Berufung in ein entsprechendes Amt tatsächlich auch per Eidesformel bekundet wird – am Herzen liege?! Worin besteht dann die ständig „hoch gelobte Leistung“ der „Herrschenden“, wenn Sie/sie sich nicht mal den Fragen Ihrer/ihrer Bürger – also die eigentliche und tatsächliche Aufgabe „eines Volksvertreters, Volksvertreterin“ - stellt?! Nur darin, das Eigeninteresse – wie auch immer – durch- und umzusetzen?!
Was prädestinierte dann solche Menschen dafür, ein ganzes Land und sein Volk zu „führen“?! Tatsächlich nur das eigene Wohl, das Eigeninteresse und der „eigene Geldbeutel“?!
Und dann wundert „man“ sich, ob der sich häufenden Probleme und fehlender Lösungen/ Lösungsmöglichkeiten?!
Da ich dies NICHT glauben möchte und will, deshalb wende ich mich bewusst an „diejenigen“, welche in „Amt und Würde“, (gerne auch öfters) in Talkshows ihre Lösungenansätze lauthals verkünden, um dann in einer nächsten Talkshow wieder darüber zu schwadronieren, weshalb das „vorher Versprochene“ NICHT so umgesetzt werden konnte, wie verheißen und gewollt.

Es wird immer deutlicher, dass Sie und Ihre KollegInn/en entweder gar NICHT (umsetzen) können, was Sie/sie wollen, oder evtl. gar NICHT WOLLEN, was Sie/sie eigentlich könnten, ja müssten!
Weshalb sollte „man“ dann Ihnen/ihnen noch seine Stimme geben?! Da würde man ja seine „eigene Sprache“ verlieren, mit der Sie/sie sich gar nicht auseinandersetzen wollen/können?!
Oder ist es in diesem Lande evtl. bereits genauso, wie in den USA? Wo eine „heimliche Aufnahme“ dem Volke zeigt, was - die sich in höchste Ämter wählen Lassende - „Volksvertreter“ in Wahrheit von „ihrem“ Volk halten?!
Wenn „mir“ also Menschen, welche nicht können oder wollen, was „notwendig“ ist sagen, dass Eigenverantwortung gefragt ist, dass sich Leistung lohnen muss, dann erwarte ich dies – wohl auch mit Recht – von denjenigen zunächst mal SELBST! Alles „andere“ wäre ja offensichtliche Lüge und Betrug an denen, welchen Sie/sie Ihren/ihren „Führungsanspruch“ schmackhaft machen wollten!

In der Hoffnung, dass Sie verstehen, dass ich Ihnen – und zwar genauso, wie ich es hiermit getan habe – nochmals antworte, und zwar mit der „Erwartung“, dass Sie tatsächlich DARAUF Antwort geben, was man Sie fragt, verbleibe ich mit freundlichem Gruß



Robert Kroiß

PS: wie Ihnen ja bereits mit meinem ersten Schreiben mitgeteilt, werde ich auch Ihre Antwort, sowie mein neuerliches Schreiben auf meiner Blogseite veröffentlichen. Denn diejenigen, welche sich auf diesem meinem Blog umsehen, erwarten dies auch so von mir.



Antwort von Jens Spahn (CDU) auf mein Schreiben vom 10.9.2012

  • Ihre Email vom 10. September 2012
  • 25.09.2012 um 14:32 Uhr Mehr Informationen
  • Von:
    • Spahn Jens

  • Sehr geehrter Herr Kroiss,

    haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben zum Thema Zuschussrente. Ich habe es mit Interesse gelesen. Aufgrund der Vielzahl der Schreiben, die mich zu diesem Thema erreicht haben, kann ich leider nicht in jedem Detail auf Ihre Punkte eingehen. Seien Sie aber versichert, dass ich sie alle zur Kenntnis genommen habe.

    Der vorliegende Vorschlag zur Einführung der Zuschussrente stellt das jahrzehntealte Grundprinzip der Rentenversicherung in Frage. Unser heutiges Rentensystem basiert auf dem Solidaritätsprinzip, das heißt: Die arbeitende Generation von heute bezahlt auch die heutige Rente. Aufgrund des demographischen Wandels wird es für die wenigen jungen Menschen von morgen immer schwieriger die Rente der vielen älteren Menschen zu finanzieren.

    Außerdem unterliegt sie dem Äuquivalenzprinzip. Das wiederum heißt, die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland richten sich grundsätzlich nach der Höhe der gezahlten Beiträge. Durch das System der so genannten Entgeltpunkte wird pro Jahr ein bestimmter Rentenanspruch erworben, der sich an der relativen Einkommensposition des Versicherten orientiert. Mit der Einführung der Zuschussrente würde dieses Prinzip außer Kraft gesetzt. Die Zuschussrente, wie sie derzeit geplant ist, führt zudem zu einer milliardenschweren finanziellen Mehrbelastung der Rentenversicherung. Damit wird das gesetzlich festgelegte Ziel, den Rentenbeitragssatz bis 2030 auf höchstens 22 Prozent zu begrenzen, ernsthaft gefährdet. Heutige und künftige Beitragszahler würden zusätzlich belastet werden, obgleich diese jetzt schon überproportional viel und länger – das Renteneintrittsalter steigt bis 2031 proportional auf 67 Jahre – Beiträge zahlen müssen.

    Wer Beiträge bezahlt, erwirbt Ansprüche, aus denen sich die Höhe der Rente ergibt. Im Endeffekt würde die Finanzierung der Zuschussrente bedeuten, dass die rentenversicherungpflichtigen Bürgerinnen und Bürger einen höheren Beitrag - nämlich vom Bruttolohn – zahlen müssen, um das Vorhaben zu finanzieren. Das halte ich für falsch, denn damit wird die immer kleiner werdende Mittelschicht noch stärker belastet. Rente ist keine Sozialleistung. Eine Mindestsicherung im Alter muss meines Erachtens steuerfinanziert sein und darf nicht überwiegend aus Beitragsgeldern mitfinanziert werden. Eine klare Trennung zwischen Steuern und Abgaben stärkt zudem das Vertrauen in unser Rentensystem.

    Um dennoch eine flächendeckende Altersarmut zu verhindern, wurden im Zuge der Rentenreformen 2002 und 2004 die Lebensarbeitszeit verlängert und das Rentenniveau gesenkt. Gleichzeitig wurden staatliche Fördermaßnahmen eingeführt, mit denen der Aufbau einer individuellen ergänzenden kapitalgedeckten Altersvorsorge subventioniert wird. Damit soll gezielt auch Arbeitnehmern mit niedrigen Einkommen der Aufbau einer kapitalgedeckten Zusatzvorsorge ermöglicht werden. Sofern Versicherte diese Förderung nutzen, wird – nach den Berechnungen der Bundesregierung, wie sie im Rentenversicherungsbericht 2011 veröffentlicht wurden – im Alter zwar ihr Rentenniveau geringer, das Niveau ihrer Alterseinkünfte aus gesetzlicher Rente und Zusatzvorsorge insgesamt aber sogar höher ausfallen als heute.

    Wir als Junge Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, haben daher vorgeschlagen, die kommende Beitragssenkung von 19,6 Prozent auf 19,0 Prozent zumindest teilweise auszusetzen, um eine größere Rücklage in den sozialen Sicherungssystemen aufzubauen, denn nur so können Äquivalenz- und Solidaritätsprinzipien auch für kommende Generationen gewährleistet werden.

    Ich hoffe, ich konnte Ihnen meine Position nun ausreichend darlegen und verbleibe

    mit freundlichen Grüßen
    Jens Spahn MdB


    ----
    Jens Spahn MdB

    Platz der Republik 1
    11011 Berlin

    Tel.:   030/2 27 - 7 93 09
    Fax :   030/2 27 - 7 68 14

    Web:    www.jens-spahn.de

    Informiert bleiben:

    Donnerstag, 13. September 2012

    „Ein guter Tag für......?!“ (die Lüge)

     Das BVerfG und der "ESM"

    Wenn im Land der Dichter und Denker ein Tag mit einer faustdicken Lüge beginnt und dieser Tag dann für „GUT“ erklärt wird, dann ist und war gestern ein sehr guter Tag für Deutschland, Europa und die Welt.

    Da treten die Vertreter der höchstrichterlichen Instanz Deutschlands an die Öffentlichkeit und verkünden „im Namen des Volkes“ (welches sie weder in ihr Amt gewählt, noch berufen hat; denn dies machen stets die Herrschenden) ein Urteil in einer „SACHE“, zu welcher das Volk – in dessen Namen man nun das Urteil fällt – NIEMALS befragt wurde?!

    Da wird „Recht“ gesprochen, indem man die Rechte derer, in dessen Namen man dieses Recht und Urteil spricht NICHT wahr nimmt?! Was für eine Art von „RECHTsprechung“ und Gerechtigkeit?!

    Wenn sie sich schon in der Tradition eines Pontius Pilatus die Hände in Unschuld waschen (wollen), dann sollten sie zumindest dieser Tradition einer „Rechtsprechung“ folgend auch dem Volk die „Wahl“ lassen, wer „ans Kreuz geschlagen und wer frei gelassen“ werden soll (Jesus oder Barnabas)?! Dazu müsste man aber (wie es eben ein Pontius Pilatus tat) auch das Volk in der „SACHE“ befragen!

    Wenn also das „abtreten“ der eigenen Verantwortung in einer Rechtsentscheidung an das Volk eine gute Sache ist, dann war gestern wieder einer dieser sehr guten Tage!

    Davon mal ganz abgesehen stellt sich dann auch noch die Frage, was an dieser Entscheidung in der „Sache“ - abgesehen davon, dass die Verantwortung nun ja beim Volk liegt – gut sein soll, wenn letztlich doch NICHTS entschieden wurde?!

    Denn betrachtet man sich das „Urteil“ des BverfG mal genauer, dann ist es an Belanglosigkeit und NICHTS Sagendem kaum mehr zu überbieten:

    Denn das BverfG hat gestern die Entscheidung getroffen, dass der „Wetterbericht“ (ESM) unter dem Vorbehalt, dass sich das „Wetter“ auch an den „Wetterbericht“ hält, zulässig ist. Sollte sich das „Wetter“ allerdings nicht an den „Wetterbericht“ halten, so ist ein „neuer Wetterbericht“ zu erstellen. Und dazu müssen dann wieder die „Meteorologen/Innen“ befragt werden, welche bereits den aktuellen „Wetterbericht“ erstellt haben. Halten sich die „Meteorologen/Innen“ allerdings nicht daran einen „neuen Wetterbericht“ unter Einbeziehung „aller Meterologen/Innen“ zu erstellen, dann darf erneut das BverfG feststellen, dass der „neue Wetterbericht“ wiederum nur unter dem Vorbehalt zulässig ist, dass sich das „Wetter“ auch an den „Wetterbericht“ hält.
    Das ist Rechtsprechung, an der sich nun alle erfreuen! Sowohl die "Kläger", als auch die "Beklagten". Und es gibt - im Land der immer wieder kehrenden Sommermärchen - eben NUR Sieger.


    Und darüber gab es gestern dann auch noch eine Sendung in der ARD, bei der sich entsprechende „Wetterfrösche“ äußern dürfen! 


    Da haben alte Sprüche/Bauernregeln (Bauernschläue) noch mehr Wahrheitsgehalt und Gültigkeit:

    „Kräht der Hahn auf dem Mist
    ändert sich’s Wetter – oder’s bleibt wie es ist.“

    Deutschland, das Land der Dichter und Denker hat das Denken       - an maßgeblichen Stellen - längst aufgegeben.

    Sonntag, 9. September 2012

    Neuerliche Anfrage an Jens Spahn (CDU)

    dieses Mal - wie gewünscht per Mail - direkt an Ihn adressiert.

    An
    jens.spahn@bundestag.de

    Sehr geehrter Herr Spahn,

    Ihrer Antwort auf „Abgeordnetenwatch“ entnehmend, danke ich für die Mitteilung Ihrer Mail-Adresse und die Aufforderung, sich mit Fragen direkt an Sie zu wenden, was ich hiermit gerne umsetze.

    Von daher fällt meine Fragestellung auch ein wenig ausführlicher aus.

    Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie, sowie Ihre KollegInn/en und Ihre, die Richtlinien der Politik (also auch der Rentenpolitik) bestimmende Kanzlerin, Frau Merkel NICHT angetreten sind, um eine „andauernde Krise“ zu managen, sondern die Interessen des Volkes verantwortlich wahr zu nehmen?!

    Im Bezug auf die „Rentenpolitik“ hätte ich da mal folgende Frage/n an Sie:
    Wieso erklären Sie in diversen Talkshows ständig – insbesondere immer dann, wenn Ihnen ein entsprechender „Gegenpart“, also Betroffene/r gegenüber sitzt -, dass eine niedrige Rente die logische und gerechte Konsequenz erfolgter „eigener“ Beitragszahlungen und Beitragszeiten sind? Die Folge demografischer Entwicklung und das Fehlen der Finanzierungsmöglichkeiten. (Dies ist nur die Zusammenfassung, die Quintessenz Ihrer Aussagen, wie Sie diese auch zuletzt wieder in der Anne Will Sendung äußerten).

    Würden Sie mir dann bitte auch erklären, weshalb Sie (aber nicht nur Sie, sondern auch all Ihre KollegInn/en für die derzeitigen Richtlinien der Politik verantwortlich) sich persönlich – in Ihrer "Arbeit" für diese Menschen verantwortlich und berufen fühlend, welchen Sie genau dies immer wieder erklären -, dann "unlogisch" und "ungerecht" verhalten?! Also genau entgegengesetzt dem handeln, was Sie der Mehrheit als "logisch, gerecht, verantwortlich" und NOTWENDIG verkünden?!

    Oder sind Sie bereit, auf "Ihre künftige Alterssicherung", welche ja heute schon von der Allgemeinheit finanziert wird, zu verzichten und gemäß Ihrer "eigenen Logik" und Ihrem "Gerechtigkeitsverständnis" nur eine Rente/Pension in Höhe IHRER eigenen erbrachten und geleisteten Beiträge zu beanspruchen?! Sich also in die vorhersehbare Altersarmut (ein bisschen logisches Denken und ein wenig Mathematik dürften dabei helfen) begeben?!

    Würden Sie mir dann bitte auch erklären, weshalb man bei einer noch niemals da gewesenen Anzahl von Beschäftigen ( beruhend auf Ihrer und all der anderen Herrschenden großartigen Leistung), also der Basis für das Umlage finanzierte Rentensystem die Renten kürzen muss?!
    Weshalb also bei der „Verteilung“ eines noch niemals größer gebackenen Kuchens die Stücke für diejenigen, die diesen Kuchen backen immer kleiner werden müssen?! Dies alles bei einem „aussterbenden Volk“ (wie gerne an anderer zur eigenen Argumentation notwendigen Stelle gesagt und sogar „statistisch“ belegt wird)?!

    Würden Sie mir bitte auch erklären, weshalb ein „derartig logisches, gerechtes und politisch verantwortliches System NUR für einen Teil der von Ihnen vertretenen Bevölkerung RICHTIG ist?!
    Es stellt sich mir einfach die Frage, weshalb „Entscheidungsträger“ wie Sie in Ihrer Funktion Politik NUR für ein bestimmtes Klientel machen?! Wenn eine „SACHE“ doch richtig, logisch, gerecht und verantwortungsvoll ist, dann sollte doch das gesamt Volk von einer derartig „guten Sache“ profitieren. Sie sind doch sicher auch mit dem Anspruch, wie dieser bei Amtsantritten geleistet wird, angetreten, nämlich Ihre ganze „Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“

    Weshalb wenden Sie und all Ihre KollegInn/en dann nicht die Gerechtigkeit gegen jedermann an?!
    Wieso wollen Sie und all die „anderen“ dann eine „UNGERECHTE“ Alterssicherung und -versorgung, in Form einer Pension, zu der Sie NICHT das geringste beigetragen haben?!
    Wäre es nicht einfach an der Zeit um die Wahrheit zu sagen?!

    Dass nämlich die „angeblichen“ Rentenzahlungsprobleme NICHTS, aber auch gar nichts mit den ständig verkündeten „Problemen“, wie demografischer Faktor, zunehmendes Alter, bei gleichzeitig aussterbendem Volk zu tun haben, die Mittel zur Finanzierung NICHT reichen?! Sondern, dass es "politisch" genau so gewollt ist?!

    Wenn diese Mittel zur Finanzierung NICHT reichen, weshalb reichen die NICHT VERFÜGBAREN Mittel dann u. a. für all die Abgeordneten, die Politiker aller Couleur, die dazu wenig bis nichts durch EIGENE Beitragsleistungen und -zahlungen beigetragen haben?! Von den Profiteuren der Eurokrise ganz zu schweigen?!

    Was sagt da eigentlich Ihr Gewissen dazu, wenn Sie dem „normalen Volk“ verkündigen, dass das, was es bekommt, logisch, gerecht, verantwortungsvoll und großartige Regierungsarbeit ist?! Dass Sie und Ihre KollegInn/en dies aber für sich NICHT in Anspruch nehmen (wollen?!)?!

    Wenn ich Ihren Aussagen glauben soll, dann sieht es ja fast so aus, als würden Sie und all Ihre Mitstreiter aus lauter Selbstlosigkeit und reiner Nächstenliebe zu Gunsten des Volkes darauf verzichten, selbst logisch, gerecht, verantwortungsvoll Ihre „erarbeiteten“ Ansprüche wahr zu nehmen?! Handelt es sich bei Ihrer Tätigkeit dann um eine „Ehrentätigkeit“, welche beim „normalen Volk“ wiederum bestenfalls NUR mit einer geringen Aufwandsentschädigung belohnt wird?! Wieso fällt Ihre und all der "anderen" Honorierung dann aber so üppig aus?! Noch dazu bei den "fehlenden Finanzmitteln?!

    Irgendwie komme ich einfach mit (nicht nur) Ihrem Gewissens- und Gerechtigkeitsverständnis nicht ganz klar. Sie handeln NICHT nach dem , was Sie für das von Ihnen vertretene Volk für RICHTIG und GERECHT halten?! Wer soll Ihnen (und all den anderen) dann noch glauben, wenn Sie Wasser predigen und Wein saufen?! Wie RICHTIG kann etwas sein, dass ich anderen empfehle, aber SELBST NICHT mache?!

    Würden Sie mir diese Diskrepanzen im Bezug auf das, was SIE sagen und was SIE tun bitte erklären?

    Ihre Antwort erwartend verbleibe ich mit freundlichem Gruß


    Robert Kroiß


    PS: diese Mail, wie auch die Anfrage und Ihre Antwort über Abgeordnetenwatch habe ich auch in meinem Blog veröffentlicht


    Freitag, 7. September 2012

    Backe, backe Kuchen; Prof. Hüther hat gerufen

    oder Altersarmut auf allen Känälen (nun auch bei Maybritt Illner)


    Da stellt sich Prof. Hüther in die „Backstube“ und erklärt denjenigen, welche den „Kuchen (eine Sahnetorte) RENTE“ backen, welche „Zutaten“ sie dazu benötigen, damit dieser gelinge. Und dass „man“ Anreize dadurch schaffe, dass die „Bäcker – also diejenigen, die ihr Handwerk beherrschen -“ selber backen müssten. Und während die Bäcker, so viele wie nie zuvor (Aussage des Prof. Hüther) die – von Hüther empfohlenen „Zutaten“ verwendend – backen und backen, der „Kuchen – die Sahnetorte“ immer größer wird (ebenfalls Aussage des Prof. Hüther und als großartige Leistung seiner Klientel verkauft: „es gab noch niemals so viele Beschäftigte wie derzeit“, weil „seinen“ Ratschlägen Folge geleistet wurde), erklärt er allerdings nicht, weshalb dann die Kuchenstücke trotzdem immer kleiner werden (müssen)! Und dies bei sinkender Zahl der „Esser“ (denn an anderen Stellen wird propagiert, dass Deutschland und damit eben die „Esser“ aussterbe/n)!
    Er erklärt ihnen außerdem, dass sie mehr „Butter (Rentenbeiträge)“ und mehr „Sahne (ALLE Abgaben für die Allgemeinheit) dazu bräuchten und den „Teig“ (also all die notwendigen Zutaten) noch länger im Ofen (arbeiten bis 70 Jahre) lassen müssten, damit das Werk gelänge.
    Und während all die (laut Hüther mehr gewordenen) Bäcker nun fleißiger denn jemals backen, bedient sich Prof. Hüther und Konsorten ständig an der „Sahne“, ohne auch nur selber den geringsten Handgriff  in der „Backstube“ geleistet zu haben und sind diese "Schmarotzer" damit schon satt, ehe der „Kuchen“ fertig gebacken wurde.
    Anschließend erklären Prof. Hüther und Konsorten, dass die gebackene „Sahnetorte, also der gebackene Kuchen“ KEINE „Sahnetorte“ sei, weil die „Sahne – welche er und Konsorten ständig verspeisen“ am „Gesamtwerk“ fehle!
    Von daher kann der „Kuchen“ noch so groß sein, er wird nie für ALLE reichen und eine „Sahnetorte“ wird es auch niemals.
    Somit sind Prof. Hüther´s theoretische „Backanweisungen“ auch nur der Versuch, darüber hinweg zu täuschen, dass trotz des Eigenlobs – die „Zutaten und damit die Weichen“ wären von ihm und Konsorten richtig gewählt und gestellt – nichts als eine Lüge und Betrug an den „Bäckern“ ist! Denn diese können gar nicht so viel „Sahne“ besorgen und verarbeiten, wie diese von Hüther und Konsorten schon im Vorfeld verspeist wird!
    Und so kriegt der Spruch: „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie eben Kuchen essen“ eine neue und andere Bedeutung. „Wenn sie schon keine „Sahne“ haben, um eine „Sahnetorte“ zu backen, dann sollen sie halt „Sandkuchen“ essen“!

    Donnerstag, 6. September 2012

    Jens Spahn (CDU) und die Altersarmut (Thema bei Anne Will)

    oder "wenn ein Blinder von den Farben spricht"

    Meine Mail an Abgeordnetenwatch von heute

    Von:
    • abgeordnetenwatch.de

    Guten Tag,

    Ihre Frage an Jens Spahn ist nun für alle Besucherinnen und

    Besucher auf abgeordnetenwatch.de öffentlich.

    Unter dem folgenden Link können Sie Ihren Beitrag einsehen:

    http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-575-37973--f356165.html#q356165
     



    Werter Herr Spahn

    würden Sie mir bitte eine einfache Frage beantworten?


    Wieso erklären Sie in diversen Talkshows ständig, dass eine niedrige Rente die logische und gerechte Konsequenz erfolgter Beitragszahlungen und Beitragszeiten sind? Die Folge demografischer Entwicklung und das Fehlen der Finanzierungsmöglichkeiten. (Dies ist nur die Zusammenfassung, die Quintessenz Ihrer Aussagen, wie Sie diese auch gestern wieder in der Anne Will Sendung von sich gaben).

    Würden Sie mir dann bitte auch erklären, weshalb Sie sich persönlich – in Ihrer "Arbeit" für die Menschen verantwortlich fühlend, welchen Sie genau dies immer wieder erklären -, dann "unlogisch" und "ungerecht" verhalten?! Also genau entgegengesetzt dem handeln, was Sie der Mehrheit als "logisch, gerecht und verantwortlich" und NOTWENDIG verkünden?! Oder sind Sie bereit, auf "Ihre künftige Alterssicherung", welche ja heute schon von der Allgemeinheit finanziert wird, zu verzichten und gemäß Ihrer "eigenen Logik" und Ihrem "Gerechtigkeitsverständnis" nur eine Rente/Pension in Höhe IHRER eigenen erbrachten und geleisteten Beiträge zu beanspruchen?! Sich also in die vorhersehbare Altersarmut (ein bisschen logisches Denken und ein wenig Mathematik dürften dabei helfen) begeben?!

    Ihre Antwort erwartend, verbleibe ich mit freundlichem Gruß